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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Der Fortbestand des Notstandes gilt als
sicher, aber es hat sich im Hohen Haus schon eine Tradition bei den
vorangegangenen Abstimmungen etabliert, dass der Regierung nur eine
geringere Frist gewährt wird. So verlängerte man Ende Oktober 17
Tage, Mitte November 22, und aktuell Anfang Dezember gar nur 11 Tage.
Wirtschaftsminister Karel Havlíček kündigte an, wenn der Notstand
verlängert werde, so würde das Kabinett per Sonderbeschluss das
Einkaufen auch am 24. Dezember ermöglichen. "Ich bestätige,
dass die Geschäfte am 24. Dezember vormittags geöffnet sein werden.
Es wird einen klaren Regierungsbeschluss geben, der dies besagt",
erklärte Havlíček gegenüber den Medien.
Das Anti-Epidemie-System PES berechnet
täglich den Risikoindex für die gesamte Tschechische Republik. Für
die Stufe 3 (ohne Lockdown) ist ein Indexwert von unter 60
erforderlich. Das wurde ab 23. November erreicht, worauf am 3.
Dezember die Lockerungsstufe in Kraft treten konnte. Seit dem 6.
Dezember stieg der Wert aber konstant auf über 60, heute, am 17.
Dezember, liegt er bei 71, also bereits in der Nähe von 75, der die
härteste Lockdown-Stufe auslösen würde. Der Vorteil von PES ist
seine Transparenz, die der Politik klare Vorgaben bietet und für die
Bevölkerung eine gewisse Art an Planungssicherheit ermöglicht. Der
Nachteil ist, dass die enormen lokalen Unterschiede in der
epidemiologischen Entwicklung unberücksichtigt bleiben. Die
Hauptstadt Prag weist bereits seit 8. November permanent einen Index
von unter 60 auf, während etwa der Hochland-Bezirk Havlíčkův Brod
seit 17. Oktober stets über 75 liegt und eigentlich in der
schärfsten Lockdown-Stufe 5 verweilen müsste.
Gesundheitsminister Blatný hat die
"Stufe 5" als Horrorszenario in den Raum gestellt, sollte
es einen starken Anstieg an Hospitalisierungen geben. Er geht davon
aus, dass sich auch ohne Verschlechterung der Situation zu
Weihnachten an die 6000 Menschen in Krankenhäusern aufhalten werden.
Bei einer negativen Entwicklung könnte diese Zahl auf 10.000
Personen steigen, warnte Blatný. Mit Stichtag 16. Dezember waren
4609 Patienten hospitalisiert, von denen die Ärzte bei 595 den
Zustand als schwierig bewerteten. "Das Anwachsen der Anzahl der
Spitalspatienten ist zur Zeit geringer als das Wachstum der
Fallzahlen in der Bevölkerung", sagte der Minister. In etwa
zwei Wochen werden sich die erhöhten Infektionszahlen auch auf die
Situation in den Spitälern auswirken. "Ich kann keineswegs
ausschließen, dass ich, wenn wir den Beginn dieses Trends bemerken,
einen Übergang in die Stufe 5 vorschlagen werde", so Blatný.
Neuer
Lockdown: Bis Weihnachten Geschäfte offen, danach droht "Stufe
5"
Die Lockerungsphase vom 3. Dezember
währte nur kurz. Am Freitag, dem 18. Dezember, gleitet die
Tschehische Republik zurück in den Lockdown. Der Automatismus des
Anti-Epidemie-Systems PES gibt angesichts steigender Infektionszahlen
die "Stufe 4" vor, was eine nächtliche Ausgangssperre, die
Einschränkung der Bewegungsfreiheit während des Tages sowie die
Schließung der Gastronomie und Hotellerie und des Handels über die
Grundversorgung hinaus bedeuten würde. Diesmal wurde der Lockdown
allerdings an die vorweihnachtlichen Gegebenheiten angepasst. Um das
Weihnachtsgeschäft zu retten, dürfen die Geschäfte bis zum
Heiligen Abend geöffnet bleiben.
AUFGRUND DER AKTUELLEN NOTSTANDSMASSNAHMEN MUSS DIE RUBRIK
"WIRTSCHAFTS-VERANSTALTUNGEN"
LEIDER AUSFALLEN
Gesundheitsminister Jan Blatný
präsentierte die neue Regelung während der wenigen Tage vor dem
Weihnachtsfest so: "Es ist wünschenswert, dass die Menschen so
wenig wie möglich sich von zu Hause entfernen. Aber einkaufen kann
man überall". Offiziell gilt der neue Lockdown bis zum Ende des
Nationalen Notstandes. Dieser dauert bis 23. Dezember. Kommenden
Dienstag wird es daher wieder eine Sitzung der Abgeordneten geben, wo
die Minderheitsregierung für eine maximale Verlängerung um 30 Tage,
nämlich bis zum 22. Jänner, plädieren wird.
Gesundheitsminister Blatný