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Das österreichische Unternehmen Red Bull GmbH, das "flügelverleihende" Energie-Drinks produziert, sorgte bei den Dreharbeiten, bei denen beispielsweise die Überquerung der Karlsbrücke und Action-Szenen bei bedeutenden Denkmälern mit einem Formel-1-Auto gefilmt wurden, für Kontroversen. Viele Nutzer sozialer Netzwerke kritisierten, dass Drehgenehmigungen an Plätzen bedeutender Kulturdenkmäler an multinationale Unternehmen zu Werbezwecken vergeben werden. Die Prager Stadtregierung gab laut ČTK an, von der Aktion bis zum letzten Moment nichts gewusst zu haben.
RedBull hat an mehreren Orten in Tschechien und der Slowakei gedreht. Neben der Karlsbrücke taucht das Formel-1-Auto im Video unter anderem auch in der Nähe der Prager Burg oder an der Statue von Franz Kafka und nahe der Národní třída in der tschechischen Hauptstadt auf. Anschließend ging es nach Mähren, wo der Rennwagen durch die Weinberge fährt.
Die Poltik kam ebenfalls in Schleudern und kratzte die "Kurve"
Die Prager Kulturstadträtin, Hana Třeštíková, teilte dem idnes.cz-Server unmittelbar nach Abschluss der Dreharbeiten mit: "Red Bull kam zu mir mit der Frage, ob sie die Karlsbrücke mit einem Formel-1-Auto überqueren dürfen. Ich sagte, ich glaube nicht, dass das funktionieren würde. Ich schickte sie zu Adam Scheinherr (Vizebürgermeister und Stadtrat für Verkehr, Anm. d. Red.), der sagte, es würde nicht funktionieren. Dann zum Bürgermeister, der ebenfalls sagte, es würde nicht funktionieren. Dann haben wir bis gestern morgen (Mittwoch, 21. April, Drehtag, Anm. d. Red.) nichts davon gehört. Ich vermute, dass RedBull mit Prag 1 verhandelt hat, aber ich weiß nicht, wie diese Verhandlungen ausgegangen sind."
"Das letzte Wort hat der Bezirk, der den größten Überblick über sein Territorium und seine Einwohner hat. Solche Veranstaltungen können ohne Zustimmung des Stadtbezirks nicht stattfinden", merkte Vít Hofman, ein Sprecher der Gemeinde, an.
Allerdings war nach Informationen von Jan Chabr, Stadtrat für die öffentliche Gebäudeverwaltung (TOP'09), der Antrag für die Drehgenehmigung auf der Karlsbrücke nicht klar formuliert. Die Stadtbeamten dachten, sie erlaubten nur das Filmen. "Uns ist es wie Schuppen von den Augen gefallen. Die Bezirksverwaltung Prag 1 war damit einverstanden, ebenso die Naturschützer, und unsere Abteilung hat die Dreharbeiten genehmigt. Aber das Thema war, dass es sich um einen Film handelt. Wenn der wahre Zweck bekannt gewesen wäre, wäre das nicht passiert", sagte Chabr gegenüber der Redaktion von idnes.cz.
In der Slowakei wurde unter anderem in den Straßen von Bratislava (Pressburg) gefilmt; das Formel-1-Auto überquert die Alte Brücke über die Donau und hält schließlich an der Burg.
Der Spot aus Tschechien und der Slowakei ist Teil der Red Bull-Serie, die Videos in verschiedenen Ländern dreht. Die Red Bull-Boliden fahren durch die örtliche Natur oder um die berühmtesten historischen Denkmäler herum. Das Unternehmen hat bereits früher solche Werbespots, beispielsweise in Indien, Argentinien, den USA, der Schweiz und Dänemark, gedreht.
Anmerkung: Es ist schon sehr naiv, davon auszugehen, dass, wenn Red Bull um eine Drehgenehmigung ansucht, es sich nicht um einen Werbespot handelt. Auch am Formel-1-Auto ist das Red Bull-Logo wohl kaum zu übersehen. Solche Ausreden sind einfach kläglich. Andererseits: In anderen Ländern würde man sich damit brüsten, dass es gelungen sei, Red Bull ins Land zu holen und so in den Genuss einer derart brillanten weltweiten Gratis-Werbung für das eigene Land zu kommen. Viele Nationen würden viel Geld dafür bezahlen. Tschechien hat sogar noch Geld bekommen, wenn auch nicht viel. Also, wozu die Aufregung?
Am 21. April 2021 brüllten die Motoren auf der Karlsbrücke in Prag und erzeugten Monaco-Feeling. Nein, es wurde kein neuer Stadtkurs für den Formel-1-Zirkus getestet, sondern Red Bull drehte ein über 7 Minuten langes Werbevideo. Unter dem Titel "From Castle to Castle" zeigt das Video einen Trip mit dem Formel-1-Boliden durch Tschechien und die Slowakei. Nicht alle, in erster Linie Prager Politiker, hatten ihre Freude damit.
Red Bull drehte spektakuläres Video in Tschechien und der Slowakei - einige tschechische Politiker sind "not amused"
18.6., 18.30
Schloss Preitenstein
Nečtiny (Region Pilsen),
Hrad Nečtiny 1
24.6., 20h
Restaurace Zvonařka
Prag 2, Šafaříkova 1
1.7., 20h
Restaurace Zvonařka
Prag 2, Šafaříkova 1
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
25.6., 18h
Yalta Craft Bistro
Prague 1, Václavské nám. 45
12.-14.7.
Palais Czernín
Prague 1, Loretánské nám. 5
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