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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Noch vor der Einführung möglicher
EU-weiter Covid-Pässe möchte die Tschechien Republik mit ihren
Nachbarn bilaterale Abkommen abschließen, damit "zumindest
Geimpfte" frei reisen können. "Unser Ziel ist eine
europaweite Lösung, die wir mit dem 1. Juli anstreben." Das
erklärte der sozialdemokratische Außenminister Kulhánek auf der
Pressekonferenz nach dem Treffen mit Alexander Schallenberg. "Alle
Länder beginnen mit dem Aufbau eigener Systeme, Zertifikatssysteme
nach Impfungen und überstandener Krankheiten. Der Punkt ist, die
Dokumente der Anderen anzuerkennen. Das wird dann die Grundlage eines
europaweit geltenden Systems bilden", ergänzte Schallenberg.
Vergangene Woche wurde im Europaparlament die Idee diskutiert, dass
Personen in anderen Ländern Anspruch auf kostenlose Tests haben.
Zwischen den europäischen Staaten werden komplexe Verhandlungen
erwartet. Wie soll man beispielsweise mit Personen umgehen, die mit
einem Impfstoff immunisiert sind, der von den europäischen
Arzneimittelbehörden (noch) gar nicht zugelassen ist?
Kulhánek und Schallenberg möchten
künftig gemeinsam mit der Slowakei verstärkt das sogenannte
"Austerlitz-Format" für die Zusammenarbeit nutzen. Mit 1.
Juli übernimmt die Tschechische Republik den Vorsitz in diesem
Dreiländergremium. Jenes Thema, bei dem es zwischen Wien und Prag
stets Meinungsdifferenzen gibt, ist das Thema Kernenergie.
Schallenberg erklärte, die Suche nach einem Standort für ein
Atommüllager oder die Ausbaupläne des Kraftwerks Dukovany lassen in
Österreich "Bedenken und eine gewisse Nervosität"
aufkommen. "Wir respektieren die Souveränität der Wahl des
Energiemix jedes Landes, andererseits haben wir unsere berechtigten
Interessen. Wir wollen maximale Transparenz", sagte der
Minister.
Erstmals, nach über zwei Wochen, nahm
auch ein österreichischer Spitzenpolitiker zu den Erkenntnisse rund
um die Anschläge auf das Munitionsdepot Vrbětice durch russische Geheimdienste Stellung. Auf der Pressekonferenz mit Amtskollegen
Kulhánek erklärte Schallenberg, die Republik Österreich stehe
"solidarisch hinter Tschechien". Auf Nachfrage der
Nachrichtenagentur ČTK, welche konkreten Auswirkungen die
Solidarität mit sich bringen werde, antwortete Schallenberg, dass
"alle weiteren Schritte zunächst im Europäischen Rat erörtert
werden".
Schallenberg in Prag: Grüner Pass und Vrbětice
Nach langen Monaten des Lockdowns
kam es am 6. Mai wieder zu einem bilateralen Besuch des
österreichischen Außenministers in Prag. Alexander Schallenberg
sprach dabei mit seinem neuen Amtskollegen Jakub Kulhánek über die
Zeit nach der Pandemie. Der Österreicher warb dabei für den "Grünen
Pass", der die Reisefreiheit innerhalb Europas wiederherstellen
soll. Auf der Tagesordnung standen neben wirtschaftlichen und
europapolitischen Themen auch das Verhältnis zu Russland im Lichte
der neuen Erkenntnisse in der Causa Vrbětice.
AUFGRUND DER AKTUELLEN COVIDMASSNAHMEN MUSS DIE RUBRIK
"WIRTSCHAFTS-VERANSTALTUNGEN"
LEIDER AUSFALLEN
Gesundheitsminister Blatný
Alexander Schallenberg und Jakub Kulhánek - v.l.n.r.