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Du meine Güte - wie viele Siegel noch?
Künstler, die aufgrund der Kürzung des Kulturbudgets zu kurz gekommen sind, sollten sich
auf Gütesiegelmalerei verlegen. Das "Gütesiegel-Budget" wurde in diesem Jahr um zehn
Millionen Kronen (365 Tsd. Euro) angehoben, um sicherzugehen, dass auch der
intellegenteste Konsument keinen Durchblick mehr hat.
Der Hauptaktionär, die norwegische Orkla-Gruppe,
beauftragte nun die US-Investment-Bank Lazard, einen
Käufer für das Unternehmen zu finden. Das Unternehmen
beschäftigt an drei Produktionsstätten in der Tschechischen
Republik über achthundert Mitarbeiter. Hauptgrund für den
Verkauf von Vitana dürften die seit mehreren Jahren in
Folge sinkenden Umsätze sein. Der Jahresüberschuss im
Jahr 2012 ist um die Hälfte geschrumpft. Die Exporte
konnten zwar leicht gesteigert werden, der Schwachpunkt
ist jedoch der Markt in der Tschechischen Republik selbst,
wo die Einnahmen im Jahr 2012 um etwa sieben Prozent
zurückgingen.
Bei Orkla hält man sich auf Anfragen zum Verkauf bedeckt
und verweist darauf, dass man zu Spekulationen auf
Rücksicht auf die Aktionäre keine Stellungsnahmen abgibt.
Trotzdem sickerte durch, dass die Norweger mit ihren
Osteuropageschäften nicht gerade glücklich sind. Gerüchten
zufolge denkt man auch darüber nach, das polnische
Unternehmen Delecta und eventuell auch Felix Austria aus
Österreich auf den Markt zu werfen.
Bezeichnungen wie "KlasA", "regionale Speisen", "regionale EU-
geschützte Marke", "Tschechisches Produkt", "Bio", "gesunde
Ernährung", "Ich weiß, was es ist" etc., sorgen für permanente
Verwirrung und keineswegs für Sicherheit bei den Käufern. So
gibt es beispielsweise bei der Bezeichnung "Tschechisches
Produkt" drei verschiedene Bewertungskriterien. Die
Unterschiede sind oft nicht einmal den Produzenten klar,
geschweige den Verbrauchern.
"Die Inflation an Gütesiegeln ist nicht mehr überblickbar. Es wird
damit genau das Gegenteil erreicht, als beabsichtigt. Die
Verbraucher haben die Orientierung verloren", sagt Agrar-
Analyst Petr Havel. Katerina Cadilova, nationale Koordinatorin
der Vereinigung regionaler Marken, gibt zwar auch zu, dass die
Verwirrung groß sei, räumt aber ein, dass die Siegel wichtig für
die Kleinbetriebe seien.
Eingetütet - Vitana steht zum Verkauf
Vitana kennt jeder in Tschechien. Gegründet 1919 - als Fabrik für Malzextrakte - begann das
Unternehmen 1921 mit der Herstellung von Brühwürfel in Chrudim. In den 1950er-Jahren kam
die Produktion von Instantsuppen und Gewürzen hinzu.
Entwicklung der
Immobilienpreise
in Tschechien
21. Januar 2014
Meinl eröffnete Luxustempel in Prag
Neue
Liste 2013
Das Unternehmen ist zuversichtlich, in Prag
eine ausreichende Anzahl von Gourmets
gewinnen zu können. Die Tschechische
Republik hat im Bereich der Gastronomie in
letzter Zeit einen Boom erlebt. Viele gute
Restaurants und Geschäfte mit hochwertigen
Nahrungsmitteln sind entstanden. Das zeigt den
Trend, der nun aus dem Westen immer mehr
nach Tschechien kommt.
Ball der
Österreicher
23.1.2014,
ab 21.00 (Einlass 20.00)
Sophienpalais
Prag 1,
Slovansky ostrov 226
Weitere Infos + Programm
30.1., ab 9.00
Seminar "2014: Die
ersten Schritte im neuen
Zivilrecht"
Hotel Jalta
Prag 1, Vaclavske nam. 45
4.2., ab 19.00
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Chez Marcel
Prag 1, Hastalska 12
5.2., ab 18.30
Swiss Club Monatstreff
Kavarna Adria
Prag 1, Narodni 40
10.2., ab 19.00
"Österreichische
Dienststellen in Prag"
Residenz d. Österr. Bot.
