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Die
reichsten Tschechen sind auch Meister im Ausnützen von Förderungen
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Die
meisten Zuschüsse werden für Umweltprogamme und chemischen Anlagen
vergeben. Der König der Investitionen ist die Agrofert-Holding von
Ex-Finanzminister Andrej
Babiš,
dessen
Unternehmensschwerpunkt in der Landwirtschaft und chemischen
Industrie liegt. Laut dem tschechischen Wirtschaftsmagazin "Econom"
nutzen Unternehmen der zehn reichsten Tschechen Subventionen auch
dann, wenn ausreichend Firmenkapital für Investitionen vorhanden
ist.
Direktinvestitionen in Europa: Tschechien
auf Rang acht
Intelligente
Infrastruktur: DTIHK und 6 global Player loben Startup-Wettbewerb aus
Im
Rahmen der DTIHK-Plattform "Intelligente Infrastruktur" haben
sich die internationalen Großunternehmen Bosch, E.on, PRE, Siemens,
Škoda Auto und T-Mobile zusammengeschlossen. Gemeinsam mit Startups
sondieren sie neue Ideen und Geschäftsmodelle und wollen die
digitalen Strukturen für das Leben von morgen voranbringen. "Ob
Industrie 4.0 oder Smart City – klar ist, dass Digitalisierung
nicht an den Landesgrenzen Halt macht. Deswegen unterstützen wir
intensiv die Zusammenarbeit im digitalen Bereich zwischen deutschen
Technologie-Unternehmen und tschechischen sowie internationalen
Startups", erklärt DTIHK-Geschäftsführer Bernard Bauer.
Gesucht
sind Startup-Lösungen u. a. in Bereichen wie Konnektivität, Smart
Mobility, Energiemanagement, Smart City, Big Data oder IoT. "Für
die Startups geht es beim Wettbewerb nicht nur um das Preisgeld oder
das Mentoring. Das Wichtigste ist, dass wir ihnen den Weg ebnen, um
mit Schlüsselunternehmen ganz konkret ins Geschäft zu kommen",
so Lenka Šolcová, die in der DTIHK für den Bereich Innovationen
und Startups zuständig ist.
Der
zweite Jahrgang des Wettbewerbs "Connect Visions to Solutions"
wird über das Netzwerk der deutschen Auslandshandelskammern (AHK)
und weitere Multiplikatoren erstmalig in über 20 Ländern
ausgeschrieben. Bewerben können sich Startups aus aller Welt ab
sofort bis zum 30. September. Auf der "Winners' Night" am 23.
November werden die Gewinner bekannt gegeben und ausgezeichnet.
TopThema "Intelligente Infrastuktur" der DTIHK |
Partnerunternehmen: Bosch, E.on, PRE, Siemens, Škoda Auto,
T-Mobile, Deloitte, Roland Berger, Bayerisches Staatsministerium für
Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
Die ausländischen Direktinvestitionen
in Europa legten 2016 kräftig zu. Tschechien ist mit Rang acht, mehr
als gut mit dabei. In der Tschechischen Republik entstanden auf Grund
der guten Konjuktur über 14.000 neue Arbeitsplätze, was eine
Steigerung von 53 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 bedeutet. Das ergab
eine Umfrage über die Attraktivität Europas für ausländische
Investoren von European Attractiveness Survey EY.
29.8., 18h
Schiff Európé
(Anlegestelle "Na Františku")
Prag 1, Na Františku
4.9., 18h
Stopkova pivnice
Brünn, Česká 5
5.9., 19h
Hotel Diplomat
Prag 6, Dejvická 15
____________________
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
31.8., 11.45
Art Nouveau Palace Hotel
Prag 1, Panská 12
7.9., 8h
Pražská tržnice
Prag 7, Bubenské nábř. 13
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So
kann zum Beispiel Daniel Křetínský, der sechstreichste Tscheche,
dessen Vermögen von Forbes auf 22 Milliarden Kronen (843 Mill. Euro) geschätzt wird,
in den kommenden Jahren für umfangreiche Investitionen in neue
Umweltmaßnahmen des Kohlekraftwerks Elektrárny Opatovice in
Opatovice
nad Labem
mit einem Zuschuss seitens der EU von über 384 Millionen Kronen (14,7 Mill. Euro) rechnen. Das entspricht 55 Prozent der Gesamtinvestition von ca. 700
Millionen Kronen (26,8 Mill. Euro).
Daniel
Křetínský ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme sondern befindet
sich laut "Econom" in bester Gesellschaft mit Petr Kellner (PPF),
Radovan Vítek (CPI), Marek Dospiva (Penta), Tomáš Chrenek (Třinecké
železárny) oder Ivo Lukačovič (Seznam.cz). Und natürlich Andrej Babiš
mit Agrofert. Es sind nur einige Beispiele für tschechische
Milliardäre und ihre (Mit-)Gesellschaften, die in der Vergangenheit
oder in der laufenden Programmplanungsperiode von der Europäischen
Union Subventionen in Millionenhöhe erhalten haben. Um einen
Überblick über die Größenordnung und die bedenkliche Förderpraxis
zu bekommen, sei noch ein Beispiel angeführt. Die Vermögenswerte
des reichsten Tschechen Petr Kellner werden auf etwa 250 Milliarden
Kronen (9,6 Mrd. Euro) geschätzt (Forbes-Ranking 102). Zum Vergleich ist die Summe
des Strukturfonds, die für die gesamte Tschechische Republik bis zum
Jahr 2020 zur Verfügung steht 630 Milliarden Kronen (24,1 Mrd. Euro). Also etwa
zweieinhalb Mal so viel. Trotzdem beziehen Firmen von Kellners
Holdinggesellschaft PPF, die angesichts seiner finanziellen Stärke
eigentlich keine öffentliche Unterstützung benötigen, öffentliche
Subventionen..
