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Die Umfrage ergab, dass Messen für Unternehmen nach wie vor einen hohen Stellenwert und eine erhebliche Bedeutung haben. 59% der Befragten gaben an, dass sie Messen als ein sehr wichtiges Marketinginstrument für ihr Geschäft betrachten. Für 30% sind Messen vergleichbar mit anderen Präsentationsmöglichkeiten. 79% der befragten Unternehmen rechnen in Zukunft wieder mit einer Teilnahme an Messen.
"Die Pandemiemaßnahmen haben persönliche Kontakte verboten, die uns allen fehlen. Die Umfrage bestätigt, dass Unternehmen persönliche Treffen für ihre Geschäftsentwicklung benötigen und daher weiterhin Messen nutzen möchten, deren Multifunktionalität sehr geschätzt wird", kommentierte Jiří Kuliš, Generaldirektor der Messe Brünn.

Das Vertrauen in Messen hat zugenommen
Die Bedeutung von Messen für Unternehmen wurde von den befragten Firmen mit einer sehr guten Note bewertet, und zwar mit 3,7 auf einer Fünf-Punkte-Skala. Ausländische Unternehmen bewerteten Messen sogar mit einer Note von 4,14. Im Vergleich zu Umfragen vor der Pandemie ist dies sogar eine Vertrauenssteigerung. In ihren Kommentaren weisen die Aussteller nicht nur auf den Verlust des persönlichen Kontakts hin, sondern auch auf den finanziellen Verlust aufgrund der Unmöglichkeit, neue Produkte oder Technologien vorzustellen und damit künftige Aufträge zu lukrieren.

Wir wollen uns treffen! Online ist keine Alternative!
Für Messeteilnehmer ist es am wichtigsten, den Kontakt zu bestehenden Kunden zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen und ihr Unternehmen sowie dessen Produkte vorzustellen.
"Der persönliche Kontakt ist einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche langfristige Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Aus diesem Grund sind uns die Messen wichtig, wo wir jedes Jahr ausstellen. Wir treffen hier einerseits sowohl neue als auch langjährige Kunden und andererseits bestehende und neue Lieferanten und Hersteller", erklärte Daniel Charvát, Geschäftsführer von BIBUS s.r.o.
Aufgrund der Wichtigkeit, Kunden persönlich zu treffen, ist die Alternative in Form von Online-Messen für Aussteller nicht geeignet. Dies wird auch durch das Ergebnis einer Umfrage bestätigt, bei der 69% der Aussteller angaben, dass virtuelle Veranstaltungen für sie nicht interessant sind. Einige Befragte würden es nur begrüßen, die Messeteilnahme durch Online-Ressourcen zu ergänzen - zum Beispiel Präsentationen von Kollegen oder Experten aus dem Ausland per Videokonferenz. Nur 7% der Befragten halten virtuelle oder hybride Messen für vorteilhaft. Dies wird auch durch die geringe Beteiligung von Unternehmen an deutschen Welt-Fachmessen bestätigt, die nur im Online-Format stattfanden.

Nach der Pandemie werden Unternehmen wieder auf das Messegelände zurückkehren
Da sich das Online-Umfeld nicht als wirksamer Ersatz für Messen erwiesen hat, freuen sich die meisten Aussteller bereits wieder auf die Eröffnung des Messegeländes in Brünn. 79% der Befragten beabsichtigen, auf Messen zurückzukehren. Weitere 11% können ihre potenzielle Beteiligung aufgrund der Unsicherheit der weiteren Entwicklung derzeit nicht einschätzen. Das Interesse an Messen wird durch die Tatsache unterstrichen, dass Vertreter von Unternehmen nicht nur in der Rolle der Aussteller, sondern auch in der Rolle der Besucher zurückkehren wollen.
"Selbst mit den derzeit voll entwickelten Informationstechnologien betrachte ich die Teilnahme an Messen und damit deren Organisation als ein wichtiges kommerzielles Instrument, das wir seit vielen Jahren verwenden und das wir weiterhin verwenden möchten, sobald die Umstände dies wieder zulassen. Persönliche Treffen nicht nur mit potenziellen Kunden, sondern auch mit vielen Geschäftspartnern, der Austausch von Erfahrungen und Meinungen, das Gewinnen neuer Kenntnisse und Kontakte zur kompakten Dimension der Messe sind immer ein außerordentlicher Vorteil und auch eine große Zeitersparnis. Die Menge an Informationen, die man während einer einzelnen Messewoche erhält, kann kaum durch elektronische Kommunikation ersetzt werden", bestätigte David Kratochvíl, CEO von TAIMA s.r.o.
"Die meisten Aussteller haben sich bereits wieder für die verschobene AMPER 2022 in Brünn angemeldet", bestätigt Jiří Šviga, CEO des Messeveranstalters Terinvest das starke Interesse der Unternehmen an einer Teilnahme.
"Die Wiederbelebung im Bereich der Kommunikation mit Ausstellern ist bekannt. Es besteht ein großes Interesse an einer Teilnahme insbesondere im B2B-Bereich, der seine Produkte den Kunden zeigen und mit der Konkurrenz vergleichen muss. Dies ist unter anderem die Funktion einer Messe, die durch ein anderes Marketinginstrument nicht ersetzt werden kann", stellte der Präsident des Verbandes der Messebranche SOVA CR, Tomáš Kotrč, fest.

