POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Wirtschafts-veranstaltungen
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Ivan Bartoš verteidigte die Führung
der Piratenpartei auf dem Nationalen Forum in
Pardubitz. Im zweiten Wahlgang erhielt er 662 der 948
abgegebenen Stimmen, sein Gegenkandidat, Senator Lukáš Wagenknecht,
verbuchte 265 Stimmen auf sich. Die Partei befindet sich seit dem
enttäuschenden Abschneiden bei den Parlamentswahlen vom Oktober in
der Krise. Zudem machte sich in der Basis verstärkt Unmut über das
Ergebnis der Koalitionsverhandlungen breit, wodurch eine
Richtungsdebatte in Gang gesetzt worden ist. Nach Wochen des internen
Disputes, bei dem zur Freude der politischen Gegner auch von
"kommunistischer Ideologie" innerhalb der Piraten
gesprochen wurde, forderte der als Parteichef bestätigte
Informatiker Bartoš für die Partei einen "Re-Start".
Piraten-Chef Bartoš: "Partei braucht einen
Re-Start"
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
Neben Bartoš als Parteivorsitzenden
wurden auch mit dem EU-Abgeordneten Marcel Kolaja, der
Vize-Regierungschefin der Hochlandregion (Vysočina),
Hana Hajnová, sowie mit der Prager Kommunalpolitikerin Blanka Charvátová
die drei Stellvertreter gekürt. "Ich möchte mich bei allen
Piraten bedanken, die sich entschieden haben, mich erneut zu ihrem
Vorsitzenden zu wählen. Ich weiß dies sehr zu schätzen und werde
alles tun, um das in mich gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen.
Wir haben eine Reihe von parteiinternen Aufgaben vor uns, aber vor
allem müssen wir für zehn Millionen Bürger arbeiten und für unser
Programm werben", sagte Bartoš in seiner Dankesrede.
Er sagte, er wolle sich
auf eine bessere Kommunikation der Parteiarbeit und Pläne für die
Zukunft konzentrieren. Der Vizepremier bezeichnete das Ergebnis der
Herbstwahlen als einen "Rückschlag" und hofft, dass es
sich nicht mehr wiederholt. Er sagte gegenüber dem
öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender ČT24, dass die Stärke der
Piraten nicht in der Anzahl der Abgeordneten im Unterhaus liegt,
sondern in der täglichen Arbeit aller Mitglieder der Partei, nicht
nur der Politiker.
Noch vor seiner Wiederwahl
gab er in seiner Kandidatenrede zu, dass er als Parteivorsitzender
eine Mitschuld am Wahlergebnis trägt. "Ich weigere mich, diese
Teilniederlage als Endstadium der Partei zu betrachten", sagte
er. "Die Piraten haben immer nach vorne geschaut, aber wenn man
Fehler macht, ist es wichtig, aus ihnen zu lernen", meinte
Bartoš. Die Partei müsse sich weiterentwickeln, auf neue Themen
reagieren und sich verbessern, appellierte er. Er gab zu, dass der
Wahlkampf anstrengend war und die Partei einen Neustart brauche.
Laut Bartoš trägt das
Regierungsprogramm an einigen Stellen die Handschrift der
Piratenpolitik. Die Piraten werden sich auch für Prioritäten
einsetzen, die es nicht in die Erklärung geschafft haben. "Die
Tatsache, dass etwas nicht dort steht, bedeutet nicht, dass es nicht
passieren könnte", betonte er. Gegenkandidat Wagenknecht
bedankte sich für die Stimmen und gratulierte Bartoš. "Es wird
für uns alle viel Arbeit geben. Wir müssen zusammenarbeiten, und
ich bin froh, dass wir einen Vorsitzenden haben, der sichtbar ist",
sagte er.
Im ersten Wahlgang
scheiterte der Bartoš-Kritiker David Witosz. Er begründete seine
Kandidatur, damit, dass die Piraten nicht zur "Ein-Mann-Partei"
werden sollten, und forderte den Parteichef auf, in seiner Regierungstätigkeit "zu lernen, das Wort 'nein' zu benützen". Jana Michailidu hat es ebenfalls nicht in die Stichwahl geschafft. Sie hat
sich im Zuge der Debatte um die Parteilinie zur kommunistischen
Ideologie "im ursprünglichen Sinne" bekannt. Mit dieser
Aussage hat sie den Piraten eine Bärendienst erwiesen - "Kommunismus"
ist in Tschechien ein Reizwort, mit dem man in erster Linie einen
riesigen Shitstorm erntet, was Michailidu nach ihrer Aussage auch
selbst erfahren musste.
Bild:Bild: Piratská strana
19.-20.1.
Hotel International Brno
Brünn, Husova 16
20.1., 15h
Táborská brána
Prag 2, V Pevnosti 11
27.1., 9h
Konplan
Pilsen, Technická 1
____________________
____________________
ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
20.1., 17h
Pietro Filipi
Prague 1, Národní 31
14.-18.3.
Prague Congress Centre
Prague 4, 5. května 65
____________________
____________________