POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Wirtschafts-veranstaltungen
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Der tschechische Senat
hielt anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Jänner eine
Sondersitzung ab. Die Festredner warnten eistimmig davor, Verbrechen
gegen die Menschlichkeit zu tolerieren. Dabei wurde einerseits die
heutige Menschenrechtssiutation in Weißrussland und die akute
Kriegsgefahr in der Ukraine erörtert, andererseits der wachsende
Antisemitismus, der auch in Tschechien immer offener zu Tage tritt,
kritisiert. Neben den Präsidenten der beiden Parlamentskammern kamen
auch die Überlebende von Auschwitz, Helga Hošková-Weissová, und
die Direktorin des Roma-Museums Brünn, Jana Horváthová, zu Wort.
Auf die Sondersitzung folgte ein internationaler Gedenkakt im Palais
Czernin mit Außenminister Jan Lipavský und hochrangigen Vertretern
aus Israel und den USA.
Holocaust-Gedenken:
Weder zu Opfern, noch zu Tätern, noch zu bloßen Beobachtern werden
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
"Das Böse kann nicht
beseitigt werden, wenn seine Ursache nicht beseitigt wird. Ein
Nachgeben gegenüber dem Bösen löst das Problem nicht, sondern im
Gegenteil, es wird legitimiert", sagte die Präsidentin des
Abgeordnetenhauses, Markéta Pekarová Adamová (TOP'09), in ihrer
Gedenkrede. Sie appellierte, die Gesellschaft sollte alle Formen der
Aggression ablehnen, sonst könnte sie leicht zum Komplizen werden.
"Es ist wichtig, dass wir weder zu Opfern noch zu Tätern
werden, aber auch nicht zu bloßen Beobachtern", sagte
Senatspräsident Miloš Vystrčil. Seiner Meinung nach ist es nicht
möglich, angesichts der Ereignisse in Weißrussland und der Ukraine, unbeteiligt zu
bleiben.
Im Senat sprachen nicht
nur die Präsidenten beider Kammern des Parlaments, sondern auch die
92-jährige Helga Hošková-Weissová, eine ehemalige Gefangene des
Konzentrationslagers Auschwitz, die online zugeschaltet wurde. Sie
ist Malerin und erzählte, wie sehr ihre künstlerische Tätigkeit
zur Bewältigung des in Theresienstadt und Auschwitz Erlebten
geholfen hat. Die nach wie vor unzufriedenstellende Situation der
Roma und Sinti in der Tschechischen Republik brachte Jana Horváthová
zur Sprache. Als Direktorin des Museums für Roma-Kultur in Brünn
referierte sie über die lange Historie der Unterdrückung von "Zigeunern", die
bereits lange vor der Nazi-Herrschaft ihren Anfang genommen hat.
Michal Klíma, Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Opfer des
Holocaust, sagte, dass in den letzten Jahren antisemitische
Äußerungen zugenommen hätten. Das Aufreten von Impfgegnern mit
Davidsternen bezeichnete er als Beispiel für die Verharmlosung des
Holocausts.
Im Anschluss an die
Senatssitzung gedachte Außenminister Lipavský gemeinsam mit der
israelischen Gleichstellungsministerin Meirav Cohen, der israelischen
Botschafterin Anna Azari und der US-Diplomatin Jennifer Bachus den
Opfern der Shoah. Von der jüdischen Gemeinde in der gesamten
Tschechoslowakei, der vor dem Krieg rund 350.000 Menschen angehörten,
kamen 250.000 ums Leben. Auch 50.000 tschechoslawakische Bürger
waren Gefangene in Auschwitz, nur etwa 6.500 überlebten von ihnen.
Am 27. Jänner 1945 wurde das NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
durch die Rote Armee befreit.
9.2., 17h
U Partíka
Litvínov
(Region Aussig),
Valdštejnská 282
12.2, 11h
Bahnhof Jablonec nad Nisou
Jablonec nad Nisou
(Region Reichenberg),
Nádražní 32
17.2, 14.30
Praha Hlavní nádraží
Prag 2, Wilsonova 8
____________________
____________________
ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
15.2., 9h
Marriott Hotel
Prague 1, V Celnici 8
14.-18.3.
Prague Congress Centre
Prague 4, 5. května 65
______________
____________________