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Das Dokument wird in erster Linie für das Handy konzipiert sein, mit einem QR-Code, der eingelesen werden kann und der Kontrolle dient. Von Seiten der Europäischen Kommission wird verlangt, dass jedes Land der EU die Voraussetzungen für solch einen Impfnachweis schaffen solle. "Wir bieten vonseiten der Kommission an, ähnlich wie bei der Corona-Tracing-App die Standards zu koordinieren und eine Komponente zu entwickeln, die die unterschiedlichen nationalen Lösungen miteinander verbinden kann. Damit werden die jeweiligen Informationen übertragbar. Das braucht etwas Zeit, und zwar mindestens drei Monate", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am letzten Gipfel der Staats- und Regierungschefs.

Neben den technischen Fragen müsse die EU auch einen politischen gemeinsamen Nenner finden. Deutschland hat bislang offen gelassen, ob solch ein grüner Impfpass tatsächlich ein "Reisedokument" sein kann. Ebenfalls ist noch ungeklärt, wie mit der nach wie vor großen Anzahl an ungeimpften Personen umgegangen werden soll. Minister Petříček hat schon deponiert, er könne sich vorstellen, dass nicht nur Bürger mit Impfung von den Erleichterungen profitieren werden. Neben der Unterscheidung zwischen geimpft und ungeimpft könnten noch Kriterien wie ein absolvierter Test oder eine durchlaufene Corona-Erkrankung berücksichtigt werden.
Tschechien zählt genauso wie Österreich, Kroatien und die Mittelmeerstaaten zu den stärksten Befürwortern des Impfpasses innerhalb der EU. Petříček gab bekannt, dass er, im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen über den neuen Pass, bilaterale Abkommen mit den Nachbarstaaten ausarbeiten möchte.
Tschechien unterstützt EU-weiten Impfpass
Die Tschechische Republik zählt zu den Befürwortern des Projekts eines EU-weiten Impfpasses, der das Reisen in der Zeit nach der Pandemie vereinfachen soll. Einerseits ist in der Bevölkerung das Bedürfnis groß, im Sommer unbeschwert Urlaub machen zu können, andererseits ist die tschechische Wirtschaft - besonders in der Hauptstadt Prag - in großem Maße vom internationalen Tourismus abhängig. Bei aller Euphorie rund um die zu erwartenden neuen Reisemöglichkeiten möchte die Regierung aber andererseits eine Diskriminierung von ungeimpften Personen vermeiden. Und da dieser Pass "digital" ist, wird der Bürger seine Reisefreiheit mit der Preisgabe vieler persönlicher Daten bezahlen müssen.
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11.03.2021 
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"Die Bedingungen zur Erlangung dieses Ausweises müssen fair sein. Denn nicht alle Menschen werden sich impfen lassen können, selbst wenn sie wollen. Jedenfalls sollte dieser Ausweis in digitaler Form noch vor dem Sommer vorliegen", sagte der sozialdemokratische Außenminister Tomáš Petříček nach einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Österreich, Alexander Schallenberg, der Slowakei, Ivan Korčok und dem EU-Vorsitzland Portugal, Augusto Santo Silva.

In der Unterredung war von einem "digitalen grünen Pass" die Rede, der kommende Woche der EU-Kommission präsentiert werden soll.