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Babiš widerspricht Zeman bei Ukraine-Politik
Bild: Twitter/Andrej Babiš
Tschechien unterstütze das Bestreben um die Wiederherstellung der Souveränität und der staatlichen Integrität, sagte Babiš auf dem gemeinsamen Presse-Briefing mit Staatspräsident Selenskyj. "Ich bin sehr froh, dass ich hier bin, dass der tschechische Premierminister endlich die Ukraine nach zehn Jahre besucht. Ich halte diesen Besuch für sehr wichtig, ich würde ihn sogar als einen gewissen Neustart unserer Beziehungen bezeichnen", meinte der Premier. Tschechien wolle weiterhin humanitäre Hilfe leisten für Menschen, die vom Ostukrainekonflikt betroffen seien, versicherte Babiš. Seit Beginn des bewaffneten Konflikts im Jahr 2014 hat Tschechien mit 15 Millionen Euro geholfen.
Selenskyjs Antikorruptionspolitik werde von tschechischer Seite voll unterstützt, versicherte der Gast. Babiš wurde von einer hochrangigen, 85-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Nach Angeben der tschechischen Handelskammer bietet die Ukraine besondere Möglichkeiten für Unternehmen in den Bereichen Zivilluftfahrt, Verkehr und Infrastruktur. Weiters bestehe im Land Bedarf in den Sektoren Energie, Wasserwirtschaft und Verteidigung. Die Ukraine ist aufgrund der geographischen Nähe ein bedeutender Außenhandelspartner der Tschechischen Republik. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern beträgt 2,3 Milliarden Euro, wobei Waren im Wert von 1,3 Milliarden aus Tschechien exportiert werden, im Gegenzug um eine Milliarde importiert wird.
Gleichzeitig ist das Land am Dnjepr ein personelles Reservoir, um dem Arbeitskräftemangel in Tschechien entgegenzuwirken. 2018 arbeiteten in Böhmen und Mähren über 121.000 Ukrainer. Das ist mehr als ein Fünftel aller ausländischen Arbeitsnehmer im Lande. Staatsbürger der Ukraine sind die größte Ausländergruppe in Tschechien.
Tschechiens Premier Andrej Babiš begab sich diese Woche mit einer großen Wirtschaftsdelegation auf Staatsbesuch in die Ukraine. Der Regierungschef traf dabei mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Premier Oleksij Hontscharuk und Parlamentspräsident Dmytro Rasumkow zusammen. Der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Tschechien und der Ukraine stand im Mittelpunkt der Reise. In Kiew verurteilte Babiš die "russische Aggression in der Ostukraine" sowie die "illegale Annexion der Krim". Mit diesen Worten ging Babiš auf Distanz zu Staatspräsident Miloš Zeman, der sich bislang stets moskaufreundlich zum Thema Ukraine geäußert hat.
Ankunft von Premier Babiš in der Ukraine
22.11., 14h
NH Prague City Hotel
Prag 5, Mozartova 1
28.11., 18h
Clarion Congress Hotel
Budweis, Pražská tř. 14
2.12., 18h
Stopkova pivnice
Brünn, Česká 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
23.11., 19h
Sophie's Palace
Prague 1,
Slovanský ostrov 226
12.12., 9h
British Chamber
Prague 1, Na Florenci 15
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