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Entwicklung der
Immobilienpreise
Wirtschaft
wütend auf Sobotka
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Tschechen
retten Alu-Werk Lend
"Verantwortungslos
und unausgegoren" bezeichnen die Vertreter der Industrie den
plötzlichen Rücktritt der Regierung. "Es
ist eine unverantwortliche Entscheidung von Premierminister Bohuslav
Sobotka", hört man vom Verband der Arbeitgeber und der
Unternehmerverbände der Tschechischen Republik (KZPS). Der Verband
befürchtet, dass dadurch der gute Ruf Tschechiens als
Wirtschaftsstandort Schaden erleidet.
Aufatmen
im Pinzgau. Die in Konkurs befindliche Aluminium Lend GmbH hat einen
neuen Besitzer. Das tschechische Unternehmen MTX Group rund um den
tschechischen Milliardär Petr Otava übernahm das Werk. Rund
zwei Drittel der Belegschaft konnte gehalten werden.
"Im vergangenen Jahr waren die Entwicklungs-Indikatoren für den Wohnungsmarkt Prag sehr dynamisch. Gleichzeitig war es eine ganz neue Erfahrung, dass die Nachfrage größer war als die Angebot. Dazu kommt die begrenzte Fähigkeit der Verantwortlichen, auf diese immer größer werdenden Kluft zu reagieren", sagte der Direktor von Real Estate Deloitte Miroslav Linhart.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Preise für neue Wohnungen um 2,5 Prozent erhöht. Im Vergleichszeitraum von 2014 bis Ende Februar 2017 stiegen die Preise um mehr als ein Drittel.
Dagegen ist von Anfang 2015 die Anzahl an verfügbaren Wohnungen um mehr als 40 Prozent gesunken. Grundsätzlich sind sich die Experten einig, dass die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt, auch auf Grund der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung Tschechiens, völlig falsch eingeschätzt worden ist.
"Der Anstieg der Immobilienpreise am Ende des Jahres spiegelt nicht nur die Veränderungen am Immobilienmarkt und den Mangel an Wohneinheiten wider. Viele spekulierten auch mit Ende der CNB-Intervention auf eine Wertsteigerung. Es ist trozdem wichtig zu betonen, dass Prag einen bereits kritischen Mangel an Wohnraum hat", sagte der Direktor des Entwicklerverbandes Tomas Kaderabek.
"Die Zahl der neuen Wohnprojekte, die auf den Markt kamen, blieb sehr niedrig. Die 27 Wohnprojekte, die wir vor kurzem zum Verkauf angeboten hatten, waren sofort vollständig vergeben", sagte der CEO des Immo-Portals CenovaMapa.org Milan Rocek.
"Von der tschechischen Nationalbank wird erwartet, durch Regulierung die explodierenden Preise zu stoppen. Da das Angebot von Wohnungen aber immer kleiner wird, ist es schwierig vorherzusagen, ob das auch realistisch ist. Das Problem am modernen Prager Immobilienmarkt ist nicht das Preisverhältnis, sondern eine völlig unzureichenden Versorgung mit neuen Wohnungen", analysiert Linhart.
Der durchschnittliche Angebotspreise von neuen Wohnungen in Prag.
Stand: Ende Februar 2017: Durchschnittspreise (CZK /m2), Quelle: Deloitte ciz SNM
Wohnungsmangel in Prag - Preise steigen
Aluminium Lend
produziert 25.000 Tonnen Aluminium pro Jahr. Der Umsatz im Vorjahr
lag bei 83 Millionen Euro (rund 2,2 Milliarden Kronen). Bei voller
Kapazitätsauslastung in der Vergangenheit kam das Unternehmen auf
Jahresumsätze von bis 130 Millionen Euro (3,5 Milliarden
Kronen). Das Unternehmen liefert Produkte für die Luft- und
Raumfahrt, Automobil- und Rüstungsindustrie und das Baugewerbe. Die
tschechischen MTX-Produkte
ist für ihre hochqualitativen Produkte international bekannt.
