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Löhne und Gehälter
Ein Stundenlohn von 74 Cent für 30 Stunden Arbeit im Monat
Das sind die Aussichten von tschechischen Langzeitarbeitslosen bei
Wiedereinführung des "öffentlichen Arbeitsdienstes“
Ganze 600 Kronen (€ 22,-) für 30 Stunden Arbeit pro
Monat, dass sind zwanzig Kronen (74 Cent) pro Stunde als
Zubrot zur gesetzlichen Mindestsicherung. Das sieht eine
Gesetzesnovelle vor, die zurzeit im Parlament diskutiert
wird.
Entwicklung der
Immobilienpreise
in Tschechien
23. Juli 2014
Neue
Liste 2013
Ein Gesetz zur "Zwangsarbeit" konnte man es nennen, was
unter der Ära von Ex-Sozialminister Jaromir Drabek
(TOP'09) eingeführt wurde. Die Verordnung wurde Ende 2012
vom Verfassungsgerichtshof gekippt. Nun erwägt das
Parlament abermals eine Gesetzenovelle, die in einer leicht
abgewandelten Form wieder an die Vergangenheit erinnert.
Der tschechische Tourismus leidet unter dem Rückgang
von Besuchern aus den GUS-Staaten
Löhne und
Gehälter (CZ)
AKTUALISIERT!
Branchenübersicht
Neue Zahlen
2013
Kunden- & Lieferantentag
Oberfranken-
Tschechien
Die zweitägige
Veranstaltung bietet
Unternehmen die
Gelegenheit sich zu
präsentieren, Kontakte zu
Kunden und Lieferanten zu
knüpfen und die
wirtschaftlichen Potenziale
der Region besser kennen
zu lernen.
25.-26.7., Shedhalle
Marktredwitz, Dörflaser Pl.
Informationen
Mit einer Art Belohnungs- und Motivationssystem sollen Langzeitarbeitlose zur Arbeit annimiert
werden. Dieser Gesetzesvorschlag sorgt schon im Vorfeld für aufgeregte Diskussionen, da bei
genauerer Betrachtung die Arbeitslosen schlechter gestellt werden als vor 2012.
Das Gros der Langzeitarbeitslosen hat einen Anspruch auf ein Existenzminimum von 3410
Kronen (€ 126,-) im Monat pro Person. Sollte es zu einer Gesetzesänderung kommen, kann das
Minimum auf monatlich 2.200 Kronen (€ 81,-) herabgesetzt werden und im Extremfall komplett
entfallen.
"Früher konnten Arbeitslose aus armen und kinderreichen Familien durch 30 Stunden Arbeit pro
Monat für den öffentlichen Dienst, die Hälfte der Differenz zwischen dem garantierten
Mindestlohn und dem Existenzminimum dazuverdienen. Das konnte einige tausend Kronen
ausmachen. Bei der vorgeschlagenen Gesetzesnovelle entspräche das aber nur noch etwa 605
Kronen", erklärt Alena Zieglerova von der staatlichen Agentur für Soziale Wiedereingliederung.
Die Einstufung der Höhe der Auszahlung soll auf der Grundlage von drei Kriterien bewertet
werden: Eine davon ist das Bemühen der Arbeitslosen, einen Job zu finden - zum Beispiel, der
Besuch von Vorstellungsgesprächen, Bewerbungen oder Arbeit für den öffentlichen Dienst von
mindestens 20 Stunden pro Monat. Die beiden anderen Kriterien sind die Realisierung von
Vermögenswerten und gegebenenfalls die Eintreibung von Außenständen der Arbeitslosen.
Von offizieller Seite wird betont, dass diese Maßnahmen nicht aus budgetären
Einsparungsgründen gefordert werden, sondern ganz im Gegenteil, wenn die Menschen 30
Stunden pro Monat arbeiten, können sie zusätzlich 600 Kronen (€ 22,-) lukrieren .
Das Konzept des "öffentlichen Dienstes" sieht nicht nur vor Straßen zu fegen, sondern auch
soziale Dienstleistungen bei Non-Profit-Organisationen wie Kommunen oder beispielweise
Bibliotheken oder Schulen.
Ziegler ist überzeugt, dass die Wiedereinführung der "öffentlichen Dienstleistungen" für das
wenige Geld kaum Wirkung zeigen wird. Die Behörden sollten sich mehr auf Nachhaltigkeit von
Beschäftigung konzentrieren. "Die Menschen, die arbeitswillig sind, sollen auch eine Aussicht
auf Reallöhne und dauerhafte Beschäftigung haben", so Ziegler.
Schwarzarbeit vorprogrammiert:
Dass Arbeitslose bei diesen geringen Entschädigungen zur Schwarzarbeit getrieben werden,
liegt auf der Hand. Für 30 Stunden Schwarzarbeit bekommt man um die 2000 und im besten
Fall 3000 Kronen. Dass 600 Kronen da kein besonderes Animo darstellen, versteht sich von
selbst. "Nach unseren Recherchen bezüglich Arbeitslosenverhalten, wissen wir, dass sich die
Menschen arbeitslos melden und nebenbei schwarzarbeiten. Das jedoch zu beweisen ist fast
unmöglich", sagte Jaromira Kotikova aus dem Forschungsinstitut für Arbeit und Soziales.
