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Technische
Universität geht Kooperation mit Flugzeugmotorenhersteller GE
Aviation ein
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Tschechische
Studenten erhalten die Möglichkeit, sich aktiv an der Entwicklung
von Flugzeugmotoren für den multinationalen Hersteller zu
beteiligen.
Es
ist ein großer Tag für die Prager CTU. Die Fakultät für
Ingenieurwissenschaften wird durch die Zusammenarbeit mit der
amerikanischen Firma GE Aviation ein neues Kapitel in der Geschichte
der Universität aufschlagen. Laut der tschechischen Zeitung "Hospodářské noviny" wurde von Michael Valášek bestätigt, dass
eine solche Zusammenarbeit in der akademischen Welt beispiellos
sei. "Solch einen exklusiven Vertrag, mit dem so viel
Wissen mit GE ausgetauscht wird, hat keine Universität auf der
Welt", sagte er.
Dass
dies wirklich ein außergewöhnliches Ereignis ist, beweist, dass bei
der offiziellen Präsentation, bei der die Zusammenarbeit zwischen
ČVUT und dem amerikanischen Riesen besiegelt wurde, unter anderem
Premierminister Andrej Babiš (ANO) und der US-Botschafter anwesend
waren.
Forscher
und Studenten der Fakultät für Maschinenbau werden einen
bedeutenden Anteil an der Entwicklung und Produktion von
Flugzeugtriebwerken haben. Der GE-Aviation-Konzern beabsichtigt in
den nächsten Jahren 10 Milliarden Kronen in das Projekt zu
investieren. Daraus ergibt sich auch eine große Chance für
tschechische Zulieferanten, die mit Aufträgen von geschätzten 2,4
Mrd. CZK pro Jahr rechnen können.
Die
Zusammenarbeit der CTU mit dem US-Konzern begann vor zwei
Jahren. Nach Aussage von Valášek ist das Außergewöhnliche an
der Zusammenarbeit, dass das Unternehmen Forschern und Studenten den
größtmöglichen Zugang zu allem bietet, was mit der Produktion von
Motoren zu tun hat.
"Sie
wollen neben der Produktion auch ein neues Entwicklungszentrum
errichten, in dem eine neue Motorengenerationen entstehen soll",
so Valášek weiter. So hat sich die Universität beispielsweise
verpflichtet, neue Studienprogramme zu entwickeln, die für die
Kooperation mit GE geeignet sind.
Valášek
ist der Meinung, dass dieses Modell den Weg zu einem
Top-Entwicklungszentrum ebnet. Allerdings gibt es auch Kritik an
dem Projekt. Ökonomen befürchten, dass es zur Ausnutzung von
billigen Arbeitskräften kommt, und dadurch die wirtschaftliche
Entwicklung gebremst wird.
Zum
Beispiel hat die Universität Forschungsprojekte gestartet, um eine
Methodik für die kontinuierliche Überwachung von gebrauchten
Flugzeugtriebwerken zu entwickeln. Dadurch kann man im Voraus
bestimmen, wann eine Wartung oder Reparatur erforderlich ist. Eine
solche Methode fehlt bei Turboprop-Triebwerken noch. "GE
bestätigte, dass es in diesem Segment nichts Vergleichbares gibt",
so Valášek. "Ich scherze vielleicht, aber das war vielleicht
ausschlaggebend, dass Tschechien zum Zug kam."
GE
Aviation hat sich vor zwei Jahren entschieden, sein Center
of Excellence für Flugmotoren auf dem
Gelände der Walter Maschinenfabrik zu errichten. Die Tschechen
setzten sich gegen Standorte wie
Polen oder Italien durch, wo GE auch eine starke Präsenz hat. "Wir
wandeln damit auf den Spuren unserer Vorfahren. Walter hat bereits in
den 1920er-Jahren Pionierarbeit für den Flugzeugmotorenbau
geleistet, und wir haben an der Universität eine Abteilung, die auf
Flugzeugmotoren spezialisiert ist", erzählt Valášek.
Reibungslos
ging der Deal aber nicht vonstatten. Anfang 2016 lehnte der
damalige Finanzminister und jetzige Regierungschef Andrej Babiš eine
Zwei-Milliarden-Kronen-Subvention zugunsten GE ab. Im Sommer
2016 hat das Kabinett schließlich den Investitionsvertrag mit dem
Unternehmen unter geänderten Bedingungen genehmigt.
Die
CTU ist aber nicht die einzige Hochschule Tschechiens, die mit der
Industrie eng kooperiert. Auch die Technische Universität Brünn
hat mit Dutzenden von Unternehmen eine Vereinbarung. "Die
renommiertesten Partner sind ArcelorMittal USA oder POSCO aus
Südkorea, der drittgrößte Stahlproduzent der Welt", sagte
Uni-Sprecherin Radana Kolčavová. Eine der wichtigsten Assets, die
die VUT (Technische Universität Brünn) anführen kann, ist die
Biotechnologie, die über das Know-how verfügt, abbaubaren
Kunststoff aus gebrauchtem Frittieröl zu gewinnen. Das
Nanotechnologie-Unternehmen Nafigate erwarb bereits eine Lizenz von
der Universität und startete ihre erste Produktionslinie in China.
Die
Prager CTU bzw. ČVUT (Technische Universität) besiegelte eine neue
langfristige Kooperation mit dem US-Flugzeugmotorenhersteller GE
Aviation Czech. Einen solchen Exklusivvertrag habe keine Universität,
sagte der sichtbar stolze Dekan, Michael Valášek.
21.2., 19h
Mosaic House
Prag 2, Odborů 4
27.2., 9h
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Václavské nám. 40
28.2., 15h
DTIHK Pilsen
Pilsen, Riegrova 1
5.3., 18h
Stopkoca Pivnice
Brünn, Česká 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
15.2., 9.30
American Chamber
of Commerce
Prag 1, Dušní 10
3.3., 10h
Anglo American University
Prag 1, Letenská 5
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