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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Gastronomiebetriebe rechnen mit dem Schlimmsten. Sie stehen aufgrund steigender Energiepreise, Lohnerhöhungen und Arbeitskräftemangel enorm unter Druck. In Zukunft drohen Geschäftsschließungen oder eingeschränkte Geschäftszeiten. Dieser Trend ist auch in Ländern außerhalb der Tschechischen Republik bereits zu beobachten, erklärte Tomáš Popp, Geschäftsführer des Verbandes der Köche und Konditoren gegenüber der ČTK.
Laut Popp müssen sich Gaststätten genauso wie Unternehmen aus anderen Branchen mit steigenden Betriebsmittel- und Energiepreisen auseinandersetzen. "Das größte Problem jedoch - das nicht nur das Gaststättengewerbe betrifft - ist der Mangel an Arbeitskräften", fügte er hinzu. Einige Unternehmen befinden sich in einer Situation, in der sie zwar viele Gäste haben, aber nicht genügend Küchenpersonal, Kellner oder Hilfskräfte.
Es gab bereits vor der Coronavirus-Epidemie einen Arbeitskräftemangel. Popp erklärte, dass Covid das Problem noch verschärft hat, da viele Menschen die Branche verlassen haben und nicht mehr zurückgekehrt sind. Die Arbeit in Restaurants sei nicht einfach und oft sowohl geistig als auch körperlich anstrengend, fügte er hinzu.
Die Unternehmen werden kaum umhin kommen, teurer zu werden; die Frage wird sein, inwieweit sich die Lohnerhöhungen in den Preisen niederschlagen werden. Laut Popp ist damit zu rechnen, dass weniger Menschen in Restaurants gehen. In Europa sei es nicht üblich wie in Tschechien, jeden Tag zum Mittagessen in ein Restaurant zu gehen, sondern eher gelegentlich, so Popp. Diese Tradition könnte verloren gehen.
Er erwähnte auch, dass in der Tschechischen Republik die Restaurantdichte, gerechnet auf die Einwohner, sehr hoch sei. Laut der vom Verband der kleinen und mittleren Unternehmen und Gewerbetreibenden veröffentlichten Statistik für 2017 gab es in Tschechien ein Restaurant pro 265 Einwohner. In Deutschland kam ein Betrieb auf 501, in Polen auf 575 und im Vereinigten Königreich auf 780 Bewohner. In Österreich war die Dichte an Restaurants ähnlich wie in der Tschechischen Republik, wo auf ein Restaurant 280 Personen kamen.
Unternehmen können dem Arbeitskräftemangel nur begegnen, indem sie ihre Arbeitsgewohnheiten ändern oder beispielsweise auf Selbstbedienungsbetrieb umstellen, um sich das Servierpersonal zu ersparen. Im Ausland und sogar bereits in der Tschechischen Republik gibt es laut Popp schon Fälle, in denen Restaurants beispielsweise nur an drei Tagen in der Woche kochen. Eine andere, aber qualitativ eher bedenkliche Lösung könnte in der Verwendung von vorgefertigten Produkten, die vom Koch nur noch endbearbeitet werden, liegen, fügte er hinzu.
Konditorberuf gefragter als Koch oder Kellner
Der Verband hat außerdem festgestellt, dass derzeit ein großes Interesse am Beruf des Konditors besteht, was auch von den Schulen, die mit dem Verband in Verbindung stehen, bestätigt wird. Das Interesse an dieser Berufssparte ist größer als die Ausbildung zum Koch und Kellner. Bei den Konditoren gibt es auch Fälle, wo Menschen mit Universitätsabschluss Spaß an diesem Beruf gefunden haben und sich weiterbilden. Auch Menschen, die keine Konditorausbildung haben, arbeiten bereits als Konditoren.
Nach Angaben des Informationssystems infoabsolvent.cz gab es im April 2.666 Absolventen einer Koch-Kellner-Lehre und 1.078 ausgelernte Konditoren.
Restaurant-Sterben in Tschechien vorprogrammiert
Sieht so die Zukunft der tschechischen Restaurants aus?
7.-9.6.
Messe Brünn
Brünn, Výstaviště 1
9.6., 9h
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Václavské nám. 40
23.6., 17.30
Deutsche Botschaft Prag
Prag 1, Vlašská 19
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
3.6., 18h
Villa Rudolfa
Černošice
(Central Bohemia),
Zdeňka Lhota 469
18.6., 8.30
Točna Airport
Prague 12, Točna 256
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