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Der erste Mal seit Bestehen der Tschechischen Republik und als einzigen Staat in der EU, besuchte ein chinesische Präsident das Land an der Moldau. Es war eine Rückeinladung des tschechischen Präsidenten Milos Zeman, der im September 2015 bei dem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping zu Gast war. Bereits bei den Gesprächen im Vorjahr zeichnete sich eine strategische Partnerschaft zwischen den Ländern ab. Es geht um milliardenschwere Investitionen.
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Entwicklung der Immobilienpreise
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Tschechien sichert sich China-Milliarden
06.04.2016
Tschechiens TOP-100- Unternehmen 2015 Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
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Zeman punktete vor allem bei den Chinesen, indem er immer wieder betont, dass er sich in die Innenpolitik Chinas nicht einmische und diese auch nicht kommentiere. Womit er sich aber bei vielen seiner Landsleute nicht sehr beliebt gemacht hat, gilt doch Tschechien als einer der schärftsten Kritiker der chinesischen Menschenrechtspolitik. Doch der 71jährige Präsident hat trotz seiner Eskapaden seinen politischen Instinkt keineswegs verloren und weiß genau, dass Geld viele Wunden heilt und der Wohlstand der Bürger die beste politische Versicherung ist. Dementsprechend wurde dem chinesische Präsidenten auch alle Würden zuteil. Zeman begrüßte seinen Amtskolleggen in seinem klassischen humoristischen Stil: "Es tut mir leid, dass ich sie nicht wie die Queen in einer goldene Kutsche hofieren kann, aber Prag ist die goldene Stadt und das ist mehr als eine goldene Kutsche". Schon seit Amtsantritt von Milos Zeman war zu erkennen, dass Zeman eine eigene "Aussenpolitik verfolgt, bei der Eigeninteressen im Vordergrund stehen, vor allem um die Abhängigkeit von EU und USA in Grenzen zu halten. Der Erfolg gibt ihm zumindest wirtschaftlich Recht, so konnte er doch stolz verkünden, dass China noch in diesem Jahr 3,5 Mrd. in "sein" Tschechien investieren wird. Laut tschechischem Präsidialamt sollen es in den nächsten fünf Jahren sogar insgesamt an die 10 Milliarden Euro sein. Eine satte Summe, wenn man bedenkt, dass die USA und Deutschland zusammen im Vorjahr 4 Mrd. Euro in Tschechien investiert haben. Außerdem gab CNB- Gouverneur Miroslav Singer auf dem Tschechisch-Chinesischen Forum bekannt, dass die tschechische Zentralbank und ihr chinesischer Partner für die Aufsicht am Finanzmarkt künftig bei der Vorbeugung möglicher Finanzkrisen enger kooperieren wollen. Die erweiterte Zusammenarbeit soll die Finanzgruppe PPF und die dazu gehörende Gruppe Home Credit einschließen, die seit 2007 in China auf dem Markt ist, sowie die Bank of China, die seit Herbst letzten Jahres eine Filiale in Prag betreibt. Wieviel profitieren die Tschechen von den Investitionen? Der größte Brocken der chinesischen Investitionen, rund 1,2 Mrd Euro, soll für die Eingliederung der chinesischen CEFC Group (Europe) Company a.s in die J&T Finance Group verwendet werden, womit ein milliardenschwerer Investementfond entstehen würde. Dieser Deal bedarf aber noch einer Zustimmung der Bankaufsichtsbehörde. Für die Tschechen könnte das einige Arbeitsplätze schaffen, aber das große Geld werden vermutlich ausländische Spekulanten und private Financiers machen. Ähnlich verhält es sich bei den Investitionen für Skoda Auto in Tochtergesellschaften in China. Die lokale Produktion und Entwicklung von Skoda wird unter der Kontrolle der Chinesen bleiben. Es ist auch nicht klar, wieviel von dem Erlös in Mlada Boleslav bleibt oder zu Volkswagen nach Deutschland geht. Für Skoda ist es auf jeden Fall ein wichtiger und imageträchtiger Handel. Die Vorteile für die tschechische Wirtschaft sind jedoch noch unklar. Profitabel für den tschechischen Markt erscheinen vereinbarte Investitionen und Beteiligungen in mährische Chemiefabriken, die vor allem der Modernisierung und Weiterentwicklung der Werke förderlich sein würden. Gleiches gilt für die in Kunovice stationierten Kleinflugzeugbauer Evektor Aircraft Industries, die mit ihrem Know-How auf dem chinesischen Markt große Chancen hätten. Vorteilhaft könnte es auch sein, wenn Unternehmen wie die Maschienefabrik ZDAS oder TSS Invia von den Chinesen übernommen werden und eine Finanzspritze bekommen. Tatsache ist aber auch, dass ein neuer Eigentümer noch keine Garantie für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Entwicklung dieser Unternehmen ist. Es wird interessant sein zu beobachten, wieviele Milliarden in den nächsten 5 Jahren von diesem "Big deal" im Lande bleiben.
