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Luftverschmutzung in
Tschechien größer als in China oder Indien
Kein gutes Haar lässt der
Europäische Rechnungshof (EuRH) an den Bestrebungen der EU-Staaten
für den Umweltschutz. Die Maßnahmen der EU gegen die Auswirkungen
der Luftverschmutzung auf die Gesundheit der Bevölkerung seien viel
zu zaghaft. Die östlichen EU-Staaten - darunter auch Tschechien -
sind der Organisation besonders negativ aufgefallen. Die
gesundheitliche Belastung durch die Luft sei dort größer als in
China oder Indien.
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Bild: Petr Štefek - Vlastní dílo CC BY-SA 3.0 cz
Die Reaktionen auf die Verschlechterung
der Luftqualität seien halbherzig und wenig effizient. Effekte, die
man erwartet hat, seien nicht eingetreten, vielerorts verhindert auch
die nationale Politik die Umsetzung geeigneter Maßnahmen. "Viele
Mitgliedstaaten kämpfen mit Problemen der Luftqualität, ergreifen
aber keine wirksamen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko
in der EU", beklagte Janusz Wojciechowski vom EuRH.
Laut dem am 11. September in Brüssel
veröffentlichten Dokument gehen EU-weit rund 400.000 frühzeitige
Todesfälle auf luftverschmutzungsbedingte Ursachen zurück. Damit
übersteigt die Pollution als Todesursache die Zahl der Verkehrstoten
um ein Zehnfaches. Neben den gesundheitlichen Folgeschäden ist die
mangelnde Bekämpfung der Luftverschmutzung auch für hohe
volkswirtschaftliche Kosten verantwortlich. Wojciechowski sprach bei
der Präsentation des EuRH-Berichts von bis zu 940 Milliarden Euro
jährlich. In keinem Verhältnis dazu stehe die Summe, die in den
vergangenen Jahren zur Verringerung der Luftverschmutzung ausgegeben
worden ist. Die EU-Kommission habe laut Bericht nur 1,8 Milliarden
Euro in derartige Projekte investiert.
Die Pollution ist ein punktuelles
Phänomen, das durch topografische Gegebenheiten oft zusätzlich
verstärkt wird. Betroffen sind städtische Ballungsräume, besonders
im Osten der EU. Der EuRH führt im Einklang mit der
Weltgesundheitsorganisation WHO vier EU-Staaten an, die am unteren
Ende der Skala stehen, und in denen die gesundheitlichen Belastungen
höher seien als in China oder Indien: Bulgarien, Tschechien,
Lettland und Ungarn. Die seit 2008 EU-weit geltenden Luftnormen
werden von vielen Ländern nicht eingehalten, da die EU-Kommission
die Einhaltung der Normen nicht durchsetzen kann. Seit Jahren laufen
bereits Verfahren gegen einzelne Staaten wegen der andauernden
Überschreitung der Grenzwerte. Polen und Bulgarien sind bereits
verurteilt worden.
In Tschechien ist das vor allem der
Ballungsraum Ostrava (Ostrau), wo acht stark umweltverschmutzende
Anlagen stehen, und wo auch importierte Luftverschmutzung aus Polen
eine Rolle spielt. Die Region Ústí nad Labem (Aussig) mit ihren
Braunkohlekraftwerken steht an zweiter Stelle, die Hauptstadt Prag
und bei Inversionswetterlage auch die Stadt Brünn sind ebenfalls
stark betroffen. Verursacher der Luftverschmutzung sind einerseits
kalorische Kraftwerke und die Stahlindustrie, andererseits aber auch
der Straßenverkehr. Die mangelnde Luftqualität ist in der
Tschechischen Republik neben dem Tabakrauch eine der Hauptursachen
für Krebserkrankungen.
20.9., 17h
Weingut Salabka
Prag 7, K Bohnicím 2
25.9., 18h
Creative Dock
Prag 5, Zubatého 5
2.10., 18h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
18.9., 8.30
Czech Business Club
Prag 1, Pařížká 18
20.9., 9.15
British
Chamber of Commerce
Prag 1, Na Florenci 15
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