Im Extremfall werden alle sozialen Leistungen gestrichen.
Geht es nach der neuen Novelle, so kann bei Arbeitsverweigerung oder sonstigen Verstoß gegen
die Richtlinien die Mindestsicherung komplett entfallen, was dann auch zum Verlust der
Sozialversicherung führen würde.
Pilotprojekt vom Arbeitsamt
Derzeit ist der "öffentliche Dienst" noch freiwillig und unbezahlt. Vor der möglichen Rückkehr zu
bezahlten Version wurde von den Arbeitsämtern ein zusätzliches Modell unter dem Titel "Aktive
Karrierechance" getestet. Es beinhaltet die Möglichkeit maximal 40 Stunden pro Monat auf
Vereinbarung zu arbeiten und einem Stundenlohn von bis zu 60 Kronen erzielen.
Die Foren zu diesem Thema im Internet laufen heiß. Zustimmung gibt es wenig. So äußert sich
ein ungenannter Bürgermeister: "In unserer Gemeinde wollen wir keine dieser Arbeitslosen.
Uns wurden fünf Arbeiter zugeteilt. Mit Verspätung sind drei davon aufgetaucht und wurden mit
Werkzeug ausgestattet. Einige Zeit später arbeitet nur mehr einer und die anderen zwei waren
verschwunden, inklusive Werkzeug." Eine Arbeitslose mit abgeschlossenem Studium äußert
sich: "Ich bin gerne bereit, unbezahlte Stunden zu arbeiten, wenn es meiner Weiterbildung
förderlich ist, aber ich sehe nicht ein, dass ich studiert habe, um Straßen zu fegen, um die
Mindestsicherung zu bekommen."
Die guten Zeiten sind vorbei. Die
unsichere politische Situation in
der Ukraine, der schwache Rubel
in Russland und das
Damoklesschwert von Saktionen
sorgen bereits für erhebliche
Einbußen.
23. Juli 2014
"In den ersten sechs Monaten dieses Jahres, gab es bei Czech Airlines (CSA) in Summe 11
Pronzent weniger Passagieraufkommen bei Flügen zwischen Tschechien und Russland", sagte
der Sprecher von CSA Daniel Sabik. Ihm zufolge ist der Passagierrückgang bei Flügen in die
Ukraine noch weitaus höher. Bei der Destinationen Kiew sind es bereits 25 Prozent Minus.
Ein weiteres Problem sind die internationalen Übereinkommen und Preisgarantien von Flügen
zwischen tschechischen und russischen Städten. Die bewirken, dass zum Beispiel ein Flug
nach Moskau in der Regel zwei bis drei Mal mehr kostet als die gleich lange Strecke innerhalb
der Union, wo der Wettbewerb die Preise drückt.
Nicht ganz so dramatisch fällt die Statistik des Flughafen Prag aus. Dort geht man davon aus,
dass die Anzahl der Touristen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion nur langsam
abnimmt. Für die erste Hälfte des Jahres wird mit einem Rückgang der Anzahl der Passagiere
aus diesen Ländern um mehr als fünf Prozent gerechnet.
Die Prager Flughafen-Sprecherin Marika Janouskova: "Es ist noch zu früh um vorherzusagen,
wie sich der Rückgang der Passagiere aus den östlichen Ländern auf das gesamte
Passagieraufkommen auswirken wird. "Ich rechne aber insgesamt in diesem Jahr in Summe
mit einer leichten Steigerung", sagte Janoušková.
Vor allem der Verlust an russischen Touristen macht den Hoteliers zu schaffen
Laut Jan Papez vom Verband der tschechischen Reisebüros wird sich die Anzahl der
Nächtigungen um schätzungsweise fünfzehn bis zwanzig Prozent verringern. Genauere Zahlen
werden am Anfang des nächsten Monat erwartet.
Erheblich ist auch der dadurch bedingte Verlust der Kaufkraft, der sich aus den Summen der
Rückvergütung der Mehrwertsteuer herauslesen lässt.
Nach Zuzana Roubickova von Global Blue (Tourism tax refund company) verringerten sich die
Rückzahlungen im Mai um 24 Prozent und im Juni um13 Prozent.
TERMINE:
1.8., ab 19.00
Augustfeier der
Schweizer Botschaft
KOSTENPFLICHTIG!
Sophiengärten
Prag 1,
Slovansky ostrov 226
5.8., ab 19.00
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Vinicni altan
Prag 2,
Havlickovy sady 1369
6.8., ab 18.30
Swiss Club Monatstreff
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Prag 1, Narodni 40
28.8., ab 18.00
DTIHK-Moldaufahrt
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Restaurantschiff Europe
Prag 1, Dvorakovo nabr.
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
30.7., ab 19.00
Book talks:
"Economy as Religion"
Era Svet
Prag 1,
Jungmannovo nam. 6
12.8., ab 08.00
American Chamber
GM Breakfast
The Mark Luxury Hotel
Prag 1, Hybernska 12
21.8., ab 18.00
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Prag 1, Vaclavske nam. 45