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POWIDL im neuen Gewand!
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Prag - Für die Tschechen ist das Einkaufen von
Lebensmittel mehr Pflicht als Freude. Nur 37 Prozent
gaben an - laut globaler Nielsen-Umfrage - gerne
einkaufen zu gehen. Damit sind die Bewohner von Böhmen
und Mähren fast die größten Einkaufsmuffel Europas. Nur
die Finnen (31 Prozent) haben noch weniger Freude, sich
zu versorgen. Der EU-Durchschnitt liegt bei 53 Prozent.
Auch bei den Schnäppchenjägern sind die Tschechen mit
44 Prozent eher in der unteren Region angesiedelt. Da
wiederum liegt der Durchschnitt in Europa bei 61 Prozent.
Entwicklung der
Immobilienpreise
Tschechen kaufen nicht gerne ein
30.06.2016
Tschechiens
TOP-100-
Unternehmen 2015
Die Liste der wichtigsten
und einflussreichsten
Unternehmen in Tschechien
Appartements
HOTELS
4.7., 17h
"Frankfut-Prag-
Bratislava"
Vrtbovska zahrada
Prag 1, Karmelitska 25
4.7., 18.30
"Wir sprechen Deutsch"
500 Restaurant
Prag 6, Na Valech 16
6.7., 18.30
Swiss Club Monatstreff
Pizzeria Vaclavka
Prag 1, Vaclavske nam. 48
6.7., 20h
Deutschsprachiger
Stammtisch Brno
Nalevna u Leona
Brünn, Veveri 9
31.7., 11h
Schweizer Matinee
Pizzeria Vaclavka
Prag 1, Vaclavske nam. 48
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ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
1.7., 19.30
Fryday Summer Party
Restaurant Strelicky ostrov
Prag 1, Strelicky ostrov 336
25.8., 9h
AmCham Summer
Committee Mixer
AmCham
Prag 1, Dusni 10
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Das Drama - Autobahn D 8
Bereits seit 1984 wird an der D8 (A17)
Autobahn zwischen Prag und Dresden gebaut.
Fertig ist sie bis heute nicht. Noch immer
fehlen zwischen Lovosice und Rehlovice an die
17 Kilometer. Heuer im Dezember - wer es
glaubt - soll es nun zur Fertigstellung
kommen. Mittlerweile gibt es einen aktuellen
Prüfbericht des tschechischen Kontrollamtes
NKU, der den ganzen Wahnsinn in Zahlen
dokumentiert.
Das Amt - so wörtlich - ist zuständig für die korrekte und sparsame Verwendung von
Steuergeldern. In dem vor Kurzem veröffentlichten Bericht konnte das NKU "leichte Mängel"
feststellen. So verzögerte sich die Fertigstellung bis zum heutigen Tag um lächerliche 15
Jahre. Die Kosten wurden 1993 auf 3 Milliarden Kronen (110,7 Mill. Euro) geschätzt. Bisher
hat das Projekt 14 Milliarden Kronen (517 Mill. Euro) verschlungen. Die Endabrechnung wird
aber noch viel höher ausfallen. Dazu kommen so Feinheiten, wie beispielweise ein Erdrutsch,
der 2013 ein fast fertiges Teilstück verschüttet hat. Bis heute gibt es laut NKU noch immer
kein fertiges Konzept, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Bauverzögerungen kosten dem Steuerzahler ein Vermögen
Jedes Jahr Bauverzögerung bedeute für Tschechien einen wirtschaftlichen Verlust von über
680 Millionen Kronen (über 25 Millionen Euro), rechnet das NKU vor.
Das Verkehrsministerium in Prag schwört jedoch hoch und heilig, trotz der Kritik der NKU,
dass die Autobahn im heurigen Dezember fertig wird. "Im Moment läuft alles nach Plan und
es gilt, dass die Autobahn diesen Dezember fertig wird", sagte Ministeriumssprecher Tomas
Nerold gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Würde man dagegen wetten, wäre es wohl
schwer einen Buchmacher zu finden, der die Wette annimmt.
Ceska Sporitelna schließt Filialen in kleinen Städten
- andere Zweigstellen werden modernisiert
Die größte tschechische Bank mit den nominal
größten Kundenstock plant einschneidende
Veränderungen im Filialnetz. Mehrere Dutzend
Filialen sollen geschlossen werden, bei anderen
beginnen die Umbauten.
30.06.2016
"Das Verhalten der Kunden hat sich verändert. Mehr und mehr Kunden nutzen die digitalen
Dienste, und wir müssen uns dem anpassen. Am 1. Oktober schließen wir rund 45 Filialen. Aber
wir werden trotzdem das größte Filialnetz aller Banken haben und diese Position wollen wir
halten", sagte HN Filip Belant, Geschäftsführer der Förderung und Entwicklung des Filialnetzes in
der Tschechischen Sparkasse.
Betroffene und Bürgermeister reagieren sensibel
Viele kleine Städte betrachtet die Anwesenheit von Bankfilialen als Teil Ihres Lebens, wie Post,
Kneipe oder Kirche. Die Bank bemüht sich auch den Eindruck zu zerstreuen, dass es der Beginn
eines Massenexodus ist. Die Verantwortlichen der Bank begannen bereits im Vorfeld, ihr
Vorhaben mit den Bürgermeistern der betroffenen Gebiete zu diskutieren. An Stelle der Filialen
soll es mobile Service-Berater geben, welche den Bewohnern bei der Umstellung auf
bargeldloses Service behilflich sind. "Unsere Mitarbeiter werden bereit sein, für die Kunden ein-
oder zweimal in der Woche da zu sein. Wir haben auch ein Retentions-Angebot vorbereitet", so
Belant weiter.
