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Tschechien erhöht NATO-Beitrag
05.12.2019
Bild: NATO
Nicht nur ums liebe Geld wurde auf dem Londoner Jubiläumsgipfel zur Gründung der NATO vor 70 Jahren gestritten. Die Veranstaltung wird durch den Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem französischen Gegenpart Emmanuel Macron in die Geschichte eingehen. Macron hat der Allianz den "Hirntod" attestiert. Trotz aller formeller Skurrilitäten konnten sich die Partnerländer dennoch auf gemeinsame Beschlüsse einigen. Eine wichtige Entscheidung ist die verstärkte NATO-Präsenz im Baltikum und in Polen. Sie wurde erst dadurch ermöglicht, weil die Türkei ihre Blockadehaltung aufgegeben hat. Bislang machte Ankara die Zustimmung davon abhängig, ob das Bündnis jene Gruppen als "Terroristen" anerkennt, die in Syrien gegen die Türkei kämpfen. "Natürlich haben wir Meinungsverschiedenheiten, alles Andere wäre seltsam", resümierte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg über den Gipfel.

Staatspräsident Miloš Zeman vertrat auf dem Gipfel gemeinsam mit Verteidigungsminister Lubomír Metnar und Außenminister Tomáš Petříček die Tschechische Republik. In seiner Rede stellte Zeman den Kampf gegen Terrorismus in den Vordergrund. Dass gerade jenes Land, zu dem er eine besonders freundschaftliche Beziehung pflegt, die Volksrepublik China, Teil eines möglichen Bedrohungsszenario für die NATO werden könne, lässt Zeman nicht gelten. In der verabschiedeten Resolution stünde, Chinas wachsender Einfluss auf die Welt bringe "Chancen und Herausforderungen" mit sich. Das sei nichts Negatives.
Die Tschechische Republik wird ihren jährlichen Beitrag zum Haushalt der Nordatlantischen Allianz erhöhen. Es sollte nun von Prag 42 Mio. Kronen (1,6 Mio. Euro) mehr in die NATO-Kasse eingezahlt werden. Tschechien trägt jetzt 580 Mio. Kronen (22,7 Mio. Euro) bei. Die NATO-Mitgliedstaaten einigten sich auf eine Umverteilung ihrer Bündniskosten, nachdem sie beschlossen hatten, ihren Beitrag zugunsten der USA zu verringern. Die USA stellt derzeit 22 Prozent der Mittel des NATO-Budgets zur Verfügung. Die Frage der Finanzierung und der Verteidigungsausgaben des Bündnisses war eines der Hauptthemen des NATO-Gipfels in London von Dienstag und Mittwoch.
nato-london
12.12., 19h
DTIHK-Kuppel 
Prag 1, Václavské nám. 40

18.12., 18h
vor Haupteingang Palladium
Prag 1, Nám Republiky 1

19.12., 19h
Grand Hotel Bohemia
Prag 1, Králodvorská 4
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:

6.12., 10h
AmCham
Prague 1, Dušní 10

12.12., 9h
British Chamber
Prague 1, Na Florenci 15
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