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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Es wird ungemütlich
für Babiš
Fünf Jahre benötigten die
EU-Behörden, um festzustellen, dass der Milliardär und
Agrarkonzernbesitzer Andrej Babiš bei seinen Regierungsämtern -
erst Finanzminister, jetzt Premier - in einem Interessenkonflikt
steht. So seien laut EU-Bericht 17,4 Millionen Euro an Förderungen
widerrechtlich in seine Agrofert-Holding geflossen. Die scheidende
EU-Kommission von Jean-Claude Juncker fordert das Geld nun aus
Tschechien zurück. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, "sich
mit dem Fall zu befassen". Gleichzeitig wächst der Druck von
der Straße auf den Unternehmer-Premier. Vergangenen Dienstag
verlangten am Prager Wenzelsplatz über 120.000 Bürger in der
größten politischen Kundgebung des Landes seit 1989 den Rücktritt
von Babiš und der neuen Justizministerin Marie Benešová.
Bild: Facebook/Milion chvilek pro demokracii
Europawahlen: Lebenszeichen der Mitte,
Sozialdemokratie im Koma
Das tschechische Ergebnis der
Europawahlen bringt drei Erkenntnisse: Premier Andrej Babiš mit
seiner rechtspopulistischen Partei ANO ist nach wie vor die
bestimmende politische Kraft im Land. Darüber hinaus hat sich ein
Block der politischen Mitte aus Bürgerlichen, Piraten,
Wirtschaftsliberalen und Christdemokraten etabliert, von denen jede
Partei im Vergleich zu den letzten Parlamentswahlen zulegen konnte.
Für den kleineren Koalitionspartner von Babiš, die
sozialdemokratische ČSSD, ist das Ergebnis verheerend: Landesweit nur
3,95 Prozent und kein Sitz im Europaparlament, das ist keine Ohrfeige
des Wählers mehr. Es ist ein K.o.-Schlag.
Jiří Stránský
(1931-2019) - Ein lebenslanger Kampf gegen den Totalitarismus
Am 29. Mai 2019 starb der
tschechische Autor und Antikommunist Jiří Stránský. In seinen
Büchern, von denen viele verfilmt worden sind, verarbeitete er seine
Erfahrungen aus den Arbeitslagern, in denen er durch das
kommunistische Regime inhaftiert worden ist. Stránský verbrachte
viele Jahre seines Lebens in politischer Gefangenschaft und begann,
im Gefängnis Geschichten für seine Tochter zu schreiben. Nach der
Wende wurde er zum Präsidenten des tschechischen PEN-Clubs gewählt
und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. 2015 wurde er mit dem Titel
"Ritter der tschechischen Kultur" bedacht.
meine Schuld eingestehe. Ich wusste aber nicht, was ich gestehen sollte", wird sich Stránský später gegenüber dem Zeitzeugenprojekt "Paměť národa" erinnern.
Bild: Jindřich Nosek (NoJin) - Vlastní dílo
Jiří Stránský, Enkel des
tschecho-slowakischen Premiers Jan Malypetr, stammt aus einer
wohlhabenden Prager Aristokratenfamilie. Sein Vater Karel engagierte
sich in der Zeit des Protektorates gegen die deutsche Besatzung und
wurde von den Nationalsozialisten mehrfach inhaftiert, unter anderem
in Auschwitz. Nach dem Krieg waren es die tschechoslowakischen
Kommunisten, die den Vater aufgrund seiner politischen Anschauungen
ins Gefängnis gesperrt haben. Auch Sohn Jiří wurde bald ein Opfer
der totalitären Willkür. 1953 warf man ihm Landesverrat vor und
verurteilte ihn zu acht Jahren Haft. "Im Januar 1953 wurde ich
inhaftiert und fast totgeschlagen. Man wollte, dass ich
Slowakischer Präsident
verabschiedete sich mit Tschechien-Besuch
Andrej Kiska wird Mitte Juni aus
seinem Amt als slowakischer Staatspräsident ausscheiden. Sein
letzter Staatsbesuch führte ihn nach Tschechien, wo er auf Schloss
Lány von Amtskollegen Miloš Zeman empfangen wurde. Kiska
bilanzierte über die Entwicklung der tschecho-slowakischen
Nachbarschaftsbeziehungen während seiner Amtszeit und betrieb bei
dieser Gelegenheit Lobbying für den gescheiterten
Präsidentschaftskandidaten Maroš Šefčovič. Dieser solle in
Zukunft - auch durch die Unterstützung der Visegrád-Staaten - ein
hohes Amt in der EU bekleiden.
Bild: Tschechische Präsidentschaftskanzlei
Andrej Kiska (links), Miloš Zeman
11.-13.6.
Güterbhf. Mariánskohorská
Ostrau, Mariánskohorská 38
11.6., 18.30
DTIHK
Prag 1, Václavské nám. 40
12.6., 15.30
U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
11.6., 17h
Villa Winternitz
Prag 5, Na Cihlářce 10
12.6., 9h
DTIHK
Prag 1, Václavské nám. 40
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