Im
laufenden Programmplanungszeitraum erhält das
Biotechnologie-Unternehmen Sotio von Kellner einen Zuschuss über die
Hälfte des 150 Millionen (5,7 Mill. Euro)-Investment für die Errichtung eines neuen
Entwicklungszentrum für moderne Zelltherapie. Im diesem Fall, wo es
um die Entwicklung von Produkten für die Behandlung von
neoplastischen Erkrankungen und Autoimmunproblemen geht, könnte man
argumentieren, dass es sich um eine nützliche Subventionierung im
Sinne der Allgemeinheit handelt. In einem ganz anderen Licht stehen
allerdings Förderungsgelder aus dem Programmplanungszeitraum 2007
bis 2013 in Höhe von mehr als 80 Millionen Kronen (3 Mill. Euro) für Kellners
Finanzierungsunternehmen Home Credit, das in 11 Ländern aktiv ist.
Der Zweck? Aufbau eines Informationssystems für Finanzinstitute. Mit
anderen Worten, Steuerzahler aus ganz Europa haben dazu beigetragen,
dass Petr Kellner mit Home Credit seine Geschäfte schneller und
effektiver abwickeln kann. Der König im Lukrieren von Subventionen
ist laut "Econom" (ohne Angaben von Zahlen) der ehemalige
Finanzminister und mit großer Wahrscheinlichkeit zukünftiger
Premierminister Andrej
Babiš mit Agrofert.
Fakt
ist aber auch, dass alle die Aktivitäten dieser Herrschaften
keineswegs illegal sind. Auf alle Fälle bedenklich sind jedoch die
Vergaberichtlinien der EU, die in erster Linie die Aufgabe
haben sollte, Klein- und Mittelbetriebe in infrastrukturarmen Gebieten
zu fördern.
Die Europameister und somit die
attraktivsten Staaten für die Investoren waren 2016 Großbritannien,
Deutschland und Frankreich. Immer attraktiver wird aber auch die
Region Mittel- und Osteuropa.
Unter den zehn attraktivsten Staaten
belegt die Tschechische Republik, Rang acht, in Bezug auf die Anzahl
der Arbeitsplätze, die aufgrund ausländischer Direktinvestitionen
neu entstanden sind. Im Vorjahr wurden insgesamt 110 Projekte von
ausländischen Investoren ins Leben gerufen, das sind etwa 40 mehr
als im Jahr 2015.
Mittel- und Osteuropa hat 2016 ein
schnelles Wachstum erlebt. Die Region zog fast die Hälfte der
Industrieprojekte im Bereich der ausländischen Direktinvestitionen
an.
"Zentral- und Osteuropa ist vor
allem bei europäischen Automobilherstellern beliebt, die in Ländern
wie der Tschechischen Republik oder der Slowakei nach qualifizierten
und erschwinglichen Arbeitskräften suchen", sagte Magdalena
Souček von EY. "Die gute Nachricht ist, dass mehr in IT,
Forschung und Entwicklung investiert wird. Ein wichtiger Aspekt bei
der Entscheidungsfindung von Investoren ist natürlich auch die
Mitgliedschaft in der Europäischen Union", fügte sie hinzu.
Im Jahr 2016 erhöhte sich die Zahl der
Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Mittel- und Osteuropa um 36
Prozent.
Die Unterschiede in den Gebieten
sind groß
"Derzeit wirkt die Rekord-niedrige
Arbeitslosigkeit in der Tschechischen Republik und der damit
verbundene starke Druck auf das zukünftige Lohnwachstum wie ein
natürlicher Filter für die Ankunft von Investoren aus den Bereichen
mit höherem Mehrwert wie IT oder Feintechnik. Andere Länder
Europas liegen strategisch besser und haben ein relativ gutes
Infrastrukturniveau", sagt Štěpán Flieger, Leiter der
Abteilung Fusionen und Übernahmen der Firma EY.
Hochqualifiziertes Mitarbeiter und
leistbare Löhne haben ein starke Anziehungskraft, aber die
Verschärfung der Arbeitsmarktbedingungen in den Hauptstädten wie
Prag und Warschau trage dazu bei, dass sich viele Investoren bereits
außerhalb der Hauptstädte umsehen. Andere wiederum mit dem Ziel,
die perfekte Kombination von Fertigkeiten und niedrigen Gehältern zu
finden, wenden sich Ländern außerhalb der Europäischen Union, wie
beispielsweise Serbien, zu. Die baltischen Staaten haben dank der
Fokussierung auf die Entwicklung von digitalen Fähigkeiten mehr als
100 Projekte angezogen. Eine deutliche Zunahme wurde auch in Ungarn
(107 Projekte) und der Slowakei (70 Projekte) verzeichnet.