Prag 1, Kanovnicka 4
12.2., ab 18.00
Prager Runde
Zvonarka
Prag 2, Safarikova 1
13.2., ab 19.00
DTIHK-Neujahrs-
Jour-Fixe
Malostranska beseda
Prag 1,
Malostranske nam. 21
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
24.1.
"Tax Changes for 2014"
KOSTENPFLICHTIG/
AT EXPENSE
Hilton Prague
Prag 8, Pobrezni 1
30.1.
Australian Waitangi Day
Celebration
Kempinski Hybernska Hotel
Prag 1, Hybernska 12
Große Handelsketten beschränken sich auf bestimmte Zertifizierungen. Kaufland etwa auf das
staatliche "KlasA"-Siegel und das deutsche "DLG" für ihre Private-Label-Fleischprodukte. "Um den
Kunden die Produkterkennung zu erleichtern, konzentrieren wir uns nur auf diese beiden Labels",
sagt Sprecher Michael Sperl. "Die Etiketten sind mittlerweile Erkennungsmerkmale unserer
Produkte und das wird vom Landwirtschaftsministerium unterstützt", so Sperl weiter.
Wie meistens bei Förderungen dieser Art vermischen sich die Guten, die anhand von Tests
beweisen, dass sie über ein gutes Produkt verfügen, mit den Bösen, die die Etiketten nur zu
Marketingzwecken missbrauchen - wobei letztendlich der Konsument immer als Depp dasteht.
Beispiel Markenqualität
Die meisten Markenbezeichnungen auf den Verpackungen zielen auf die patriotischen Gefühle der
Verbraucher und deren Identifizierung mit den Produkten ab. "Produziert aus tschechischen
Rohstoffen", "Tschechisches Produkt", oder "Erzeugt in Tschechien": Dies umfasst nicht nur
regionale und EU-Kennzeichnungen, sondern auch Bezeichnungen der tschechischen
Lebensmittelkammer, "Czech Made" oder "Ceska kvalita".
Doch wer glaubt, damit ein echtes tschechisches Produkt in Händen zu halten, der irrt. Der
Mindestanteil an inländischen Zutaten muss teilweise nur 50 Prozent bis 70 Prozent ausmachen,
der Rest kann importiert werden.
Ironisch betrachtet könnte also die "Originalni Ceska Klobasa" auch halb Hund (importiert) und
halb Schwein mit dem Gütesiegel "Besonders scharf" sein.
Na dann: Mahlzeit, dobrou chut, weikouhao!
An Interessenten für Vitana fehlt es aber offenbar nicht, obwohl in diese Richtung alles
dementiert wird. Angeblich steht die Creme de la Creme der Lebensmittelindustrie bereits
Gewehr bei Fuß. Genannt werden die kroatische Podravka, Unilever und Nestle. Der
Verkaufspreis wird auf 700 Mill. Kronen (25,5 Mill. Euro) bis 1 Mrd. Kronen ( 36,5 Mill.
Euro) geschätzt.
Die Firma Meinl versucht ihr Glück wieder in
Tschechien. Mit einem Geschäftsmodell wie
in Wien möchte Meinl in Prag "Gurmani"
anlocken.
"Wir glauben, dass die Zielgruppe jener Verbraucher groß genug ist, die bereit sind, für
Qualität mehr zu bezahlen", gab sich Geschäftsführer Herbert Haar anlässlich der Eröffnung
optimistisch.
Auf drei Etagen des Jugendstilpalais auf dem Wenzelsplatz warten fünfzehntausend
Köstlichkeiten aus der ganzen Welt auf ihre Abnehmer. Darunter 400 verschiedene
Käsearten, 250 verschiedene Wurstsorten oder 25 verschiedene Essigsorten. Ein Highlight ist
die Fischabteilung, in der es neben Hai, Hummer, Riesengarnelen aus Indien und Austern aus
Frankreich je nach Saison auch 40 Arten von Süßwasser- und Meeresfischen im Angebot
gibt.
Allerdings setzt man bei Meinl nicht ausschließlich auf Kunden mit prall gefüllten
Geldbörsen. Man kann bei Meinl auch ganz "normal“ einkaufen. Im Moment wird der
Großteil der Produkte noch importiert, aber in Zukunft sollen immer mehr Frischprodukte
aus der Region den Weg in die Regale finden, erklärte Meinl-Prag-Vorstand Christian
Weißenbacher gegenüber "idnes.cz". Des Weiteren diene Prag als Versuchsballon für die
Ausweitung der Geschäftsidee auf andere Standorte.
Foto Meinl
Foto: Vitana