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Entwicklung der
Immobilienpreise
Vítkovice Power Engineering wird
liquidiert
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Die Verhandlungen für eine
Weiterführung scheiterten. Der Gerichtsbescheid zur Liquidation auf
Antrag der Firmenleitung ist amtlich. An die 800 Arbeitsplätze
könnten verloren gehen. Noch im Jahre 2015 beschäftigte das
Unternehmen 1.500 Mitarbeiter.
Rund drei Viertel der Tschechen hat schon einmal Geld an ihre Verwandten geliehen. Ein Viertel von ihnen hat aber sein
Darlehen gar nicht oder nicht zur Gänze zurückbekommen. Jeder
zweite "Darlehensgläubiger" (54 Prozent) versucht das Problem
intern zu lösen. Ein Drittel (27 Prozent) spricht das Thema gar
nicht an, um den Familienfrieden nicht zu gefährden. Eine
außergerichtliche Geltendmachung strebten nur 5 Prozent an, und
lediglich 4 Prozent suchten eine gerichtliche Lösung.
Ein "Familien-Darlehen" kann für
eine kurzfristige finanzielle Hilfe, auch auf Grund der Ersparnis von
Kreditgebühren angemessen sein, aber es ist zu berücksichtigen,
dass auch soziale und moralische Konflikte daraus entstehen können. Wenn die geliehene Summe von einem Familienmitglied nicht
zurückbezahlt wird, kann der Haussegen schnell schief hängen. "Die
Umfrage hat ergeben, dass die Tschechen im Durchschnitt nicht mehr
als 180 Tausend Kronen (6.880 Euro) an Rücklagen haben, da kann ein
Ausfall schon spürbaren Auswirkungen auf dem Haushalt haben", sagt Jakub Pavel, Leiter der Retail-Banking-Equa Bank.
Tschechen verzichten fast zur Gänze
auf Verträge oder Sicherstellungen
Die gängigste Summe an Ausleihungen
bewegt sich um die 50.000 Kronen (1.911 Euro), sagen 79 Prozent. Jeder
zehnte hat bereits mehr als 200.000 Kronen (7.644 Euro)
verliehen. Die durchschnittliche Summe der Ausleihungen ergab 90.000
Kronen (3.440 Euro). Die überwiegende Mehrheit (9 von 10) gab an,
Gelder ohne Zinsen und Sicherstellung verliehen zu haben.
Ein Viertel der Befragten gab an, das gesamte Geld nicht zurückbekommen zu haben - 8 Prozent nichts, 14 Prozent weniger als
die Hälfte, beziehungsweise 3 Prozent mehr als die Hälfte, aber
nicht die Gesamtsumme. Ein Fünftel der Tschechen sagt
aus, dass es auf Grund dessen zu einer Verschlechterung der
Familienbeziehung gekommen ist.
Eltern leihen am meisten - je weiter
der Verwandtschaftsgrad desto weniger die Bereitschaft, Geld zu leihen
Das "Hauptopfer" innerhalb der
Familie, wenn es um Leihgeld geht, sind laut 13 Prozent der Befragten,
die Mutter.
An zweiter Stelle kommt der Vater (10
Prozent) und dritte sind die Kinder (9 Prozent). Schwieriger wird es
bei Cousins (3 Prozent) Tanten und Onkeln (4 Prozent). Die
Bereitschaft, einem langjährigen Freund Geld zu leihen, gaben 7
Prozent an.
Erfahrung macht klug
Geschädigte Familienmitglieder würden
in einem Wiederholungsfall vorsichtiger an die Sache herangehen. Rund
7 Prozent würden eine Sicherstellung verlangen, und 36 Prozent würden
kein Geld mehr ohne schriftlichen Vertrag herleihen.
Die Vermeidung von Familien-Darlehen in
der Zukunft streben 23% der Menschen an. Viele davon haben bereits
schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit (13 Prozent) gemacht.
Jeder Zehnte würde es aber wieder wagen, obwohl er sein Geld nie
wieder sah.
Jiří leiht Pavel, Pavel leiht
Jan.................
Der Gewinn von ČEZ stieg im Halbjahr um
ein Fünftel
Der Nettogewinn des Energieunternehmens ČEZ ist im Halbjahr um 21 Prozent auf 16,7 Milliarden Kronen (638,3
Millionen Euro) gestiegen. Das gute Ergebnis kam durch
außerordentliche Einnahmen aus dem Verkauf von MOL-Aktien und
Immobilien in Prag-Písnice zustande. Der Umsatz des Unternehmens
stieg um zwei Prozent auf 100,9 Milliarden Kronen (3,86 Mrd. Euro).
Damit konnte ČEZ, die Erwartungen der Analysten um Einiges
übertreffen, erklärte die ČEZ-Gruppe in einer Pressemitteilung.
Aufgrund des erfolgreichen ersten
Halbjahres wird aller Voraussicht nach auch die Gewinnerwartung des
Geschäftsjahres überschritten werden. "Der
Voll-Jahres-Ausblick prophezeit einen Nettogewinn von 19 Milliarden
Kronen (726,2 Millionen Euro)", sagte der stellvertretende
Vorsitzende des Vorstands und Chief Financial Officer Martin Novák.
Bisher erwartete das Unternehmen den Gewinn in Höhe von 17
Milliarden Kronen (650 Millionen Euro).
Das operative Ergebnis vor
Abschreibungen (EBITDA) im Halbjahr sank um 1,8 Mrd.Kronen (68,8
Millionen Euro) auf 31,3 Mrd. Kronen (1,2 Mrd. Euro). Dies entspricht
der Preisreduktion des erzeugten Stroms. Aufgrund der höheren
Bruttomarge aus der Produktion und dem Handel in der Tschechischen
Republik verbesserte das Unternehmen den diesjährigen Ausblick auf
das operative Ergebnis von 52 ( 1,99) auf 53 Milliarden Kronen (2,03
Mrd. Euro).
