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Der Diensthundeführer Tomáš Procházka war 42 Jahre alt, Vater von zwei Kindern, und galt als erfahrener Soldat. Er wurde auf dem Luftwaffenstützpunkt Shindand aus einer Entfernung von 100 Metern von einem Mann erschossen, der eine Uniform der offiziellen afghanischen Armee getragen hat, teilte der tschechische Generalstabschef Aleš Opata auf einer Pressekonferenz mit. Verteidigungsminister Lubomír Metnar ergänzte: "Unsere Soldaten sind ausgebildet für den Kampf gegen den Feind. Aber in diesem Fall hat es sich um einen unerwarteten Anschlag aus den eigenen Reihen gehandelt, vonseiten unserer Verbündeten."

Shindad ist ein Ausbildungsgelände von NATO und der afghanischen Armee, somit konnte sich der Attentäter, der gleich nach der Tat gefasst worden ist, mit der Uniform tarnen. Der Täter war afghanischer Soldat, gehörte aber zu keiner Einheit, die von den tschechischen Kräften geschult worden sind. Es soll Verbindungen zwischen ihm und den Taliban geben, sagte Opata. Nach dem Attentat vom vergangenen August, bei dem drei Tschechen getötet worden sind, nahmen die tschechischen Soldaten nicht mehr an Einsätzen an vorderster Front teil.

Ex-Außenminister Lubomír Zaorálek, der ein dezidierter Gegner der NATO-Mission ist, ruft nach einem Ende des 350 Mann starken Afghanistan-Ensatzes. "Ich will keine weiteren Toten mehr sehen. Es ist keine Konsolidierung der Lage am Hindukusch zu sehen", argumentierte Zaorálek. Es müssten Wege gefunden werden, das tschechische Kontingent abzuziehen. Dies sollte aber gemeinsam mit den NATO-Partnern erfolgen, sagte der Ex-Minister gegenüber dem Portal Novinky.cz. Der Sozialdemokrat steht mit seiner Forderung relativ alleine da, lediglich die rechte Partei SPD und die Kommunisten stellen den Einsatz ebenfalls in Frage. Die SPD hat eine außerordentliche Parlamentarische Debatte zu dem Anschlag in Afghanistan gefordert, der kommunistische Abgeordnete Pavel Kováčik bezeichnet den Einsatz als "mehr kriegerisch als humanitär".

Die Armee und das Verteidigungsministerium wollen aber an der Mission festhalten. "Wir verlassen Afghanistan nicht. Unser Einsatz geht weiter. An der Mission Resolut Support sind 39 Länder beteiligt, und das bleibt weiter so," sagte Verteidigungsminister Metnar. "Nein, wir ziehen nicht ab. Der Terror wird sonst nach Europa kommen", twitterte Premier Andrej Babiš (ANO) in Reaktion auf Zaorálek. Auch die Oppositionsparteien ODS, Piraten, Christdemokraten, TOP'09 und STAN unterstützen die NATO-Mission. 

Schon im Juni hat das Parlament den Einsatz verlängert und auch einer Aufstockung des Afghanistan-Kontingents zugestimmt. Jiří Šedivý, ehemaliger Generalstabschef der tschechischen Armee, ist ebenfalls für den Afghanistan-Einsatz, betont aber, dass man nach Wegen suchen muss, um solche Volfälle künftig zu vermeiden. "Alle wissen, wie man mit den Problemen in Afghanistan umgehen sollte. Aber wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich die Lage dort nicht verbessert, sondern verschlechtert. Das müssen wir in unserer Tätigkeit reflektieren", warnte Šedivý.
bvv
Tschechien will trotz Attentaten an Afghanistan-Einsatz festhalten
In den vergangenen drei Monaten sind in Afghanistan vier tschechische Soldaten ums Leben gekommen und sieben weitere verletzt worden. Korporal Tomáš Procházka ist am 22. Oktober in der Provinz Herat von einem Scharfschützen erschossen worden und somit das aktuell jüngste Todesopfer aus den Reihen der tschechischen Armee. Bei dem Anschlag wurden zwei weitere Landsleute schwer verletzt. Procházka ist der 14. Gefallene seit Beginn der NATO-Mission. Nach seinem Tod werden Stimmen laut, die den Einsatz im Hindukusch in Frage stellen, allen voran Ex-Außenminister Lubomír Zaorálek von der ČSSD.
25.10.2018
Bild: Presseservice Tschechische Armee
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Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5

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Kavárna Adria
Prag 1, Národní 40
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