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Löhne in Tschechien
Luftverschmutzung in Tschechien größer als in China oder Indien
Kein gutes Haar lässt der Europäische Rechnungshof (EuRH) an den Bestrebungen der EU-Staaten für den Umweltschutz. Die Maßnahmen der EU gegen die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit der Bevölkerung seien viel zu zaghaft. Die östlichen EU-Staaten - darunter auch Tschechien - sind der Organisation besonders negativ aufgefallen. Die gesundheitliche Belastung durch die Luft sei dort größer als in China oder Indien.
13.09.2018
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 Bild:  Petr Štefek - Vlastní dílo CC BY-SA 3.0 cz
Die Reaktionen auf die Verschlechterung der Luftqualität seien halbherzig und wenig effizient. Effekte, die man erwartet hat, seien nicht eingetreten, vielerorts verhindert auch die nationale Politik die Umsetzung geeigneter Maßnahmen. "Viele Mitgliedstaaten kämpfen mit Problemen der Luftqualität, ergreifen aber keine wirksamen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation. Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in der EU", beklagte Janusz Wojciechowski vom EuRH.

Laut dem am 11. September in Brüssel veröffentlichten Dokument gehen EU-weit rund 400.000 frühzeitige Todesfälle auf luftverschmutzungsbedingte Ursachen zurück. Damit übersteigt die Pollution als Todesursache die Zahl der Verkehrstoten um ein Zehnfaches. Neben den gesundheitlichen Folgeschäden ist die mangelnde Bekämpfung der Luftverschmutzung auch für hohe volkswirtschaftliche Kosten verantwortlich. Wojciechowski sprach bei der Präsentation des EuRH-Berichts von bis zu 940 Milliarden Euro jährlich. In keinem Verhältnis dazu stehe die Summe, die in den vergangenen Jahren zur Verringerung der Luftverschmutzung ausgegeben worden ist. Die EU-Kommission habe laut Bericht nur 1,8 Milliarden Euro in derartige Projekte investiert.

Die Pollution ist ein punktuelles Phänomen, das durch topografische Gegebenheiten oft zusätzlich verstärkt wird. Betroffen sind städtische Ballungsräume, besonders im Osten der EU. Der EuRH führt im Einklang mit der Weltgesundheitsorganisation WHO vier EU-Staaten an, die am unteren Ende der Skala stehen, und in denen die gesundheitlichen Belastungen höher seien als in China oder Indien: Bulgarien, Tschechien, Lettland und Ungarn. Die seit 2008 EU-weit geltenden Luftnormen werden von vielen Ländern nicht eingehalten, da die EU-Kommission die Einhaltung der Normen nicht durchsetzen kann. Seit Jahren laufen bereits Verfahren gegen einzelne Staaten wegen der andauernden Überschreitung der Grenzwerte. Polen und Bulgarien sind bereits verurteilt worden.

In Tschechien ist das vor allem der Ballungsraum Ostrava (Ostrau), wo acht stark umweltverschmutzende Anlagen stehen, und wo auch importierte Luftverschmutzung aus Polen eine Rolle spielt. Die Region Ústí nad Labem (Aussig) mit ihren Braunkohlekraftwerken steht an zweiter Stelle, die Hauptstadt Prag und bei Inversionswetterlage auch die Stadt Brünn sind ebenfalls stark betroffen. Verursacher der Luftverschmutzung sind einerseits kalorische Kraftwerke und die Stahlindustrie, andererseits aber auch der Straßenverkehr. Die mangelnde Luftqualität ist in der Tschechischen Republik neben dem Tabakrauch eine der Hauptursachen für Krebserkrankungen.
luftverschmutzung-tschechien bvv
20.9., 17h
Weingut Salabka
 Prag 7, K Bohnicím 2

25.9., 18h
Creative Dock
 Prag 5, Zubatého 5

2.10., 18h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:

18.9., 8.30
Czech Business Club 
Prag 1, Pařížká 18

20.9., 9.15
British 
Chamber of Commerce
Prag 1, Na Florenci 15
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