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Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Flüchtling ist nicht
gleich Flüchtling, und auch ukrainischer Flüchtling ist nicht
gleich ukrainischer Flüchtling. Die Tschechen haben bereits über
300.000 ukrainische Vertriebene mit offenem Herzen aufgenommen und
ihnen vorbildlich geholfen. Sobald die Hautfarbe der Menschen jedoch
etwas dünkler wird, scheint die
Hilfsbereitschaft der Einheimischen abzunehmen. Den Eindruck erhält
man dieser Tage etwa in der südmährischen Bezirksstadt Wischau
(Vyškov), wo es Proteste gegen die Unterbringung ukrainischer
Roma-Flüchtlinge hagelt. So hat der Gemeinderat einen offenen Brief
an Innenminister Vít Rakušan (STAN) geschrieben, in dem zu lesen
ist, dass sich die Stadt Vyškov weigert, die Flüchtlinge
aufzunehmen. Neben Vyškov haben sich auch andere Gemeinden gegen
Roma-Flüchtlinge ausgesprochen.
Unmut
wegen ukrainischer Roma-Flüchtlinge
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
Die Stadtverwaltung
beklagt, dass im Vorfeld niemand mit der Stadt über die geplante
Unterbringung von Roma-Flüchtlingen gesprochen habe. Die Einwohner
hätten davon aus den Medien erfahren und seien um ihre Gesundheit
und Sicherheit besorgt, heißt es im Brief. "Aufgrund der
Erfahrungen, die wir mit der Gemeinschaft ukrainischer Roma in
unserer Stadt gemacht haben, die immer noch wächst und inzwischen 23
Personen zählt, sowie aufgrund unserer Erfahrungen in Orten, in
denen sich Roma-Flüchtlinge aus der Ukraine aufhalten, halten wir
unsere Bedenken für begründet", schreibt der Bürgermeister
der 20.000-Eirnwohner-Stadt Vyškov, Karel Jurka (ODS).
Er führte auch das
Misstrauen der Roma gegenüber den örtlichen Behörden und wies auf
eine höhere Krankheits- und Analphabetismusrate hin. "Es ist
für die lokale Regierung weder möglich, alle Risiken zu beseitigen,
noch ist es möglich, die Anpassung dieser Gemeinschaft an unsere
Gepflogenheiten zu gewährleisten, die kulturelle Barriere ist zu
groß", schrieb Jurka.
Einundzwanzig Immobilien
wurden von den staatlichen Behörden für die Unterbringung von Roma
aus der Ukraine vorgeschlagen, aber nicht alle seien dafür geeignet,
wie Rakušan vergangene Woche mitgeteilt hat. Der Minister sagte,
dass drei Objekte mit der Zustimmung der regionalen politischen
Vertretungen genutzt werden könnten. Laut dem Innenminister würden
sich diese Liegenschaften in den Regionen Südmähren und Vysočina
(Hochland) befinden. Das Innenministerium erklärte, die genauen
Standorte zu veröffentlichen, sobald es die Verträge abgeschlossen
hat.
Die 125-Einwohner-Gemeinde
Kramolín im Bezirk Třebíč wehrt sich ebenfalls gegen die
Unterbringung einer Gruppe von fünfundvierzig Roma-Flüchtlingen in
einem örtlichen Militärwohnheim. Nach einem Treffen von Vertretern
der Region und der Polizei mit Gemeinderäten und Bürgern hat die
Gemeinde am vergangenen Donnerstag beim Nationalen Hilfszentrum für
die Ukraine Einspruch gegen die Nutzung des Wohnheims eingelegt.
"Die Roma sind nicht
alle gleich. Einige leben ein normales Leben. Einige haben einen ganz anderen soziokulturellen
Hintergrund. Es gibt auch einige, die fast Analphabeten sind, es gibt
eine Sprachbarriere, und bei einigen ist es einfach komplizierter und
schwieriger", verteidigte der Hejtman der Vysočina-Region,
Vítězslav Schrek (ODS) in der politischen TV-Sendung "Údalosti
a komentáře (Ereignisse und Kommentare)" vom 4. Mai die
Regierungsentscheidung. Einige Flüchtlinge, so sagte er, werden
erheblich mehr Betreuung benötigen. "Das bedeutet einfach mehr
Arbeitskräfte, mehr Geld und mehr Ressourcen.", sagte Schrek.
17.-20.5.
Messe Brünn
Brünn, Výstaviště 1
17.5., 10h
Mánesgalerie
Prag 1, Masarykovo nábř. 1
18.5., 8.30
CIIRC
Prag 6,
Jugoslávských partyzánů 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
23.5., 9h
British Chamber
Prague 1,
Václavské nám. 19
26.5., 17h
Hotel Atwyn
Prague 8, Vítkova 26
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Zentrum der Bezirkshauptstadt Vyškov (Wischau)