Home
Politik
Über uns
Tourismus
Sport
Wirtschaft
POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Wirtschafts-veranstaltungen
Entwicklung der
Immobilienpreise
Immer
mehr Tschechen zieht es in die Städte – Landgemeinden droht der
Exodus
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Die
Städte saugen die Landgemeinden aus. Immer mehr Tschechen pendeln
oder übersiedeln in die Großstädte. Aber auch kleinere Städte, vor
allem im Umfeld von Prag sind davon betroffen.
6.7., 19h
Viniční altán
Prag 2,
Havlíčkovy sady 1369
5.7., 18.30
Pizzeria Václavka
Prag 1, Václavské nám. 48
12.7., 20h
Café Alfa
Brünn, Starobrněnská 16
____________________
____________________
ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
29.6., 17.30
Representance of Saxony
Prag 1,
U Lužického semináře 13
4.7., 18h
DTIHK Cupola
Prag 1, Václavské nám. 40
____________________
____________________
An
die 140.000 Menschen sind es zurzeit, die aus den ländlichen und
kleinstädtischen Umgebung in Prag arbeiten. Vor 15 Jahren waren es
noch 95.000. Das entspricht einem Plus von 50 Prozent seit 2002. Dies
ergab eine Studie der Firma Česká
distribuční a.s., die auf die Verteilung von Werbeflyern
spezialisiert ist. Im Vergleich zum Jahre 2002 geht die Tendenz der
Arbeitnehmer aus dem ländlichen Raum eindeutig in Richtung
Großstädte. Auch der derzeitige akute Mangel an Arbeitskräfte
bewirkt, dass Unternehmen aus den Großstädten nicht nur höhere
Löhne bezahlen, sondern auch Wohnungen für die Pendler zur Verfügung stellen, was bewirkt, dass sich die Einzugsgebiete sukzessive
erweitern. Aus der Studie geht hervor, dass von den 6250 Gemeinden in der
Tschechischen Republik in 1278 Gemeinden die Abwanderung der
Arbeitskräfte mehr als 20 Prozent beträgt. Ausschlaggebend dafür
ist auch Gesinnungswandel der Bevölkerung außerhalb der
Ballungsgebiete.
Die Menschen haben im Laufe der Jahre ihr
"Dorfdenken" großteils abgelegt und sind offener und mobiler
geworden. Da immer mehr Menschen auch aus größeren Entfernungen in
die Stadt strömen, führt dies zur Entvölkerung der ländlichen
Gebiete und zur Stärkung des momentanen Trend der Suburbanisierung.
Was heißt, dass immer mehr Bürger ihren wirtschaftlichen und
kulturellen Schwerpunkt in den Städten haben und ihre "ländlichen
Häuser" nur noch als Wochenendhäuser fungieren. Das klassische
Landleben mit seinem eigenen sozioökonomischen Hintergrund
verschwindet allmählich.
Tschechische Gastwirte wehren sich
gegen das Rauchverbot
Der
Baukonzern Hochtief CZ konnte seinen Nettogewinn um 122 Prozent
steigern. Das Unternehmen gewann im vorigen Jahr die Ausschreibung
für die Sanierungen der Staatsoper in Prag und den Bau der neuen
Zentrale der ČSOB. Zurzeit ist das größte Projekt der Wiederaufbau
des Negrelli-Viadukts und die Teilsanierung der D1 Autobahn.
Hochtief
steigerte im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn um 122 Prozent auf
159 Millionen Kronen (6 Millionen Euro). Der Umsatz jedoch sank um 9,04 Prozent auf 5,9
Milliarden Kronen (284,5 Millionen Euro) teilte Jörg Mathew anlässlich einer
Pressekonferenz mit. "Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen
seine Position in der Tschechischen Republik und der Slowakei
deutlich verstärken. Wir erreichten die gesteckten Ziele und konnten
das Portfolio der wichtigsten Kunden erweitern. Darüber hinaus
konnten wir auch die Produktionskapazität optimieren und
modernisieren", sagte Mathew. Der Personalstand wurde im
Vorjahr um sieben Prozent auf 1.009 Mitarbeiter reduziert. Hochtief
konnte im Vorjahr lukrative Ausschreibungen gewinnen. Unter anderem
die Sanierung der Prager Oper, den Bau des Tschechischen Instituts
für Informatik und den Bau der neuen Zentrale der ČSOB. Zu den
aktuellen größten Aufträgen derzeit gehören die Sanierung des
Autobahnabschnitt Ostředek – Český Šternberk und der Bau der Kläranlage
auf der Kaiserinsel in Prag.
Der
deutsche Baukonzern Hochtief hat seinen Sitz in Essen und ist mit
Hochtief CZ seit 1999 in Tschechien vertreten, als die Firma VSB
gekauft wurde. Mit
einem Auslandsanteil am Gesamtumsatz von 95 % zählt das
Unternehmen zu den größten international ausgerichteten
Baukonzernen.
Der
Konzern ist seit 2011 mehrheitlich im Besitz der
spanischen ACS-Gruppe,
derzeit mit einem Anteil von 71,72 Prozent (Stand Februar 2017).
Den tschechischen Pub-Betreibern steht
schon kurz nach Einführung des Rauchverbots das Wasser bis zum Hals.
Vor allem in ländlichen Gegenden hat das vor einem Monat eingeführte
Rauchverbot bereits existenzbedrohende Ausmaße angenommen. Die
Stammgäste haben die Flucht ergriffen, und in den Pubs herrscht
gähnende Leere. Aus diesem Grund wurde nun von einem Gastwirt aus
Beroun eine Petition ins Leben gerufen. Ziel ist es, eine
Ausnahmeregelung zu erreichen.
