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Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Es kracht gewaltig im
Gebälk der jungen Polit-Ehe aus Piraten und der liberalen
Bürgermeisterbewegung STAN. Vor der Wahl war die Piratenpartei mehr
als doppelt so stark wie die Kleinpartei STAN. Im neu gewählten
Parlament sitzen jedoch nur noch vier Piraten, die restlichen der
insgesamt 37 Sitze ergingen an Mandatare der STAN. Für ihr Scheitern
machen die Piraten unter anderem auch ihren Bündnispartner
verantwortlich und bezichtigten die Bürgermeisterbewegung, gegen die
Koalitionsvereinbarung verstoßen zu haben. Ein interner, 27-seitiger
Untersuchungsbericht moniert, dass STAN im Vorwahlkampf vorwiegend
ihre eigenen Kandidaten unterstützt habe, während die Piraten
STAN-Politiker auf ihrer Plattform gleichwertig behandelt haben
sollen.
Piraten:
"STAN hat uns im Wahlkampf betrogen"
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
"Auf Grundlage der
Ergebnisse dieses Berichts kann mit Fug und Recht festgestellt
werden, dass die STAN-Vertreter während des Wahlkampfs wiederholt
gegen die einschlägigen Bestimmungen des Koalitionsvertrags und
persönlichen Wahlkampfregeln verstoßen haben", heißt es in
der Zusammenfassung des Piraten-Berichts. Es ist nicht klar, welche
Auswirkungen die Analyse auf das Verhältnis der beiden Parteien
haben wird. Der Obmann der Piraten, Ivan Bartoš, erklärte gegenüber
Seznam Zprávy, dass dieses Dokument nur ein Teil einer umfassenden
Analyse des enttäuschenden Wahlergebnisses der Piraten sei. Bartoš
hat das Papier am Montag, dem 1. November den Parteimitgliedern
zugänglich gemacht.
"Wir haben das
Dokument auch an die STAN-Bewegung geschickt. Die gesamte
Angelegenheit wird nun in den Gremien der Piratenpartei erörtert,
und anschließend werden wir unsere Schlussfolgerungen auch mit der
STAN-Bewegung diskutieren", sagte Bartoš. In der Analyse der
Piraten wird den Bürgermeistern vorgeworfen, ihre Funktionäre, die
im gemeinsamen Wahlkampfauftritt für das so genannte
"Microtargeting" verantwortlich waren, hätten die Finanzmittel
vornehmlich für ihre eigenen Kandidaten aufgewendet. "Für
das Microtargeting der STAN wurde mehr als doppelt so viel Geld
ausgegeben wie für das der Piraten. Die Piraten investierten zwei
Drittel der Mittel in die Kampagne", heißt es dazu im Bericht.
Die Piraten errechneten,
dass 68 Prozent der Microtargeting-Gelder an Kandidaten gingen, die
letztendlich Sitze errangen. Die überwiegende Mehrheit der neu
gewählten STAN-Abgeordneten konnte auf die Unterstützung dieser
Gelder bauen. "In den Print- und Online-Medien wurden
persönliche PR-Artikel der STAN-Kandidaten ohne Wissen der
regionalen Wahlleitung der jeweiligen Region veröffentlicht. Dies
verstieß gegen die Regeln der persönlichen Kampagne. Von 23 dieser STAN-Kandidaten schafften es 21 in die
Abgeordnetenkammer", so die Piraten-Analyse.
In den letzten Tagen des
Wahlkampfs hätten STAN-Funktionäre die Parteimitglieder aufgerufen,
ihre Vorzugsstimmen nicht den auf der gemeinsamen Liste antretenden
Piraten zu geben. Andrea Málková, der STAN-Vorsitzenden in der
Region Aussig / Ústí nad Labem, wurde vorgeworfen, sie habe in den
sozialen Medien angeregt, gegen den im Wahlkreis antretenden
Piraten-Chef und Spitzenkandidaten des Bündnisses, Ivan Bartoš zu
stimmen. STAN-Senator Miroslav Pevný hat wiederum vor der Wahl in
einem Video aufgerufen, dass nicht alle STAN-Anhänger für die
Piraten stimmen sollten. Ein weiterer Senator, Petr Štěpánek,
hat ein Foto seines Stimmzettels gepostet, auf dem nur STAN-Kandidaten
angekreuzt waren.
Bild: Piráty a Starostové
8.-12.11.
Messe Brünn
Brünn, Výstaviště 1
11.11., 19h
Ichnusa Botega
Prag 5, Plaská 5
1.12., 18.30
Restaurace U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 7
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
12.11., 19h
Sacré Cœur
Prague 5, Holečkova 31
24.11., 15h
Science & Technology Park
Pilsen, Teslova 1202
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