Gefragt sind vor allem jene Aluminium-Teile die gleichwertige
Produkte aus Carbon-Verbundstoffe oder Titan, billiger ersetzen.
Als neuer Geschäftsführer wird der Brünner Maschinenbauingenieur
David Bečvář fungieren. Er setzt in erster Linie auf das Know-How der
Mitarbeiter, von deren Qualität er überzeugt ist. Dadurch sieht er
auch kein Problem, in einem Hochpreisland zu produzieren. Die Mitarbeiter mussten zwar
leichte Lohnkürzungen hinnehmen, die Löhne liegen aber noch immer
über dem Kollektivvertrag.
Die
MTX Gruppe ist eine der größten tschechischen Rohstoffhändler
(Metalimex). Verarbeiter von Kupfer in Povrly und
Brennstoffproduzent (OKK
Koksovny)
Die
Umsatzerlöse von MTX im Jahr 2016 beliefen sich auf 26 Milliarden
Kronen (970,5 Mill. Euro). Das Vermögen von Hauptaktionär Petr
Otava wird laut dem Jahrbuch der Euro Top Milliardäre auf 6,5 (254
Mill. Euro) bis 8,5 Milliarden Kronen (317 Mill. Euro) geschätzt.
Der durchschnittliche Angebotspreis von neuen leeren Wohnungen in Prag stieg Ende Februar um 21,2 Prozent auf 88.500 Kronen (3.289 Euro) pro Quadratmeter. Die teuersten Wohnungen werden in Prag 1 zu einem Durchschnittspreis von 153.873 Kronen (5.719 Euro) pro Quadratmeter angeboten. Am billigsten wohnt man in Prag 10, wo der Quadratmeter Wohnfläche um 68.389 Kronen (2.542 Euro) zu haben ist. Die Zahl der freien neuen Wohnungen hat sich in den letzten zwei Jahre um mehr als 40 Prozent reduziert. Das ergab Umfrage von Deloitte Consulting.
Nächste Termine:
19.5. AfterWork Party
Prag 1 |
153.873 CZK |
5.719 Euro |
Prag 2 |
124.609 CZK |
4.631 Euro |
Prag 3 |
84.982 CZK |
3.159 Euro |
Prag 4 |
75.717 CZK |
2.814 Euro |
Prag 5 |
96.576 CZK |
3.589 Euro |
Prag 6 |
113.660 CZK |
4.224 Euro |
Prag 7 |
88.189 CZK |
3.278 Euro |
Prag 8 |
91.785 CZK |
3.411 Euro |
Prag 9 |
69.024 CZK |
2.565 Euro |
Prag 10 Prag 10 |
68.389 CZK |
2.542 Euro |
10.5., 19h
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Václavské nám. 40
25.5., 9h
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Václavské nám. 40
6.6., 19h
Hotel Diplomat
Prag 6, Dejvická 15
7.6., 18.30
Pizzeria Václavka
Prag 1, Václavské nám. 48
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
18.5., 18.15
Spohie's Garden
Prag 1, Slovanský ostrov 8
2.6., 8.30
Golf Resort Karlovy Vary
Carlsbad, Pražská 125
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Sobotka, der schon immer unter/neben seinem Vizepremier Finanzminister Andrej Babiš
ein Schattendasein führte, sieht offensichtlich die Chance, sechs
Monate vor den Wahlen seinen dominierenden Kontrahenten loszuwerden.
Vorausgegangen war eine - noch laufende - Untersuchung gegen die
Firma Agrofert von Finanzminister Babiš wegen Steuerhinterziehung.