Solche Ergebnisse bestätigen auch Industrieverbände in Deutschland
Eine ähnliche Umfrage wurde in Deutschland unter Mitgliedern von drei großen Branchenverbänden durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage sind ebenfalls ähnlich. Der Verband der Deutschen Messebranche (AUMA) bestätigt, dass die Absage von Messen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten für die Aussteller führt. Deutschen Unternehmen fehlt die Unterstützung von Messen, die ihnen geschäftliche Vorteile bringen. 76% der Unternehmen beklagen, dass es ihnen aufgrund von Messeverboten an Möglichkeiten mangelt, neue Kunden zu gewinnen. 84% geben an, dass es unmöglich ist, Besucher persönlich zu treffen und 60% der Aussteller fehlt die Möglichkeit, neue Produkte zu präsentieren. Mehr als 40% der Unternehmen erlitten aufgrund des Scheiterns der Messe spezifische wirtschaftliche Verluste.
Trotz der derzeit sehr unsicheren allgemeinen Bedingungen erwarten drei Viertel der befragten Unternehmen, dass sie in den nächsten zwölf Monaten in der Größenordnung wie bisher an einer Messe teilnehmen werden. Die Unternehmen wurden auch nach der mittelfristigen Perspektive gefragt. 42% gaben an, dass aus ihrer Sicht die Bedeutung von Messen in den nächsten fünf Jahren gleichbleiben oder sogar zunehmen wird. Für 68% der Unternehmen ist die Aufhebung der Reisebeschränkungen für Besucher aus wichtigen Auslandsmärkten eine wichtige Voraussetzung für eine Teilnahme.

Alle freuen sich auf das Ende der schlimmsten Periode in der Geschichte der Messebranche
Zu den potenziellen Risiken einer Teilnahme an Messen für die Post-Covid-Zeit, die in der Umfrage ebenfalls untersucht wurden, gehören der grenzüberschreitende Verkehr, die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und der Welt, die finanzielle Situation von Unternehmen und globales Reisen. Verbleibende Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen werden als restriktiv angesehen. Generell wollen Unternehmen zu Messen zurückkehren, und dies unter normalen Bedingungen - ohne Vorhänge und mit einem Handschlag.
Die Messebranche befindet sich in der schlimmsten Phase seiner Geschichte in der Weltwirtschaft: nur diejenigen Unternehmen werden überleben, die über ausreichende finanzielle Reserven verfügen und strenge Sparmaßnahmen ergriffen haben. Die Veranstalter von Messen, Betreiber von Messegeländen, Messegesellschaften sind seit mehr als einem Jahr ohne Einkommen, und alle freuen sich auf die Eröffnung von Messegeländen, Messen und Kongresse.
"Wir sind mit den Ergebnissen der Umfrage zufrieden. Die Bereitschaft der Unternehmen zur Teilnahme an Messen ist ungewöhnlich hoch. Wir glauben, dass in der zweiten Jahreshälfte durch die fortschreitende kollektive Immunität aufgrund von Impfungen und Tests eine Rückkehr zum normalen Leben zunehmen wird", so Jiří Kuliš, Generaldirektor der Messe Brünn. "Wir erwarten, dass die Einführung von Covid-Pässen und intelligenten Mobilapps es ermöglicht, Messen und andere Veranstaltungen zu betreiben. Industrie und Handel benötigen Messen. Wir sehen keinen Grund für eine weitere Schließung von Messen, wenn die Teilnehmer überwiegend Vertreter von Unternehmen sind, die regelmäßig getestet werden. Und auch keinen Grund, beispielsweise medizinische Kongresse und Ausstellungen nicht abzuhalten, wenn deren Teilnehmer bereits jetzt geimpft sind. Dies bezieht sich auch auf unsere IDET-Messe, die geimpfte Angehörige der Sicherheitskräfte besuchen. Wir werden dies mit Epidemiologen aktuell besprechen", resümierte Jiří Kuliš optimistisch.
Umfrage: Messen ohne persönlichen Kontakt scheitern 
Stärkung der Kontakte zu bestehenden Kunden, neue Geschäftsmöglichkeiten und physische Präsentation des Unternehmens und der Produkte - das sind die drei häufigsten Gründe, warum Aussteller an Messen teilnehmen. Dies geht aus einer Umfrage der Firma Veletrhy Brno (Messe Brünn) hervor. 768 ausstellende Unternehmen aus der Tschechischen Republik, der Slowakei und anderen Ländern nahmen an der Umfrage teil. Ziel der Umfrage war es, die Frage zu beantworten, welche potenziellen Messen in der Post-Covid-Zeit stattfinden werden.
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06.05.2021 
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