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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
In der vergangenen
Woche hat das Landwirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit dem
Amt für Wettbewerbsschutz (ÚOHS) damit begonnen, die Verkaufspreise
ausgewählter Lebensmittel zu überwachen, um sicherzustellen, dass
die Händler ihre Gewinnspannen nicht künstlich erhöhen. Nach
Angaben des tschechischen Statistikamtes (ČSÚ) haben die Erzeuger
im März ihre Preise weiter angehoben, wobei die Preisanstiege in der
Landwirtschaft am stärksten waren, was ein Hinweis auf die künftige
Preisentwicklung für die Verbraucher ist.
Landwirtschaftsministerium
kontrolliert die Lebensmittelpreise
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
Landwirtschaftsminister
Zdeněk Nekula (KDU-ČSL) erklärte, die Kontrollen würden
mindestens drei Monate dauern. Neben der
Wettbewerbsbehörde will das Ministerium
auch das Finanzministerium zur Teilnahme an den Kontrollen einladen.
Die Überwachung konzentriert sich
hauptsächlich auf vier Lebensmittelgruppen, nämlich Butter,
Geflügel- und Schweinefleisch sowie Backwaren. Die Gruppen wurden
auf der Grundlage von Vorschlägen aus der Öffentlichkeit sowie von
Landwirten und Lebensmittelherstellern ausgewählt.
Das Ministerium möchte
sicherstellen, dass Händler und andere Mitglieder der Lieferkette
die derzeitige Situation nicht ausnutzen und ihre Gewinnspannen
künstlich erhöhen. Nekula äußerte sich
nicht dazu, welche konkreten Maßnahmen ergriffen würden, wenn
überhöhte Gewinnspannen festgestellt würden. "Wir haben Fälle
erlebt, in denen die Handelsspanne für Salami 246 Prozent und für
Standardschinken sogar 255 Prozent betrug. Das sind Zahlen, bei denen
man sich fragen muss, ob das in Ordnung ist. Ja, wir haben ein freies
Marktumfeld, aber es kann nicht sein, dass Landwirte auf diese Weise
ausgepresst werden und zu Preisen verkaufen, die nicht einmal ihre
Kosten decken, während andere unverhältnismäßig hohe
Gewinnspannen erzielen", sagte Nekula.
Gleichzeitig
subventioniert der Staat seit langem bestimmte Arten
landwirtschaftlicher Produktion. Eine
Situation, in der beispielsweise
Schweinefleisch in den Geschäften deutlich teurer wird, die
Fleischerzeuger aber nicht angemessen bezahlt werden und mit Verlust
produzieren, sei langfristig nicht tragbar, so der Minister. Er
bemühe sich daher um eine gerechtere Verteilung der Gewinne
zwischen Landwirten, Verarbeitern und Händlern. Die Novelle des
Gesetzes zur "Beschränkung von
beträchtlicher Marktmacht", die in Tschechien
seit Mai letzten Jahres in Kraft sein sollte, aber noch nicht
verabschiedet wurde, dürfte dazu beitragen.
Die Neuerung
sieht unter anderem vor, den Schwellenwert
für die Beurteilung von Unternehmen mit beträchtlicher Marktmacht
von derzeit 5 Mrd. CZK (205 Mio. Euro)
Jahresumsatz auf 51 Mio. CZK (2 Mio. Euro)
zu senken. Dadurch wird das Spektrum der bewerteten
Einrichtungen erheblich erweitert.
Laut Petr Mlsna, dem
Vorsitzenden des Amtes für Wettbewerb und Verbraucherschutz, wird
nach der Verabschiedung des Gesetzes die gesamte Lieferkette, die
bisher eine Art "Black Box" war, offengelegt werden. Seiner
Meinung nach werde es dann bessere Daten geben, um unlautere
Praktiken aufzudecken.
Minister Nekula kündigte auch Gespräche mit
Vertretern von Landwirten, Lebensmittelherstellern und Händlern an.
Er hat für den 21. April eine Dringlichkeitssitzung mit diesen
Gremien einberufen. Er möchte mit ihnen über die steigenden
Lebensmittelpreise und die Gewinnspannen einiger Unternehmen
sprechen, die letztlich vom Verbraucher getragen werden.
27.4., 18.30
Palais Sternberg
Prag 1,
Hradčanské nám. 15
28.4, 14.30
Clubco
Brünn, Vlněná 5
4.5, 18.30
U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
26.4., 11.45
Alcron Hotel
Prague 1, Stěpánská 40
27.-29.4.
Hotel Emblem
Prague 1, Plantéřská 19
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Bild: By EinPole - Own work, CC BY-SA 3.0