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Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Was Kiew von der EU brauche, sei
"Einigkeit, Entschlossenheit und Ehrgeiz" im Hinblick auf
eine mögliche Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union,
sagte der ukrainische Außenmisinster Dmytro Kuleba, nach einem
Treffen mit seinen Amtskollegen Jan Lipavský (CZ), Ivan Korčok (SK)
und Alexander Schallenberg (AT). Seiner Meinung nach stellt die
Ukraine keine militärische Gefahr für Russland dar, sondern ist ein
starker und funktionierender Staat. Er warnte seine Amtskollegen,
dass derzeit eine "neue Sicherheitsarchitektur Europas für das
nächste Jahrzehnt" geschaffen werde. "Die EU darf die
Ukraine nicht mit den Augen Russlands betrachten", meinte
Kuleba.
Tschechisch-slowakisch-österreichisches
Außenminister-Trio in der Ukraine
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
Die drei Gäste haben auf ihrem
zweitägigen Aufenthalt die Standpunkte der ukrainischen Regierung
voll und ganz geteilt. Tschechiens Jan Lipavský von der
Piraten-Partei erklärte, dass die Forderung Moskaus an die NATO,
wonach sich das Nordatlantikbündnis verpflichten soll, die Ukraine
nicht als Mitglied aufzunehmen, aus der Sicht Tschechiens nicht
akzeptabel sei. "Wir haben eine klare Botschaft vermittelt. Wir
bringen unsere Solidarität mit der Ukraine und unsere Unterstützung
für ihre politische Unabhängigkeit zum Ausdruck", sagte
Lipavský. Er betonte, Kiew müsse selbst entscheiden, ob es sich der
Nordatlantischen Allianz und der Europäischen Union annähern wolle:
"Russische Forderungen in Bezug auf die Ukraine können nicht
diskutiert werden", sagte er und fügte hinzu, dass die
Tschechische Republik die Ukraine in ihrem Streben nach Integration
in die Europäische Union und die NATO unterstütze.
Dass in Tschechien nicht alle Politiker
die Meinung des Außenministers teilen, hat man jedoch bereits in
Kiew registriert. Außenminister Kuleba hat im Vorfeld des
Besuchs heftige Kritik am tschechischen Staatspräsidenten Miloš
Zeman geübt. Dieser hat am Tag vor der Abreise Lipavskýs in einem
Interview mit CNN Prima News kein Verständnis für die
Reisetätigkeit seines ungeliebten Ministers gezeigt. Er teile die
Befürchtungen einer möglichen Aggression gegenüber der Ukraine
nicht, sagte Zeman. Es gäbe keinen Grund, deswegen Truppen an die
NATO-Ostgrenze zu verlegen, so der Präsident.
Umso mehr lobte Kuleba seinen
tschechischen Amtskollegen auf dem Treffen der vier Außenminister.
Lipavský vertrete eine verantwortungsbewusste Regierung, die sich
den Gefahren einer russischen Aggression gegen die Ukraine auch
gegenüber Tschechien und ganz Europa bewusst sei, sagte er.
Ähnliches gelte für die slowakische Seite. Außenminister Korčok
erklärte, die Ukraine habe große Fortschritte bei der Integration
in das Nordatlantische Bündnis gemacht. Die Zusage der NATO aus dem
Jahr 2008, dass die Ukraine Mitglied werden könne, halte nach wie
vor.
Auch wenn Österreich formell als
“immerwährend neutral” gilt, hat sich Außenminister und
Ex-Bundeskanzler Alexander Schallenberg ebenfalls an dem Besuch
beteiligt. Die Reise solle vor allem "ein starkes Signal der
mitteleuropäischen Solidarität und der Unterstützung für die
ukrainische Souveränität und Integrität” sein, sagte er. Die
Sicherheit der Ukraine sei für Österreich von zentraler Bedeutung -
von Wien aus liege die ukrainische Grenze näher als Vorarlberg.
“Dies ist kein fröhlicher Besuch, von dem man angenehme Gefühle
mitnimmt”, so Schallenberg. Das Minister-Trio unternahm während
des Aufenthaltes einen Besuch der umkämpften Demarkationslinie zu
den von Separatisten gehaltenen Regionen im Osten der Ukraine.
Besuch der Außenminister an der Demarkationslinie
12.2, 11h
Bahnhof Jablonec nad Nisou
Jablonec nad Nisou
(Region Reichenberg),
Nádražní 32
17.2, 14.30
Praha Hlavní nádraží
Prag 2, Wilsonova 8
22.3, 9h
Hotel Radisson Blu
Prag 1, Žitná 8
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
15.2., 9h
Marriott Hotel
Prague 1, V Celnici 8
14.-18.3.
Prague Congress Centre
Prague 4, 5. května 65
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