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Nach Angaben des
tschechischen Büros für Cyber- und Informationssicherheit (NÚKIB)
kam es seit 19. April zu mehreren Hackerangriffen auf tschechische
Webseiten. Die Webattacken richteten sich unter anderem gegen die
Tschechische Bahn (ČD) und auf die Infosysteme von Flughäfen in der
Tschechischen Republik. Auch das Portal der öffentlichen Verwaltung
des Innenministeriums war von den Hackerangriffen betroffen. Nach
ersten Überprüfungen durch die Behörde konnten keine
unmittelbaren, schwerwiegenden Auswirkungen festgestellt werden.
Dennoch warnt das NÚKIB vor weiteren Angriffen, die im Zusammenhang
mit dem Ukraine-Krieg stehen. Zu den Cyberattacken hat sich die
pro-russische Hackergruppe "Killnet" bekannt.
Hackerangriffe
auf tschechische Webseiten
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
Der Online-Kauf von Fahrkarten funktioniert nicht, und auch bei der Suche nach Verbindungen gibt es Schwierigkeiten. Nach Angaben eines Sprechers arbeitet das Unternehmen an der Behebung der Probleme. Auch beim Portal der öffentlichen Verwaltung portal.gov.cz hieß es, dass "derzeit ein technisch bedingter Ausfall besteht, um die Sicherheit der Webseite zu erhöhen".
Der Flughafen Karlsbad
(Karlovy Vary) wurde in der Nacht vom 19. auf den 20. April Opfer
eines weiteren Cyberangriffs. "Es handelt sich um einen
DDoS-Angriff. Von der Tschechischen Republik aus ist unsere Webseite
normal zugänglich. Wir lösen das Problem mit unseren
IT-Technikern", sagte die Geschäftsführerin der
Flughafengesellschaft, Alice Undus. Ihr zufolge hatte der Angriff
nichts mit der Verkehrssicherheit zu tun. Der Flughafen Karlsbad wird
nicht regelmäßig im Linienbetrieb angeflogen. "Wir beobachten
die Situation, aber ich denke, sie wird sich allmählich entspannen",
ergänzte Undus.
Am Flughafen Pardubitz (Pardubice) sei es zum
Ausfall des gesamten Websystems gekommen, berichtete die Sprecherin
des Airports, Mária Ministrová. Der Betrieb des ostböhmischen
Flughafens sei deshalb aber nicht beeinträchtigt, so die Sprecherin.
Auch der Flughafen Ostrau (Ostrava) soll von den Attacken betroffen
gewesen sein. "Wir untersuchen derzeit, was vor sich geht, daher
kann ich noch keine sachdienlichen Informationen geben",
erklärte Pressesprecherin Kateřina Pustějovská. Abgesehen von der
Webseite funktioniere ihrer Meinung nach
alles Andere problemlos.
Die Hackergruppe Killnet
hat sich zu den Cyberattacken bekannt. Nach eigenen Angaben habe die
Gruppe über ein Dutzend tschechischer Webseiten gehackt, darunter
auch die der Komerční banka, die jedoch bislang von solchen
Angriffen nichts bemerkt haben will.
Bereits im Jänner und im
Februar warnte das NÚKIB vor dem erhöhten Risiko von Cyberspionage
und Cyberangriffen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine.
Es forderte Organisationen, die dem Cybersicherheitsgesetz
unterliegen, und andere inländische Unternehmen, insbesondere die
Medien, auf, sich vor den am häufigsten verwendeten
Angriffstechniken zu schützen und ihre Informationssysteme zu
aktualisieren, um das Ausnutzen bekannter Schwachstellen zu
vermeiden. "Die uns zur Verfügung stehenden Informationen
lassen eine reale Bedrohung durch Cyberspionage und Cyberangriffe auf
wichtige Ziele in der Tschechischen Republik befürchten,
insbesondere auf strategische Einrichtungen der öffentlichen
Verwaltung, Elemente der kritischen Informationsinfrastruktur,
Informationssysteme wesentlicher Dienste oder Medien", warnte
Karel Řehka, Direktor des NÚKIB, schon damals.
Am 19. April
veröffentlichte die Behörde eine Statistik über Cyberangriffe für
den Monat März, die mit vierzehn Angriffen dem Durchschnitt der
letzten zwölf Monate entsprach. Im März wurden keine Vorfälle
registriert, die nachweislich mit dem Krieg in der Ukraine in
Zusammenhang standen.
27.4., 18.30
Palais Sternberg
Prag 1,
Hradčanské nám. 15
28.4, 14.30
Clubco
Brünn, Vlněná 5
4.5, 18.30
U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
26.4., 11.45
Alcron Hotel
Prague 1, Stěpánská 40
27.-29.4.
Hotel Emblem
Prague 1, Plantéřská 19
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Laut der Behörde handelte
es sich bei den Angriffen um sogenannte DDoS-Attacken. Sie generieren
eine Flut von Anfragen von unbekannten IP-Adressen aus dem Ausland
und bringen dadurch die Server der Webseiten zum Absturz. Die
Tschechischen Eisenbahnen haben mit Ausfällen der mobilen Anwendung
"My Train" zu kämpfen.