Innerhalb von zwei Wochen haben über
10.000 Menschen die Petition unterzeichnet. "So weit ich informiert
bin, haben wir bereits die 10.000er-Marke überschritten, die
Voraussetzung ist, dass sich der Senat mit der Thematik beschäftigen
muss. Das war aber erst der erste Teil. Als ich eines Abends die
Petition veröffentlicht habe, hatte ich keine Ahnung, dass es eine
solche Resonanz geben würde, am nächsten Morgen hatten wir bereits
5000 Unterzeichner", sagt Jiří Míka, Gastwirt des Pubs Pivnice
u Hvězdy in Beroun. "Wir haben es satt, zum Rauchen ins Freie zu
gehen. Wir wollen in Frieden und in aller Ruhe bei einem Bier mit
Freunden sitzen und eine Zigarette rauchen. Es sollte zumindest eine
Möglichkeit geben, dass Raucher unter sich bleiben können", sagt
Richard Želivský aus Beroun gegenüber der tschechischen Zeitung
Deník.
Die
Initiatoren der Petition planen eine nicht politische Demonstration
vor dem Senat in Prag. "Wir schätzen, so wie es derzeit aussieht,
werden wir mindestens hunderttausend Unterschriften zusammenbringen.
Wir haben auch bereits einen Termin bei unserem Senator. Wir wollen
einfach, dass sich der Senat mit der Problematik befasst, die nicht
nur die Wirte, sondern eine Vielzahl an Menschen betrifft, so Míka weiter.
Tatsächlich
ist es so, dass Raucher und Nichtraucher in Tschechien eigentlich
vorbildlich miteinander auskamen und die Raucherdiskussion kein
wichtiges Thema war.
Seit
dem Rauchverbot kommt es vermehrt zu Konflikten. Vor allem mit den
Menschen, die vor den Lokalen stehen, oder mit Jugendlichen, die den
billigen Alkohol im Supermarkt kaufen und auf der Straße mit
mitgebrachten Portable-Radios Freiluftpartys feiern. Die meisten
Lokale halten sich an das Rauchverbot, aber vor allem kleine Pubs
setzen sich darüber hinweg, da den Betreibern bereits klar ist, dass
sie keine Überlebenschance mehr haben. Manche abtrünnigen
Pub-Besitzer bekommen sogar von den Stammgästen insofern
Unterstützung, als diese freiwillig mehr zahlen, damit der Wirt
etwaige Strafen bezahlen kann. Einige Pubs haben ihre Sperrstunde
offiziell extrem verkürzt, innerhalb der sie sich an das Rauchverbot
halten, lassen danach nur mehr Stammgäste durch den Hintereingang
eintreten, und dann darf wieder geraucht werden.
Die Exekutive hält
sich bisher vornehm zurück und reagiert nur auf Anzeigen. Vor allem
in den ländlichen Gebieten dürfte es für die Ordnungshüter kein
Einfaches sein, sich mit der Dorfbevölkerung anzulegen, wenn
vielleicht ihr letztes Gasthaus auf Grund ihres Einschreitens
geschlossen wird. "Das Gasthaus ist kein öffentlicher Raum,
sondern privates Eigentum. Es ist kein Büro, wo man hingehen muss.
Es sollte der Betreiber entscheiden, ob geraucht werden darf oder
nicht", argumentiert ein Gastwirt aus Prag-Žižkov. Interessant wird
die Sache allemal, da die als äußerst gesetzestreu geltenden
Tschechen nicht oft aufmucken. Doch gewisse Dinge sind ihnen heilig,
und dazu gehört das Zusammensitzen mit Kollegen oder mit Freunden
im Bier-Pub. Die Wut ist ziemlich groß, und momentan
Diskussionspunkt Nummer eins. Was das tschechische Volk bewirken
kann, wenn man es reizt, kann man in der jüngeren Geschichte
nachlesen. Im Moment hat man das Gefühl, dass sowohl Politikern
als auch der Exekutive nicht ganz wohl bei der Sache ist.
Lego
siedelt sich in Kladno an
Der
Spielzeughersteller Lego kommt in die Tschechische Republik und
schafft 500 wichtige neue Arbeitsplätze im krisengeschüttelten
Kladno. Ausschlaggebend hierfür war eine Subventionszusage des
tschechischen Staates.
Das
dänische Unternehmen hat die Kriterien im wahrsten Sinne des
Wortes "spielerisch" erfüllt, welche notwendig waren um die
staatliche Förderung in der Höhe von 45,7 Millionen Kronen (1,74 Millionen Euro) zu
bekommen.
Für den im Jahr 2014 eingereichten Antrag wurde die
Genehmigung vom Ministerium für Industrie und Handel (MPO) am 15.Juni erteilt
und vom Direktor der Abteilung für Investitionen und Industriezonen
Zbyněk Pokorný und von der Geschäftsführerin von Lego Henriette
Enggård Aalbæk unterzeichnet.
Die
Gesellschaft will die Produktion von Lego-Spielzeug ständig ausbauen
und innovative Produktionsprozesse
fördern, sowie
in Forschung und Entwicklung neuer Technologien investieren. In
Kladno soll eine Anlage entstehen, wo die Ergebnisse getestet werden
können. Dazu sind Arbeitnehmer mit hoher Qualifikationen
erforderlich.