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Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Staatspräsident Miloš
Zeman wandte sich am 24. Februar angesichts der wenige Stunden zuvor
begonnenen russischen Invasion in der Ukraine in einer
Fernsehansprache an die Bevölkerung. Der langjährige Freund des
russischen Präsidenten Wladimir Putin übte dabei scharfe Kritik am
Vorgehen Moskaus und sagte wörtlich, Russland begehe ein Verbrechen
gegen den Frieden. "Der Angriff auf die Ukraine muss konsequent
verurteilt werden, nicht nur durch Worte, auch durch Taten", so
Zeman. Es sei an der Zeit, viel schärfere Sanktionen gegen Russland
zu verhängen, als bisher geplant. So forderte eine massive
Einschränkung des Bankenverkehrs.
Zeman
bricht mit Putin: "Verbrechen gegen
den Frieden"
NETWORKING IN TSCHECHIEN:
Zeman brachte dem
ukrainischen Volk und der politischen Führung des Landes seine volle
Unterstützung zum Ausdruck. "Ich mag die russische Kultur, ich
schätze die Opfer des russischen Volkes im Zweiten Weltkrieg, aber
das bedeutet nicht, dass ich damit einverstanden bin, dass eine
ausländische Armee ohne Kriegserklärung in das Gebiet eines
unabhängigen Staates eindringt", so Zeman wörtlich. Da der
tschechische Präsident einer der ersten Staatsoberhäupter war, der
den russischen Einmarsch verurteilt hat, bezeichnete der
Kremlkritiker Michail Chodokowskij Zeman in einer Twitterbotschaft
als den "größten Anti-Putin-Präsidenten".
Bild: Facebook/Miloš Zeman
Mit ähnlichen Worten wie
der Präsident verurteilte Premier Petr Fiala (ODS) Russlands
Verhalten. Er bezeichnete am Vormittag die in der Nacht begonnene
Invasion als einen "ungerechtfertigten Akt der Aggression gegen
einen unabhängigen Staat, der von EU und NATO nicht unbeantwortet
bleiben kann".
Der Premier hat eine Dringlichkeitsssitzung des
Nationalen Sicherheitsrates einberufen. Verteidigungsministerin Jana
Černochová (ODS), die Putin per Twitter als "Banditen"
beschimpfte, erklärte, sie erwarte, dass die NATO Tschechien um
Verstärkung das östlichen Flügels der Allianz ersuchen werde. "Es
hat sich leider das allerschlechteste Szenario erfüllt", sagte
sie zur aktuellen Lage. Černochová berichtete, die tschechischen
Institutionen werden ihre Krisenstäbe bilden, sie selbst stehe
ständig mit der NATO im Kontakt. Fiala brach am späten Nachmittag
nach Brüssel auf, um mit den Staats- und Regierungschefs der
Europäischen Union über das weitere Vorgehen zu beraten. Ein
Ergebnis dieses Gipfeltreffens stand zu Redaktionsschluss noch nicht
fest.
Außenminister Jan
Lipavský von der Piratenpartei bezeichnete den Einmarsch Russlands
als barbarischen Akt. "Russland bringt Krieg und Leid nach
Europa", sagte er. Obwohl der Weg der Diplomatie offen gewesen
ist, wählte Putin den Weg des Krieges, so Lipavský. Er informierte,
dass etwa 150 tschechische Staatsbürger in der Ukraine wohnhaft
sind. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Personen, die schon
seit längerer Zeit in diesem Land leben. Vor der Invasion gab es von
den Auslandstschechen keine Anfragen an die diplomatischen
Vertretungen Tschechiens, dass sie die Ukraine verlassen möchten.
Aktuell ist nicht klar, inwiefern sich das nun ändern werde.
Gesundheitsminister
Vlastimil Válek (TOP'09) möchte die Anerkennung der Qualifikationen
ukrainischer Mediziner in der Tschechischen Republik vereinfachen.
"Wenn ukrainische Mediziner keine andere Wahl haben, als vor dem
Krieg zu fliehen, will das Ministerium alles vorbereiten, damit sie
so schnell wie möglich in der Tschechischen Republik arbeiten
können", erklärte Válek.
8.3., 19h
Garden Food Concept
Brünn, Kounicova 39
22.3, 9h
Hotel Radisson Blu
Prag 1, Žitná 8
26.3, 13h
Pivovar Národní
Prag 1, Národní 8
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
3.3., 9.30
DTIHK
Prague 1, Václavské nám. 40
14.-18.3.
Prague Congress Centre
Prague 4, 5. května 65
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