POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Wirtschafts-veranstaltungen
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Bereits wenige Tage nach der
verheerenden Tornado-Katastrophe landeten über 900 Millionen Kronen
(35,3 Mio. Euro) für den Wiederaufbau der völlig zerstörten
südmährischen Dörfer auf den Konten der tschechischen
Hilfsorganisationen. Die Caritas der Diözese Brünn sammelte per
Stichtag 30. Juni 202 Mio. Kronen. Das Geld soll für die
Instandsetzung von Häusern und Wohnungen verwendet werden, die in den
kommenden Tagen beginnt. Die Via-Stiftung hält mit ihrer Aktion auf
dem Portal darujeme.cz bei 192 Mio. Kronen, der Milliardär Karel
Komárek trug über seinen Wohltätigkeitsfonds 150 Mio. Kronen bei,
und die Organisation Člověk v tísni ("Mensch in Not")
120 Mio. Kronen.
Spendenrekord: Knapp
eine Milliarde Kronen
für die Tornado-Opfer
Trotz Corona-Krise haben die Tschechen
nach dem verheerenden Tornado mit über 900 Millionen Kronen einen
Spendenrekord aufgestellt. Beim Hochwasser von 1997 in Mähren wurden
vergleichsweise etwas weniger als 800 Mio. Kronen (31,39 Mio. Euro)
gesammelt. Erste Priorität nach den Aufräumarbeiten habe die
Renovierung der betroffenen Gebäude, damit die Menschen wieder in
ihren Dörfern leben können, gab die Brünner Caritas bekannt.
Bedürftige, allen voran ältere Menschen, Familien mit mehreren
Kindern, Kranke oder Alleinstehende sollen vorrangig bedacht werden.
Die Verteilung der Gelder geschieht in Koordination mit der Region
Südmähren, sagte der Direktor der Caritas Brünn, Oldřich Haičman.
Die Hilfeleistung müsse auch dann noch gewährleistet sein, wenn das
Interesse der Öffentlichkeit abnimmt, so Haičman.
Die Via-Stiftung initiierte ein Treffen
mit weiteren wohltätigen Organisationen, mit diesen man eine
gemeinsame Vorgehensweise besprach. Neben Via nahmen auch Vertreter
von Člověk v tísni, (Mensch in Not), der Karel
Komárek-Familienstiftung, vom Portal Donio, vom Stiftungsfonds des
Tschechischen Rundfunks, von der Organisation Adra, der Diakonie und der
ČEZ-Stiftung teil. In einer ersten Phase werden die gesammelten
Gelder für die Reparatur beschädigter Häuser und für die
Grundbedürfnisse der Haushalte aufgewendet. Danach ist eine
detaillierte Erhebung notwendig, die die Kosten für Reparaturen bzw.
den Neubau von Gebäuden, Zahlungen von Versicherungen,
Familienhilfe, die soziale Situation und weitere Faktoren
berücksichtigt. "Akute und schnelle Hilfe ist zweifelsfrei
wichtig. Aus unserer Erfahrung mit humanitärer Hilfe bei Hochwasser
wissen wir, dass langfristige Hilfe genauso wichtig sein wird. Das
Ausmaß der Schäden ist groß, die Reparaturen werden dauern",
sagte Kristina Ambrožová, Direktorin des Zentrums für humanitäre
Hilfe der Diakonie.
Von staatlicher Seite wurde am Montag
das Programm "Živel" ("Element") ins Leben
gerufen. Es soll den betroffenen Menschen bei der Finanzierung des
Wiederaufbaus und der Renovierung helfen, wobei sie bis zu 5 Mio.
Kronen (196.000 Tsd. Euro) erhalten können, wenn sie den Zuschuss
mit einem Darlehen kombinieren. Gleichzeitig hat die Regierung auch
ein Förderprogramm für die im Katastrophengebiet liegenden
Gemeinden verabschiedet, das die Wiederherstellung von öffentlichen
Gebäuden, Straßen, Stromleitungen und sonstiger Infrastruktur
ermöglichen soll. Das Regionenministerium hält hierfür 420 Mio.
Kronen (16,5 Mio.Euro) bereit.
In den Bezirken Lundenburg (Břeclav)
und Hodonín (Göding) müssen nach den Unwettern 150 Häuser
abgerissen werden, gab der Kommandant der südmährischen Feuerwehr,
Jiří Pelikán, am Mittwoch nach einer Sitzung des Krisenstabs
bekannt. 1.200 Gebäude wurden durch den Wirbelsturm schwer
beschädigt. Die Anzahl kann jedoch noch höher werden, denn noch
sind nicht alle Objekte begutachtet. Bis Ende der Woche wollen die
Feuerwehrleute die Dörfer von Schutt, Brettern, verwehten
Fahrzeugen, umgestürzten Bäumen und anderen Hindernissen befreien.
Am stärksten betroffen waren die Gemeinden Hrušky (Birnbaum) und
Moravská Nová Ves (Mährisch Neudorf), aber auch in Valtice
(Feldsberg) mit dem zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Barockschloss und in der österreichischen Nachbargemeinde Schrattenberg gab es
erhebliche Schäden. In den Unwettern kamen sechs Menschen ums Leben.
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
8.7., 20h
Restaurace Zvonařka
Prag 2, Šafaříkova 1
13.7., 19h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
14.7., 17h
U Partyzána
Litvínov (Region Aussig),
Valdštejnská 282
____________________
____________________
ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
9.7., 19h
Yalta Craft Bistro
Prague 1, Václavské nám. 45
12.-14.7.
Palais Czernín
Prague 1, Loretánské nám. 5
____________________
____________________