Stehen wird der Top Tower an der neuen, fast 1 km langen Fußgängerzone, die von der U-Bahnstation Nové Butovice über die zentrale Station Sluneční náměstí bis zur U-Bahnstation Hůrka verläuft. Der Tower ist deshalb so besonders, weil dem Gebäude eine Riesen- Skulptur in Form eines alten Schiffswracks vorgehängt ist.
Am höchsten Punkt des 135 Meter hohe Gebäudes ist eine öffentliche Aussichtsplattform vorgesehen, die mithilfe eines Aufzugs erreichbar sein wird. Von dort kann man nahezu ganz Prag überblicken. Das Gebäude ist grundsätzlich für die Vermietung von Wohnraum vorgesehen. Nur in den untersten Etagen werden Räumlichkeiten für Büros und ein multifunktionales Kulturzentrum zur Verfügung stehen. Zusätzlich ist ein öffentlich zugänglicher Dachgarten geplant.
Sowohl der Investor, als auch der Entwickler, die Firma Trigema, legen Wert auf eine LEED-Gold-Zertifizirierung. Es wird also ein energieeffizientes Gebäude sein. Wie die Höhenstudie der Bauherren aussagt, wird sich das in Vorbereitung befindliche Projekt außerhalb der Schutzzone des städtischen Naturschutzgebiets und außerhalb des Gebiets befinden, in dem Hochhäuser verboten sind. Gleichzeitig wird es so positioniert sein, dass es von den meisten Orten im Zentrum der Metropole nicht sichtbar ist und die historische Skyline der Stadt nicht stört.
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Prag ist für seine extravaganten Neubauten, wie beispielsweise das "Tanzende Haus" bekannt. Nun soll ein neues innovatives Wohnhaus dazukommen - das auch das höchste von Prag sein wird. Der sogenannte Top Tower wurde vom Bildhauer David Černý und dem Architekten Tomáš Císař vom Atelier Black n' Arch entworfen. Nach ersten Schätzungen werden sich die Investitionskosten auf 2 Milliarden Kronen (77,6 Mio. Euro) belaufen.
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Das Projekt Top Tower umfasst auch die Revitalisierung der öffentlichen Fußgängerzone zwischen den beiden Ein- und Ausgängen der Metrostation Nové Butovice. Gleichzeitig initiierte der Investor die Vorbereitung eines neuen Parkhauses an der Kreuzung der Straßen Petržílkova und Bucharova mit einer Kapazität von 380 Parkplätzen.
"Wir arbeiten seit mehr als zwei Jahren an dem Top Tower-Projekt, und der endgültigen Version gingen acht weitere alternative Lösungen voraus. In dieser Zeit haben wir Beiträge von Experten, betroffenen staatlichen und lokalen Behörden und natürlich der lokalen Öffentlichkeit gesammelt", sagt Marcel Soural, Vorstandsvorsitzender von Trigema.
Trigema geht davon aus, dass der Bau des Top Tower im Jahr 2021 beginnen kann und weniger als drei Jahre dauern wird. Die Investitionskosten wurden mit zwei Milliarden Kronen (77,6 Mio. Euro) veranschlagt.