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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
"Besser in Vielfalt geeint als in Gleichheit
getrennt", gab Kurz in Vorfeld seiner Prag-Reise bekannt. In Abstimmung
mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möchte der Bundeskanzler in
seiner Amtszeit mit dem nunmehr grünen Regierungspartner seine
guten Beziehungen in die V4-Gruppe nutzen, um die Entfremdung zwischen Visegrád
und Brüssel in vielerlei Hinsicht zu überwinden. "Hier zählt man in
Brüssel auch auf uns", sagte Kurz. "Als Land im Herzen der EU muss
Österreich eine Vermittler- und Brückenfunktion einnehmen."
Im Prager Nationalmuseum, wo der Gipfel stattfand, ging es
vornehmlich ums liebe Geld. Hier waren die Konfliktlinien zwischen den
Empfängerländern und Österreich klar zu erkennen. Während die vier
Visegrád-Staaten eine Kürzung der Transferleistungen strikt ablehnen (Orbán
forderte: "Wir brauchen mehr Geld!"), spach sich die Wiener
Regierung gegen höhere Nettobeiträge der reicheren Länder aus. Bei der Frage der
Flüchtlingsverteilung innerhalb der EU herrschte Einigkeit zwischen den
V4-Ländern und dem Gast aus Österreich. Kurz vertritt seit jeher dieselbe
ablehnende Haltung zu den Verteilungsmechanismen.
Nachdem Kurz 2017 mit seinem damaligen Regierungspartner
Heinz-Christian Strache aus Prag mit den Worten "Willkommen in
Visegrád!" begrüßt worden war, so war heute klar, dass der österreichische
Bundeskanzler eher als "Außenstehender" wahrgenommen wurde. Beim
bilateralen Treffen mit Tschechiens Premier Babiš zeigten sich die weiteren,
verstärkten Konfliktlinien deutlich ab. Kurz regiert nun gemeinsam mit den
Grünen, somit sind im künftigen österreichisch-tschechischen Verhältnis größere
Differenzen in der Energiepolitik vorprogrammiert.
Neben dem Thema Atomkraft, zu dem es kaum einen gemeinsamen
Nenner geben wird, wa auch der Bereich Klimaneutralität, und der damit
verbundene schnelle Ausstieg aus der Energiegewinnung durch fossile
Brennstoffe, ein Schauplatz konträrer Ansichten. Tschechien setzt gemeinsam mit
Polen und Ungarn stark auf die Kohle, und die Visegrád-Gruppe bremst auf
europäischer Ebene bei den Bestrebungen rund um den Kohleausstieg. Babiš hat
zuletzt stets die Atomkraft als "einzige saubere" Alternative zur
kalorischen Verbrennung präsentiert. In den vergangenen Wochen hat der
tschechische Premier Österreich aufgrund dessen Doppelmoral in Sachen
Atompolitik an den Pranger gestellt: "Ich weiß nicht, wie man ohne den Strom
aus Tschechien in Wien Kaffee kochen und Licht einschalten würde", sagte
Babiš jüngst und ergänzte, Österreich importiere ein Viertel seines
Strombedarfes aus Tschechien.
Trotz der vorhersehbaren Unstimmigkeiten sprachen die fünf
Regierungschefs in der abschließenden Pressekonferenz von einem "netten
und offenen Treffen". Man sei nicht immer derselben Meinung, möchte aber
ungeachtet dessen nach gemeinsamen Lösungen suchen, sagte Babiš als turnusmäßiger V4-Vorsitzender stellvertretend
für die übrigen Visegrád-Regierungschefs. Bei der Kranzniederlegung für Jan
Palach, der sich am 16. Jänner 1969 als Protest gegen die sowjetische Besatzung
unmittelbar vor dem heutigen Tagungsort selbst verbrannt hatte, kam es zu einem
Zwischenfall. Eine Frau schrie während der Zeremonie aus einem vorbeifahrenden Auto. "Herr Babiš, Sie sind
eine Schande!" .
Prager Visegrád-Gipfel
mit Sebastian Kurz
Bild: Twitter/Milena Hrdinková
"Gräben in Europa überwinden" - mit dieser
Intention besuchte der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz am 16.
Jänner den Visegrád-Gipfel in Prag. Die V4-Konferenz mit den Regierungschefs
aus Tschechien, der Slowakei, Polen und Ungarn - Andrej Babiš, Peter
Pellegrini, Mateusz Morawiecki und Viktor Orbán - hat sich mit aktuellen
Europafragen befasst. Auf der Agenda stand der Klimawandel, die
EU-Energiepolitik, die Sozialagenda, der mehrjährige Finanzrahmen der EU, die
Migration und der Austritt Großbritanniens aus der Union.
22.1., 12h
Forschungszentrum NTIS
Pilsen, Technická 8
22.1., 18.30
Hospoda U Tazmana
Makotřasy (Mittelböhmen), Makotřasy 11
24.1., 21h
Sophienpalais
Prag 1, Slovanský ostrov 226
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
23.1., 18.30
Lasvit Showroom
Prague 7, Komunardů 32
25.1., 19h
The Down Under
Prague 2, Vinohradská 48
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