Das Unternehmen produzierte Strom aus
traditionellen Quellen, etwa soviel wie im letzten Jahr, ca. 31
Terawattstunden. Die neuen Energiesektoren wie Windenergie,
Photovoltaik und Kleinwasserkraftwerke produzierten rund ein Fünftel
mehr Energie als im letzten Semester. Der Umsatz von
Erdgaslieferungen an Endkunden stieg im Jahresvergleich um 28
Prozent.
ČEZ vollzog in diesem Jahr einige
bedeutende Investments: In Deutschland kaufte das Unternehmen
beispielsweise Elevion, das Energiedienstleistungen für Industrie-
und Baufirmen anbietet. Das Portfolio der Windressourcen in
Deutschland wurde weiter ausgebaut, und auch in Frankreich ist die ČEZ
mittlerweile aktiv. "Durch die Akquisition der erfolgreichen
deutschen Firma Elevion, die zu den größten Anbietern von
umfassenden Energiedienstleistungen ihres Landes gehört, stießen
mehr als 1800 Experten zu uns, und wir sind mittendrin im
Handlungsumfeld des dynamisch wachsenden ESCO-Marktes in Deutschland",
sagte Vorsitzender und CEO Daniel Beneš.
Der Stromverbrauch auf dem
tschechischen Vertriebsgebiet der ČEZ-Gruppe stieg im ersten Halbjahr
gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent.
ČEZ verkaufte in Prag-Písnice über 700 Wohnungen
Erfolgreich war die ČEZ-Gruppe auch
auf den "Nebenschauplätzen". So lukrierte man aus dem Verkauf
von MOL-Aktien einen Nettogewinn von 4,6 Mrd. Kronen (175,8 Millionen
Euro), und der Verkauf von 700 Wohnungen in Prag-Písnice spülte 1,1
Mrd. Kronen (42 Millionen Euro) an Ertrag in die Kassen.
ČEZ ist das größte tschechische
Energieunternehmen. Mehrheitsgesellschafter ist der Staat, der über
das Finanzministerium mehr als zwei Drittel der Anteile hält.
Privater Geldverleih ist in Tschechien
ein weitverbreitetes Mittel um über die Runden zu kommen. Vor allem
innerhalb der Familienangehörigen wird bei finanziellen Miseren
zusammengehalten. Doch es gibt auch immer mehr schwarze Schafe. Dies
ergeht aus einer Umfrage der Equa Bank hervor.
29.8., 18h
Schiff Európé
(Anlegestelle "Na Františku")
Prag 1, Na Františku
4.9., 18h
Stopkova pivnice
Brünn, Česká 5
5.9., 19h
Hotel Diplomat
Prag 6, Dejvická 15
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
31.8., 11.45
Art Nouveau Palace Hotel
Prag 1, Panská 12
7.9., 8h
Pražská tržnice
Prag 7, Bubenské nábř. 13
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Die Firma Vítkovice Power Engineering
(VPE) hat sich selbst zum Konkurs angemeldet, meldet das tschechische
staatliche Fernsehen. Das Flaggschiff der Vítkovice-Holding a.s. des
Milliardärs Jan Světlík war im August vorigen Jahres in die
Insolvenz gerutscht, und die Vorstandsmitglieder haben nach einem Jahr
vergeblichen Bemühens, den Betrieb fortzusetzen, nun diesen letzten
Schritt gesetzt.
Hauptgrund für den Zusammenbruch waren
Schwierigkeiten beim Bau des Kraftwerks Adularya in der Türkei für
14 Mrd. Kronen (535,2 Millionen Euro), der sich aus politischen
Gründen verzögerte und eigentlich schon 2016 fertiggestellt hätte
werden sollen. Finanziert wurde das Projekt mit Unterstützung der
tschechischen Exportbank. Vorwürfe gibt es auch in Richtung
Muttergesellschaft der Vítkovice Holding a.s., dass diese an der
Abwendung des Konkurs wenig interessiert war. Im Kommuniqué
des Vorstands heißt es: "Der Vorstand der Firma Vítkovice Power
Engineering gibt bekannt, dass nach der Bewertung der
wirtschaftlichen Ergebnisse für den Zeitraum vom 1. März 2017 kein
realistischer Weg zur Lösung, die Insolvenz abzuwehren, gefunden
wurde. Ohne die finanzielle und sachliche Unterstützung eines
Investors, der die Muttergesellschaft Vítkovice Holding a.s. sein
sollte, ist es unmöglich den Betrieb des Unternehmens
aufrechtzuerhalten."
Unternehmen
drohte Stromabschaltung mit 10. August
Wahrscheinlich
war es ein Mitgrund, dass der Vorstand schnell handelt musste. Bis
zum 10.August sollten offene Stromrechnungen in der Höhe von
angeblich 70 Millionen Kronen (2,67 Millionen Euro) beglichen werden,
aber die Muttergesellschaft war nur bereit, einen Teilbetrag von 10
Millionen CZK (382,3 Millionen Euro) zu leisten.
Negativ
dürfte sich auch ein kürzlich veröffentlichter Bericht über die
finanzielle Situation des Unternehmens ausgewirkt haben. Die
Hochrechnung des operativen Verlust der VPE in einem Ausmaß von 412
Millionen Kronen (15,75 Millionen Euro) fiel noch höher aus als
ursprünglich erwartet. Erschwerend hinzu kam die paradoxe Situation,
dass auf Grund von Bargeldmangel der Personalstand nicht reduziert
werden konnte, da man nicht in der Lage war, die hohen Abfindungen zu
zahlen.