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Kaum
Beteiligung beim Warnstreik der Lehrer
Neben
den geschlossenen Bildungsstätten gab es an gut der Hälfte der
tschechischen Schulen zumindest "eingeschränkten Unterricht",
vermeldete die Lehrergewerkschaft. Für die Organisatoren des Streiks
war der vergangene Mittwoch eine herbe Niederlage. Dabei war die
Stimmung innerhalb der Lehrerschaft laut Gewerkschaft bis zuletzt aufgebracht. Die
vergangenen 20 Jahre seien die Lehrer massiv vernachlässigt worden.
Ihre Gehälter seien die viertschlechtesten im EU-Raum, und wegen der
niedrigen Einstiegsgehälter sei es den Schulen kaum möglich, neue
Lehrkräfte zu bekommen. "Die Versprechen der Regierung, die
Tariflöhne dynamisch zu erhöhen, werden sich nicht erfüllen",
warnte der Chef der Lehrergewerkschaft, Pavel Dobšík.
Um acht
Prozent sollten die Lehrergehälter steigen, zwei weitere Prozent
stünden Schulleitern zu - das war das Angebot von Bildungsminister
Robert Plaga (ANO). Dobšík und seine Gewerkschafter forderten aber
zehn Prozent für alle. Der Minister zeigte für den initiierten
Warnstreik wenig Verständnis. "Bei den Verhandlungen ging es
nie um eine weitere Aufstockung der Gehälter. Es ging immer nur um
die Verteilung von elf Milliarden Kronen, die den Schulen für einen
Anstieg der Tariflöhne zugesichert wurden. Dabei war klar, dass ein
Teil den Schulleitern zur Auszahlung von Boni bereitgestellt wird.
Deshalb habe ich im Vorfeld die Streikbereitschaft der Gewerkschaften
nicht verstanden, und genauso wenig verstehe ich den heutigen Streik",
meinte Plaga.
Plagas
Partei- und Regierungschef Andrej Babiš unterstützte die
Argumentation des Bildungsministers: "Die Lehrer und andere
Mitarbeiter im Schulwesen haben noch nie so viel Geld zusätzlich
bekommen, noch nie in ihrem Leben", betonte der Premier. Schon
vor dem Streiktermin erklärte Babiš, die Regierung werde auf den
Streik nicht reagieren und ihren Plan für die Gehaltssteigerung der
Lehrer nicht ändern. Nicht zuletzt aufgrund dieser Aussagen könnten
viele Pädagogen in einem Ausstand keinen Sinn gesehen haben und
gaben der Gewerkschaft einen Korb.
Der
Traum vieler Schüler ist vergangenen Mittwoch wahr geworden. Eine
Schule ohne Lehrer, denn diese legten ihre Arbeit nieder. Die
Pädagoginnen und Pädagogen kämpfen für eine Gehaltserhöhung, und
der von der Regierung angebotene Kompromiss wurde als zu wenig
weitreichend abgelehnt. Der Warnstreik der Lehrer war aber nur
bedingt erfolgreich: Es beteiligte sich weitaus weniger Lehrpersonal
als von der Gewerkschaft erhofft - denn von den zugesagten 50 Prozent
aller tschechischen Schulen streikten letztendlich nur 13 Prozent.
Für den Großteil der Schüler hieß es also trotzdem: "Schulbank
drücken!"
12.11., 18h
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Prag 17, Řevnická 1
13.11., 9h
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Václavské nám. 40
18.-20.11.
Hotel Grandior
Prag 1, Na Poříčí 42
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
12.11., 10h
Campus Bohunice
Brno, Palachovo nám. 5
15.11., 19h
Národní dům na Smíchově
Prague 5, Nám. 14. řijna 16
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