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Tschechischer Alleingang bei Elbstaustufe Děčín
Im Elbtal soll nahe der tschechisch-sächsischen Grenze bei Děčín (Tetschen) die Elbstaustufe gebaut werden. Laut tschechischem Verkehrsministerium wurde ein entsprechendes Konzept zur Verbesserung der Gütertransporte auf der Elbe bewilligt. Im Freistaat Sachsen, der sich in den vergangenen Jahren stets gegen dieses Bauprojekt gestellt hat, sorgen die tschechischen Pläne für Missstimmung.
Der Bau der Staustufe Děčín stellt einen massiven Eingriff nicht nur in das Fließverhalten, sondern auch in das ökologische Gleichgewicht der Elbe dar. "Das Projekt wird die Schiffbarkeit auf der Elbe verbessern", argumentierte der tschechische Verkehrsminister Dan Ťok. Bis Ende Juni werde vonseiten des Nationalparks Böhmische Schweiz ein Katalog präsentiert werden, der Ausgleichsmaßnahmen zur Abfederung der ökologischen Beeinträchtigungen benennt. Danach könne man endgültig grünes Licht für das Bauvorhaben geben. Laut Ministeriumssprecherin Lenka Rezková könnte der Ausbau dann im Jahr 2021 in Angriff genommen werden und wäre nach zwei bis drei Jahren fertiggestellt.
Das Projekt besteht bereits seit der Jahrtausendwende, und genauso lang gibt es darüber Kontroversen. So wird der ökonomische Nutzen der Staustufe angezweifelt, weil sie im weiteren Verlauf, also auf deutschem Staatsgebiet, ebenfalls einen Eingriff in den Flusslauf erfordern wird. 2005 und 2010 hat die sächsische Staatsregierung gegen das Projekt auf tschechischer Seite opponiert. 2010 versuchte Tschechien mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung, die von den Projektgegnern als "Scheinbeteiligung der Öffentlichkeit" scharf kritisiert worden ist, die Durchsetzung des Bauvorhabens. 2012 wurden nach einem Machtwechsel alle Investitionen in Infrastrukturprojekte vonseiten der tschechischen Regierung gestoppt. Erst die neue ANO-Regierung hat die Elbstaustufe Děčín wieder aus der Schublade geholt.
Auf deutscher Seite hat man gar keine Freude mit dem Wiederbeleben des Bauprojekts. Die negativen Folgen des Bauvorhabens, Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt sowie Probleme beim Hochwasserschutz, werden sich vor allem in Deutschland auswirken. Ines Brunar vom BUND Elbe-Projekt ist enttäuscht: "Es gibt keine belastbaren Argumente für die Wirtschaftlichkeit der Schifffahrt auf der Elbe", meint die Umweltschützerin. Die Staustufe mit drei beweglichen Wehren, einem Flusskraftwerk und einer Schiffsschleuse soll rund 160 Millionen Euro kosten.
Das Elbtal unterhalb von Děčín: Standort der geplanten Staustufe
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
21.2., 19h
Mosaic House
Prag 2, Odborů 4
27.2., 9h
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Václavské nám. 40
28.2., 15h
DTIHK Pilsen
Pilsen, Riegrova 1
5.3., 18h
Stopkoca Pivnice
Brünn, Česká 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
15.2., 9.30
American Chamber
of Commerce
Prag 1, Dušní 10
3.3., 10h
Anglo American University
Prag 1, Letenská 5
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