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Arbeitskräftemangel könnte Exportboom stoppen
06.04.2016
20.4., 10h Startup-Wettbewerb "Connect Visions to Solutions" DTIHK-Kuppel Prag 1, Vaclavske nam. 40 30.4., 10h Schwyzer z'Morge Swiss Cheese Prag 12, Libusska 15 3.5., 19h VOeT-Stammtisch Chez Marcel Prag 1, Hastalska 12 4.5., 18.30 Swiss Club Monatstreff Pizzeria Vaclavka Prag 1, Vaclavske nam. 48 ____________________ ____________________ ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN IN PRAG: 11.4., ab 12h Speaker Luncheon with Karel Janecek V Zatisi Prag 1, Liliova 1 22.4., ab 10h "Nanomaterials for Industry" Cupola of CNOPK Prag 1, Vaclavske nam. 40 ____________________ ____________________ "Tschechien ist nano" Führende Anbieter in Nanotechnologie präsentieren sich in Wien und bieten österreichischen Firmen Kooperation an 20.4., ab 10.30 WKO - Wien 4, Wiedner Hauptstraße 63
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Die CNB hält seit November 2013 den Kurs einigermaßen konstant bei 27 Kronen pro Euro. Ohne die Interventionen würde laut Danek die Krone heute bei rund 25 Kronen je Euro liegen. Der Eingriff der CNB bedeutet für die Exporteure ein Plus von etwa 143 Milliarden Kronen (5,3 Mrd. Euro) pro Jahr, fügte er hinzu. Bei den Ausfuhren rechnet Danek in diesem Jahr mit einem Rekorplus von mehr als vier Milliarden Kronen (148 Millionen Euro). Im vergangenen Jahr waren es 3,89 Milliarden Kronen (144 Mill. Euro). Aber der begrenzende Faktor ist der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. "Wenn wir diese Dynamik beibehalten, so werden uns die Arbeitskräfte ausgehen", befürchtet Danek. Ihm zufolge leidet die Branche schon seit einigen Monaten daunter. "Mittlerweile fehlen nicht nur Facharbeiter, sondern auch weniger qualifizierte Arbeitskräfte." Im März stiegen die Ausfuhren laut Export-Index seit November 2015 um 4,5 Punkte auf 59,5 Punkte, auf einer Punkteskala von null auf hundert. Das Interesse an tschechischen Produkten in Asien ist laut Umfrage stabil. Die Exporte nach Russland haben sich jedoch weiter verschlechtert, und es zu erwarten, dass die Tendenz weiterhin fallend ist. Russlands Anteil bei den tschechischen Exporte sank in den letzten zwei Jahren von drei auf weniger als zwei Prozent. Mit China konnte aber vor Kurzem ein Großinvestor gefunden werden, der den Einbruch mit Russland kompensieren wird. "Zusätzlich gibt es neue aufstrebende Märkte mit anderen Ländern des ehemaligen sozialistischen Blocks, wie Rumänien oder Bulgarien. Große Erwartungen setzt man auch in Geschäftsbeziehungen mit dem Iran", sagte der Leiter des Corporate Banking der Raiffeisenbank Vaclav Stetina.
06.04.2016
Chinesischer Staatsbesuch
Dank der Interventionen der Tschechischen Nationalbank stiegen in den letzten beiden Jahren die heimischen Exporte um knappe 450 Mrd. Kronen (16,6 Mrd. Euro). In diesem Jahr wird bei den tschechischen Gesamtexporten ein neuer Rekord von mehr als 4 Billionen Kronen (148 Mrd. Euro) erwartet.
Wenig Zinsen - Tschechen pfeifen aufs Sparen
Gut für die Wirtschaft - schlecht für Notzeiten. Zwei Drittel der Tschechen würden - wenn es mehr als 3 Prozent an Zinsen pro Jahr gäbe - mehr sparen. Dies ergibt sich aus einer Umfrage der Agentur IBRS für die Vereinigung der tschechischen Bausparkassen (ACSS) unter tausend Befragten. Im Durchschnitt ist für die meisten Menschen ein Zinsatz erst ab 5,7 Prozent attraktiv genug, um Geld anzulegen.
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"Sollten diese Zahlen erreicht werden, wird das laut Aussage der Exportunternehmer zu einem Arbeits- kräftemangel führen", sagte am Dienstag der Vizepräsident der Vereinigung tschechischer Exporteure Otto Danek.
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Laut dem Vorsitzenden der ACSS Vladimir Stanura bietet Bausparen real bereinigt inklusive staatlicher Beihilfen einen Zinssatz von 3,4 Prozent. Die Problematik liege jedoch darin, dass die Kreditnachfrage bei den Bausparkassen stetig steigt, die Ansparverträge aber zurückgehen. Die Menschen konzentrieren sich oft nur auf die Nominalzinsen. "Wir haben ein stark wachsenden Kreditgeschäft, jedoch der Zustrom neuer Verträge hat noch nicht das Niveau des Vorjahres erreicht", sagte Stanura. Bausparkassen genehmigten in den ersten beiden Monaten dieses Jahres Darlehen von 7,2 Milliarden Kronen, ein Plus von mehr als einem Viertel. Hingegen wurden knapp 88.000 neue Sparverträge abgeschlossen, was einen Rückgang von 13 Prozent bedeutet. Der Basiszinssatz der CNB ist seit mehreren Jahren an einer technischen Null. Die Zinsen auf Spareinlagen bei Banken sind in der Regel unter einem Prozent. Die durchschnittliche Inflationsrate lag bei 0,4 Prozent im Vorjahr. In diesem Jahr ist sie noch immer deutlich unter einem Prozent.
DTIHK-Konjunkturumfrage 2016: Tschechien ist nach vier Jahren wieder MOE-Primus "Viel Optimismus, aber auch ein dramatischer Absturz bei der Verfügbarkeit von Fachkräften"