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Löhne in Tschechien
cz2017
Endstand
29,64%
11,32%
10,79%
10,64 %
7,76%
7,27%
5,80%
5,31%
5,18%
ANO
ODS
PIRÁTI
SPD
KSČM
ČSSD
KDU-ČSL
TOP'09
STAN
Sitze
78
25
22
22
15
15
10
7
6
PARLAMENTSWAHL 2017 - Endergebnis
Präsidentschaftswahlen: Alles läuft für Zeman, "Nader-Effekt" bei den Herausforderern
Amtsinhaber Miloš Zeman wird mit großem Abstand als Sieger der ersten Runde der tschechischen Präsidentschaftswahlen hervorgehen. Davon geht die Agentur TNS Kantar aus, die für den öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender ČT24 im vergangenen Monat ein Wahlmodell erstellt hat. Demnach hätte Zeman seit Mai 2017 um sechseinhalb Prozent, konkret von 35 auf 41,5 Prozent zugelegt. Im Zeman-Lager beginnt man schon zu spekulieren, ob der Präsident bereits im ersten Wahlgang seine zweite Amtszeit schaffen kann. 
Zeman, so verlautet die Studie, kann auf die selbe Mehrheit bauen, die auch die aktuelle Regierung unterstützt: die Wahlsiegerpartei der Parlamentswahlen ANO, gemeinsam mit der rechtsextremen SPD und den Kommunisten. "Die Wähler dieser Parteien würden sich Zeman sofort wieder auf die Burg wünschen", sagt Pavel Ranocha, Analyst der Agentur TNS Kantar. "Miloš Zeman sammelt die Stimmen vor allem bei den älteren Wählern über 60 Jahren mit geringerer Bildung, meist auf dem Land bzw. in Kleinstädten", erklärt Ranocha. Die beiden aussichtsreichsten Herausforderer Zemans, der langjährige Präsident der Tschechischen Akademie der Wissenschaften Jiří Drahoš (30,5 Prozent) und der Publizist und Glücksspielunternehmer Michal Horáček (16,5 Prozent), hätten gemeinsam zwar mehr Zuspruch als Zeman, liefern sich aber zur Zeit einen heftigen Kampf um den begehrten zweiten Platz für die Stichwahl.

Beobachter sprechen bereits von einem "Nader-Effekt", genauso wie bei den US-Präsidentschaftswahlen von 2000, als ein bundesweit bedeutungsloser Ralph Nader dem Demokraten Al Gore die entscheidenden Stimmen kostete und George W. Bush ins Präsidentenamt verholfen hat. "Drahoš siegt bei Mitte-Rechts-Wählern, Piraten-Sympathisanten und bei Sozialdemokraten", sagt Ranocha. Allerdings gibt es auch innerhalb der ČSSD einen großen Anteil an Zeman-Freunden, die nicht zuletzt durch das schlechte Abschneiden von Ex-Premier Bohuslav Sobotka in der Partei Oberwasser bekommen haben. Auch 2013 haben sich die Sozialdemokraten mehrheitlich für Zeman entschieden und ihm so die entscheidenden Stimmen verschafft.

Michal Horáček ist aktuell zwar abgeschlagener Dritter, die Demoskopen räumen ihm jedoch ein Potential bis knapp unter 30 Prozent ein. Die beiden Lager von  Horáček und Drahoš sind allerdings "kommunizierende Gefäße" - jeder Erfolg des Einen geht hauptsächlich auf Kosten des Anderen. Die übrigen Kandidaten sind maximal für einen Achtungserfolg gut, aber dennoch Lichtjahre vom Einzug auf die Prager Burg entfernt. Ex-Premier Mirek Topolánek führt die Nachzügler an, aber mehr als ein vierter Platz wäre sowohl für ihn, als auch für die Anderen eine wahre Sensation.
Die Umfragewerte von TNS Kantar:
Bild: auto.cz
14.12.2017
16.12., 16h
Adventmarkt Friedensplatz
Prag 2, Nám. Míru

21.12., 19.30
Stammtisch
Restaurace Zvonařka
Prag 2, Šafaříkova 1

8.1., 18.30
Swiss Club Neujahrstreff
Hostinec Na Hubalce
Prag 6, Za Hládkovem 2

9.1., 19h
Hotel Diplomat
Prag 6, Evropská 15
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:

11.1., 9h
American Chamber 
of Commerce
Prag 1, Dušní 10

18.1., 9.30
Moravian-Silesian 
Region Office
Ostrava, 28. října 117
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mattoni
praesidenten-skoda
Wer wird in den Präsidenten-Škoda einsteigen?
41,5% Miloš Zeman
30,5% Jiří Drahoš 
16,5% Michal Horáček 
praesidentenwappen
4,0% Mirek Topolánek - 2,5% Marek Hilšer - 2,5% Pavel Fischer -

1,0% Vratislav Kulhánek - 1,0% Petr Hannig - <1% Jiří Hynek
Obwohl Zeman bei der Bevölkerung führt, wird er tendenziell schlechter bewertet als seine beiden Konkurrenten. In der Kategorie "Vertrauen und Ehrlichkeit" liegt Zeman (56%) an dritter Stelle nach Drahoš (78%) und  Horáček (57%). Auch in den übrigen Punkten schneidet Zeman schlechter ab als Drahoš. In Sachen "gebildet und erfahren" unterliegt der Präsident mit 82:88 Prozent Zustimmung, bei den "gesundheitlichen Voraussetzungen" mit 36:82%. Sogar in Zemans Paradedisziplin "Volksverbundenheit" unterliegt er Drahoš mit 58:64%. Weitere Kategorien: "Guter Repräsentant Tschechiens im Ausland" 47:79%, "...verhält sich so, wie man es von einem Präsidenten erwartet" 43:82%, und "...verbindet die Gesellschaft" 43:61%. Lediglich das Match "stark, energisch, durchsetzungsfähig" ging knapp an Zeman: 69:68%.


Somit entsteht die paradoxe Situation, dass die Wähler zwar in sieben von acht Punkten Drahoš für den geeigneteren Präsidenten halten, aber trotzdem mehrheitlich Zeman wählen. Miloš Zeman ist ein Politiker, der so stark polarisiert wie kein anderer zuvor. In seiner Amtszeit hat sich ein Lagerdenken herausgebildet, bei dem Alter, Bildungsgrad, das Stadt-Land-Gefälle und nicht zuletzt das Protestvotum eine wesentliche Rolle spielen. Ebendieses Lagerdenken ist auch dafür hauptverantwortlich, dass Zeman überwiegend als der schlechtete Kandidat wahrgenommen wird, aber trotzdem für das Präsidentenamt der haushohe Favorit ist.