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Die Restaurants, Kneipen und Cafés sind wieder gut besucht, nachdem die Pflicht zur Vorlage einer Bescheinigung seit einer Woche außer Kraft ist. In einigen Betrieben ist inzwischen so viel los, dass man ohne Reservierung weder mittags noch abends einen Platz bekommt.
Beispielsweise in der Pilsner Bierstube Na Parkánu ist es ein Problem, abends noch einen Platz zu bekommen. "Früher waren wir auch unter den Covid-Maßnahmen ziemlich voll, aber jetzt sind die Gäste noch mehr geworden, schätzungsweise um 20 Prozent", bestätigte Vojtěch Palenčár, der Leiter des Restaurants, gegenüber der Tageszeitung "Právo". "Mittags ist das Aufkommen schwächer, aber das war schon immer so, abends und am frühen Abend sind wir voll. Und ich denke, dass andere Lokale im Zentrum von Pilsen in einer ähnlichen Situation sind", sagte Palenčár. Nebenbei führte die Ausgangslage dazu, dass der in der Regel schwache Februar zu einem starken Monat wurde.
Auch das Mama's Bistro im Zentrum der mährisch-schlesischen Hauptstadt Ostrava verzeichnete in der letzten Woche einen Anstieg der Gästezahlen. "Es kommen zirka 20 bis 30 Prozent mehr Leute in unser Restaurant", so Jan Kaňák, Mitinhaber des Restaurants, und fügte hinzu, dass in der Mittagszeit das Lokal fast immer voll ist.
Bier trinken und wieder fröhlich sein
Ähnliches bestätigen die Gastronomen, Cafébesitzer und Kulinariker in Brünn. Wir haben einen Neustart erlebt. Das Kultlokal Šelepka, zu dem auch ein renommierter Club gehört, verzeichnet einen Besucherzuwachs von einem Drittel. "Nach mehr als einem Jahr fühlen wir uns wieder wie in einer Kneipe. Die Biergläser klirren wieder, die Leute haben Spaß, das Essen ist auf einem Porzellanteller und nicht mehr in einer Schachtel. Wir können endlich unsere Konzerte, Theatervorstellungen und Oldie-Partys veranstalten, eben alles, was das Šelepka ausmacht", schwärmte der Eigentümer und Betreiber, Raed Kahwaji.
Der Besucherboom gilt jedoch nicht für alle Lokale: Einige Kneipen in den Vororten von Ostrava oder Plzeň oder an der Peripherie von Mladá Boleslav warten noch immer auf Besucher und sind nur zur Hälfte ausgelastet.
Im Allgemeinen ist der Trend jedoch eindeutig. Das bestätigte der Gastronom Luboš Kastner vom Verband der kleinen und mittleren Unternehmen und Gewerbetreibenden der Tschechischen Republik. "In den ersten Tagen nach Beendigung der Maßnahmen kehrten die Gäste tatsächlich fast vollständig zurück. Ich rechne damit, dass die Besucherzahlen in ein oder zwei Wochen etwas zurückgehen und mit den wärmeren Tagen und der Öffnung der Gastgärten wieder ansteigen werden", sagte er gegenüber Právo.
Dazu muss man aber auch wissen, dass die Maßnahmen in Tschechien im Vergleich zu vielen anderen Europäischen Staaten nicht so hart waren. In der Gastronomie galt als schärfste Maßnahme 3G. Viele Gastwirte kontrollierten gar nicht und verwiesen auf die ungesetzliche Rechtslage was letztendlich auch gerichtlich bestätigt wurde. Dies dürfte auch der Regierung bewusst gewesen sein. Kontrolliert wurde mäßig, und dann meist mit Vorankündigung, sodass die Gastronomie nicht so gravierende Einbußen hinnehmen musste.
Kneipen sind wieder für alle offen - und voll
Das Kultlokal Šelepka in Brünn
8.3., 19h
Garden Food Concept
Brünn, Kounicova 39
22.3, 9h
Hotel Radisson Blu
Prag 1, Žitná 8
26.3, 13h
Pivovar Národní
Prag 1, Národní 8
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
3.3., 9.30
DTIHK
Prague 1, Václavské nám. 40
14.-18.3.
Prague Congress Centre
Prague 4, 5. května 65
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