Prag ist die siebtreichste Region der EU

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Prag ist die siebtreichste Region der EU. Der Rest Tschechiens hinkt hinterher

Prag war 2017 die siebtreichste Region der Europäischen Union, gemessen am pro Kopf Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die tschechische Metropole verteidigte damit ihre Position vom Jahr 2016. Dies geht aus den Eurostat-Daten hervor. Am prominentesten ist das nach wie vor ansteigende London, dessen BIP in der ersten Jahreshälfte 626 Prozent des EU-Durchschnitts betrug. Die am stärksten benachteiligten Gebiete sind hauptsächlich bulgarische Regionen.

Im Vergleich zum EU-Durchschnitt macht jeder Bürger der tschechischen Metropole 187 Prozent des BIP aus. Dies ist eine Steigerung um fünf Prozentpunkte gegenüber 2016.

Auf den Plätzen hinter London folgen Luxemburg mit 253 Prozent, die südliche Region Irlands (220), Hamburg (202), Brüssel (196) und Ostirland mit 189 Prozent, dahinter Prag.

Andere tschechische Regionen liegen aber weit hinter dem europäischen Durchschnitt. Die Region Mittelböhmen, war mit 84 Prozent noch die beste Region, gefolgt von der Südostregion (81), die zusammen aus den Regionen Südmähren und Vysočina gebildet wird. Zu den schwächsten Regionen gehören der Nordwesten mit Karlsbad und Ústí nad Labem (63 Prozent).

Die Daten der Wirtschaftsregionen sind eines der Kriterien für die Festlegung der Höhe der Beiträge an die EU-Mitgliedstaaten für den nächsten mehrjährigen Zeitraum, der mit 2021 beginnt. Unter den fünf ärmsten Regionen erschienen neben dem französischen Überseegebiet von Mayotte vier Regionen aus Bulgarien. Der Nordosten des Landes hat nur 31 Prozent des BIP der EU erreicht.

27.02.2019