Die Bank plant auch, nach und nach neue Netzwerk-Service-Modelle einzuführen, und Remakes,
wie sie bereits bei der Mutterbank "Die Erste" in Österreich praktiziert werden. Ein Teil der
Zweigstellen werden zu SB-Zonen, in dem die Bank Geldautomaten platziert, und wo man
Vorrichtungen vorfindet, auf denen die Kunden in der Lage sein werden, ihre
Zahlungstransaktionen selbst durchzuführen.
Laut Belant sollen drei neue Banktypen entstehen. Die neue Struktur sieht vor, ein Netzwerk von
rund 17 sogenannten Flaggschiff-Filialen. Sie werden die Anlaufstelle für vermögenden Kunden
sein, aber auch eine Reihe von Dienstleistungen für den Massenmarkt anbieten. Ein weiterer Teil
des Netzwerks besteht aus mittelgroßen Niederlassungen, die nicht alle Dienste anbieten, aber sie
werden alle über eine Kassa verfügen. Der dritte Typ werden dann die SB-Zonen sein.
30.06.2016
"Es ist sehr überraschend, dass Tschechen, aber auch Slowaken, weniger auf Sonderangebote
reagieren, da es in beiden Ländern einen hohen Anteil von Aktionen gibt", wunderte sich
Unternehmenssprecherin Maria Hukelova von Nielsen.
Die Auswertungen ergaben auch, dass die Tschechen in Sachen Essen kritischer sind, als der
Durchschnitt in Europa. Nur vier von zehn glauben, dass die Auswahl an Speisen in den Geschäften
groß genug ist..
Der Preis spielt keine so große Rolle
Die Umfrage zeigte auch, dass in erster Linie die Qualität der Ware wichtiger ist als
minderwertigere Sonderangebote. Jeder zweite Tscheche (57 Prozent) hält die Frische der
Lebensmittel für das wichtigste Auswahlkriterium. Besonders heikel sind sie bei Fleisch.
Sonderangebote sind nur für 36 Prozent der tschechischen Verbraucher - bei einem
europäischen Durchschnitt von 47 Prozent - wichtig. Bei nicht verderblichen Lebensmitteln
spielt der Preis eine noch geringere Rolle. Beim Einkauf von nicht-alkoholischen Getränken
erklärten 39 Prozent und bei alkoholische Getränke 40 Prozent der Befragten, dass der Preis ein
Kauffaktor ist. Im Vergleich, bei Wasser in Flaschen ist der Preis nur noch für 29 Prozent der
Befragten ein Thema.
Die Ergebnisse dieser weltweiten Studie basieren auf den Antworten von mehr als 30.000
Befragten mit Online-Zugang in 61 Ländern. In der Tschechischen Republik wurden online 500
Personen befragt.
Symbolfoto
Symbolfoto
Am 1. Oktober sollen rund 45 Filialen geschlossen
werden. Vor allem jene, die aus Sicht des
Bankunternehmens zu wenig frequentiert sind. Ein
Großteil der bestehen bleibenden Zweigstellen
werden innerhalb der nächsten fünf bis acht Jahren
modernisiert. Das Unternehmen wird 4 bis 5
Milliarden Kronen (147,4 - 184,2 Mill. Euro) dafür
investieren.
Rekordstrafe für gefälschten Käse
Die Lebensmitteskandale (siehe POWIDL-Bericht) in Tschechien reißen nicht ab. Die Firma
Kovarplus s.r.o. wurde von der tschechischen Veterinärbehörde (SVS) zu einer Geldstrafe von 2,5
Millionen Kronen ( 92,3 Tsd. Euro) verurteilt. Das ist die höchste je verhängte Strafe seit
Bestehen der SVS. In mindestens 106 Tonnen Käse war keine Milch enthalten, obwohl dies auf
der Verpackung angegeben war. Stattdessen fand die SVS in dem Produkt nur
Pflanzenersatzstoffe. Als Produzent auf der Etikette scheint die polnische Firma Gizycka auf. Die
Polen bestreiten jedoch vehement die Produktion und dürften laut polnischer Aufsichtsbehörde
wirklich nichts mit der gefälschten Ware zu tun haben.
Der Skandal schlechthin ist aber, dass die Firma Kovarplus s.r.o. - laut Bericht der tschechischen
Zeitung "Denik" - bereits mehrfacher Wiederholungstäter ist. Schon im Jahre 2013 wurde das
Unternehmen vom Veterinäramt zu zwei Geldbußen in der Gesamthöhe von 2,6 Millionen Kronen
(96 Tsd. Euro) verdonnert. Die Firma hatte damals fast 16 Tonnen Pferdefleisch, welches als
Rindfleisch etikettiert war, in den Handel gebracht. Laut Jan Vana, Sales und Quality Manager
von Kovarplus wurde die Strafe damals zwar bezahlt, jedoch ist noch ein Gerichtsverfahren beim
Obersten Verwaltungsgericht anhängig. Ob er auch gegen die neuerliche Strafe Einspruch
erheben wird, konnte Vana nicht sagen.
30.06.2016