Jedoch erfährt man darüber nichts genaues und es wurde schon damals
gemunkelt, dass es sich bei dieser Aktion um eine geplante politische
Intrige handeln könnte. Der plötzliche Rücktritt von Sobotka würde
dazu ins Bild passen. Fakt ist allerdings, dass die
Wirtschaftstreibenden von solchen politischen Spielchen gar nichts
halten und Sobotka als "Landesverräter" sehen. "Als
einer der großen Arbeitgeberverbände und politischen Organisationen müssen wir diesen Rückschritt erst verarbeiten, weil wir davon
ausgegangen sind, dass die Regierung ihr Mandat erfüllen wird. Wir
sind von diesem verantwortungslosen Schritt gegenüber unserem Land
überrascht. Man sieht leider, dass es bei uns keine politischen
Kultur gibt, die es möglich macht, eine Legislaturperiode zu
überstehen. Die internen Streitigkeiten in der Regierung möchte
ich lieber nicht kommentieren", sagte der Präsident des
Bundesverbandes der Industrie Jaroslav Hanák. „Mit dem
demostrativen Rücktritt aus dem Stand, kurz vor der Wahl, hat uns die
Regierung keinen guten Dienst erwiesen", sagte der Präsident des
Verbandes der kleinen und mittleren Unternehmen Karel Havlíček. In
Bezug auf die Auswirkungen auf die Wirtschaft glaubt er aber, es wird
sich nicht viel verändern. "Die wichtigen Dinge wurden
bereits in der ersten Hälfte der Regierungsperiode gelöst. Die
Arbeit machen mehr oder weniger die Abgeordneten und Experten. Das
einzige, was damit erreicht wurde ist, dass unser Land international
besudelt wurde", fügte er hinzu. Dass Sobotka von diesen
politischen Schachzug profitieren kann, ist kaum anzunehmen. Auch
Präsident Miloš Zeman wird es tunlichst vermeiden, die
Wirtschaftstreibenden gegen sich aufzubringen und es es ist davon
auszugehen, dass er Babiš bis zu den Wahlen im Herbst weitermachen
lässt. Sollten sich die Beschuldigungen gegenüber Finanzminister
Babiš als haltlos erweisen, kann es passieren, dass bei den den
Wahlen ein Märtyrer-Effekt Eintritt, was sich für Sobotka und seiner
Partei ČSSD fatal auswirken könnte.
Tschechiens Zahlungsmoral gehört zu den besten der
Welt
Dass Tschechien bei der Zahlungsmoral
sogar vor Deutschland liegt, sagt einiges über die gute Entwicklung
des Landes aus. Die Tschechen zählen weltweit zu den
Topnationen, was Zahlungen von Schulden angeht. Die Grundlage dieser
Daten stammen aus einer Analyse von weltweit 27.300 Unternehmen, die
der
Kreditversicherer Euler Hermes 2015
durchführte.
Jedes vierte Unternehmen weltweit lässt sich bei der Zahlung von Rechnungen mehr als drei Monate Zeit. Der durchschnittliche Wert beträgt 64 Tage. Die schlechteste Zahlungsmoral haben Unternehmen aus Griechenland, wo man durchschnittlich 91 Tage auf sein Geld warten muss. Auf dem Top-Platz ist Österreich mit 44 Tagen. Tschechien befindet sich mit einem Schnitt von 52 Tagen in den vorderen Positionen und die Zahlungsmoral in Tschechien entspricht in etwa der wie Deutschland oder Großbritannien. Die "bösen Buben" - gesehen an Branchen - sind die Elektronikbranche (89 Tage), Maschinenbauer (87 Tage) und das Baugewerbe mit 81 Tage Zahlungsverzug. Die beiden erstgenannten Branchen leiden dabei vor allem unter ihrer Position am Ende der Wertschöpfungskette - bis dahin summieren sich alle Zahlungsverzögerungen entlang der Lieferkette. Weltweite Schnellzahler sind der Einzelhandel die Lebensmittel- und Transportbranche. In den Branchen nahe dem Endverbraucher begleichen Unternehmen weltweit ihre Rechnungen in der Regel sehr zügig (27 Tage).